Die Hausarbeit lässt sich am ehesten als ein Aspekt der Medienwirkungsforschung mit Fokus auf den Verflechtungen von Medien und Macht kategorisieren. Bisherige Arbeiten zur Thematik konzentrierten sich vorrangig auf juristische, staats- und verfassungsrechtliche Sichtweisen. Der Schwerpunkt dieser Abhandlung soll hingegen auf der Betrachtung eines Gesetzes, dessen Wirkung auf spezifische Massenmedien und den resultierenden individuellen sowie gesellschaftlichen Veränderungen liegen.
Die Hausarbeit richtet den Blick von einem Gesetz auf die dadurch regulierten Medien. Dabei werden neben positiven Effekten jener Regulierung vor allem diskutable Veränderungen aufgegriffen. Die Rede ist vom Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) und seinen (medien-)soziologischen Folgen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Diskussionsgrundlage – Eine Einordnung
- Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG)
- Gesetzesinhalt
- Novellierungstendenzen
- Soziologische Veränderungen als Folge der Gesetzgebung
- Bedrohung der demokratischen Gesellschaft?
- Die Möglichkeit der „Einschüchterung“
- Begrenzung politischer Kompetenz und Aktionismus
- Mediale Machterweiterung und soziale Wirklichkeiten
- Sicherheit für die demokratische Gesellschaft?
- Gestaltung einer gleichberechtigten Kommunikation
- Begrenzung von Narrativen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) auf die demokratische Gesellschaft und analysiert die damit verbundenen soziologischen Veränderungen. Sie richtet den Fokus auf die medien- und gesellschaftspolitischen Implikationen des Gesetzes und geht über rein juristische Betrachtungen hinaus.
- Die Rolle des NetzDG im Kontext der digitalen Transformation und der Entwicklung einer Netzwerkgesellschaft
- Die Auswirkungen des Gesetzes auf die Gestaltung des öffentlichen Diskurses und die Kommunikation im Internet
- Die potenziellen Gefahren des NetzDG für die Meinungsfreiheit und die demokratische Willensbildung
- Die Chancen des Gesetzes zur Eindämmung von Hassrede und zur Stärkung der Sicherheit im digitalen Raum
- Die soziologischen Folgen der Regulierung von sozialen Netzwerken und der daraus resultierenden Veränderungen im individuellen und gesellschaftlichen Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in die Thematik ein und legt den Schwerpunkt der Arbeit auf die soziologischen Auswirkungen des NetzDG. Kapitel 2 beleuchtet den historischen Kontext und die Herausforderungen, die sich aus der digitalen Transformation und der Mediatisierung der Gesellschaft ergeben. Kapitel 3 analysiert das NetzDG selbst und erklärt seine wichtigsten Inhalte sowie die jüngsten Novellierungstendenzen. Kapitel 4 diskutiert die potenziellen soziologischen Folgen des Gesetzes, insbesondere im Hinblick auf die Bedrohung der demokratischen Gesellschaft und die Gestaltung einer gleichberechtigten Kommunikation.
Schlüsselwörter
Netzwerkdurchsetzungsgesetz, NetzDG, digitale Transformation, Netzwerkgesellschaft, Mediatisierung, Hassrede, Meinungsfreiheit, soziale Netzwerke, Telemediendienstanbieter, soziologische Veränderungen, demokratische Gesellschaft, öffentliche Kommunikation, Regulierung, Gestaltung, Einfluss.
- Quote paper
- Jonas Gagelmann (Author), 2021, Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG). Bedrohung oder Sicherheit für die demokratische Gesellschaft?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1240069