Die Frage nach dem Fremdpsychischen zielt auf einen zentralen Untersuchungsgegenstand der Erkenntnistheorie ab: Woher weiß ich, dass andere Menschen ein von mir unabhängiges Bewusstsein haben und wie ist dieses beschaffen?
In diesem Text wird Rudolf Carnaps Konzeption zu dieser Thematik ausführlich analysiert und vorgestellt. Carnap gilt als einer der wichtigsten Vertreter des logischen Empirismus, einer wissenschaftstheoretischen Position des frühen 20. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Fremdpsychisches in der Erkenntnistheorie
- Der cartesianische Dualismus von Denken und Ausdehnung
- Empirismus: Erfahrung als Quelle aller Erkenntnis
- Logischer Empirismus und Wiener Kreis
- Eine interdisziplinäre Diskussionsrunde
- Der logische Empirismus des Wiener Kreises
- Carnaps logischer Empirismus
- Carnaps vernichtende These zum Realismusstreit
- Die Standpunkte des Idealismus und des Realismus
- Carnaps Fundamentalsatz zum Realismusstreit
- Ein Beispiel zur Veranschaulichung dieser These
- Die Methode der erkenntnistheoretischen Analyse
- Einordnung in ein Konstitutionssystem
- Die Sachhaltigkeit als Kriterium für sinnvolle Aussagen
- Kritik an der Konzeption Carnaps
- Einwände gegen das Verifikationsprinzip
- Methodischer Solipsismus und Intersubjektivität
- Der Grammofon-Einwand
- Ein gut gepflügter Acker
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Rudolf Carnaps Ansatz zum Problem des Fremdpsychischen. Sie beleuchtet die erkenntnistheoretischen Grundlagen seiner Argumentation und analysiert kritisch seine Schlussfolgerungen.
- Der cartesianische Dualismus und seine Implikationen für das Verständnis des Fremdpsychischen.
- Der Einfluss des Empirismus auf Carnaps Philosophie.
- Carnaps logischer Empirismus und seine Anwendung auf den Realismusstreit.
- Analyse von Carnaps Argumentation und Beweisführung.
- Kritik an Carnaps Verifikationsprinzip und dem Problem der Intersubjektivität.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beginnt mit einer persönlichen Anekdote, die die Fragestellung nach der Erkenntnis des Fremdpsychischen einführt. Kapitel 2 beleuchtet den Einfluss des cartesianischen Dualismus und des Empirismus auf die Erkenntnistheorie des Fremdpsychischen. Kapitel 3 befasst sich mit dem logischen Empirismus und dem Wiener Kreis, um den Kontext von Carnaps Werk zu verdeutlichen. Kapitel 4 analysiert Carnaps These zum Realismusstreit und seine Methode der erkenntnistheoretischen Analyse. Kapitel 5 präsentiert Kritikpunkte an Carnaps Konzeption.
Schlüsselwörter
Fremdpsychisches, Erkenntnistheorie, Rudolf Carnap, Logischer Empirismus, Wiener Kreis, Cartesianischer Dualismus, Empirismus, Realismusstreit, Verifikationsprinzip, Intersubjektivität, Methodischer Solipsismus.
- Quote paper
- Robert Bauer (Author), 2008, Das Fremdpsychische bei Rudolf Carnap, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/124189