Zur Messung der spezifischen Selbstwirksamkeitserwartung wurden drei Männer und zwei Frauen zum Thema sportlicher Aktivität, im Alter von 22-30 Jahren befragt.
Durch verschiedene Skalenwerte von 1 (Gar nicht sicher) bis 7 (Ganz sicher), konnten die Befragten ihre Selbstwirksamkeit durch 12 Aussagen bewerten. Das Ergebnis der Selbstwirksamkeit wird durch das aufsummieren der zwölf Aussagen erfasst. Diese Werte können zwischen 12 und 84 liegen. Je höher die aufsummierte Zahl ausfällt, desto höher ist die Selbstwirksamkeit der Person. Als Messinstrument diente die SSA-Skala.
Inhaltsverzeichnis
1 Selbstwirksamkeitserwartung
1.1 Definition Selbstwirksamkeitserwartung
1.2 Befragung zur Messung der spezifischen Selbstwirksamkeitserwartung mit der dazugehörigen Ergebnisbewertung
1.3 Literaturrecherche zur Selbstwirksamkeitserwartung
2 Literaturrecherche
2.1 Definition von Körperlicher Aktivität
2.2 Wissenschaftliche, gesundheitspsychologische Theorie im Bezug zu körperlicher
Aktivität
2.3 Entstehung von Körperlicher Aktivität
2.4 Aktuelle Daten und Zahlen
2.5 Präventions- und Interventionsprogramme von Gesundheitsrisiken
2.6 Konsequenzen für eine gesundheitsorientierte Beratung
3 Beratungsgespräch
3.1 Ziel einer gesundheitsorientierten Beratung
3.2 Die Rolle des Beraters
3.3 Der Gesprächsablauf eines Beratungsgespräches
4 Literaturverzeichnis
5 Tabellenverzeichnis
1 Selbstwirksamkeitserwartung
1.1 Definition Selbstwirksamkeitserwartung
Bei der Selbstwirksamkeitserwartung oder auch Kompetenzerwartung handelt es sich um die subjektive Überzeugung eines Individuums, seiner Fähigkeiten, bei der Ausführung sowie Organisation von Handlungen. Diese ist durch die emotionale Einstellung einer Person, bezogen auf jede Lebenslage, geprägt. Je höher die Selbstwirksamkeit einer Person ist, desto höher ist auch das Durchhaltevermögen der Person.
Nach Bandura wird jedoch erst zwischen der Kompetenzerwartung und der Konsequenzerwartung abgewogen bevor eine Handlung durchgeführt wird. Wenn das gewünschte Ziel als nicht zu erreichen eingeschätzt wird, aufgrund fehlender oder mangelnder persönlicher Fähigkeiten, so wird es auch nicht zu einer Handlung kommen (Bandura, 1992).
1.2 Befragung zur Messung der spezifischen Selbstwirksamkeitserwartung mit der dazugehörigen Ergebnisbewertung
Zur Messung der spezifischen Selbstwirksamkeitserwartung wurden drei Männer und 2 Frauen zum Thema sportlicher Aktivität, im Alter von 22-30 Jahren befragt.
Durch verschiedene Skalenwerte von 1 (Gar nicht sicher) bis 7 (Ganz sicher), konnten die Befragten ihre Selbstwirksamkeit durch 12 Aussagen bewerten. Das Ergebnis der Selbstwirksamkeit wird durch das aufsummieren der zwölf Aussagen erfasst. Diese Werte können zwischen 12 und 84 liegen. Je höher die aufsummierte Zahl ausfällt, desto höher ist die Selbstwirksamkeit der Person. Als Messinstrument diente die SSA-Skala. Diese berücksichtigt folgende Aspekte:
Ich bin mir sicher, eine geplante Sportaktivität auch dann noch ausüben zu können, wenn...
... ich müde bin./ ... ich mich niedergeschlagen fühle./. ich Sorgen habe./. ich mich über etwas ärgere./.ich mich angespannt fühle./. Freunde zu Besuch da sind./. andere Personen etwas mit mir unternehmen wollen./. meine Familie/ meine Partner mich beanspruchen./. ich niemanden finde, der mit mir Sport treibt./. schlechtes Wetter ist./. ich noch viel Arbeit zu erledigen habe./... ein interessantes Fernsehprogramm läuft (Fuchs & Schwarzer, 1994).
Ergebnisauswertung:
Tabelle 1: Ergebnisauswertung der SSA-Skala
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Auswertung der spezifischen Selbstwirksamkeit zeigt auf, dass alle Teilnehmer auf einen Mittelwert von 39-79 liegen. Zu beachten sind jedoch die leicht erhöhten Werte der Männer im Gegensatz zu den Werten der Frauen. Es zeigt, dass die Männer in dieser Befragung eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung haben, was bedeutet, dass diese eher dazu neigen gesunde Verhaltensweisen für einen längeren Zeitraum beizubehalten (Schwarzer, 2004, S. 184).
1.3 Literaturrecherche zur Selbstwirksamkeitserwartung
Tabelle 2: Literaturrecherche zur Selbstwirksamkeitserwartung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Kritischer Vergleich der Studien:
In der Dohnke Studie liegt der Schwerpunkt darin die Reha Ergebnisse, in Zusammenhang der Selbstwirksamkeitserwartung, auszuwerten. In der Schneider & Rief Studie wird jedoch gemessenen welche Therapiemöglichkeit, in Zusammenhang der Selbstwirksamkeitserwartung, erfolgreicher ist. Da beide Studien verschiedene Schwerpunkte haben, ist es schwer diese zu vergleichen. Die Dohnke Studie ist auch im Gegensatz zu der Rief & Schneider Studie, viel genauer und somit aussagekräftiger, da in dieser Studie mehr Patienten mitgewirkt haben. Gut zu vergleichen sind jedoch die Fragebögen die beide Studien benutzt haben. Da beide Fragebögen Skalen und Ratings hatten.
2 Literaturrecherche
2.1 Definition von Körperlicher Aktivität
Körperliche Aktivität entsteht durch jegliche Bewegungen des menschlichen Körpers, die zu einer Kontraktion der Skeletmuskulatur führt. Diese lässt den Energieverbrauch und den Grundumsatz ansteigen (EU-Leitlinien für körperliche Aktivität, 2008).
2.2 Wissenschaftliche, gesundheitspsychologische Theorie im Bezug zu körperlicher Aktivität
Auf Dauer gesehen hat körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf den menschlichen Organismus. Sei es physisch oder psychisch. Es werden somit Risikofaktoren vorgebeugt die zum Beispiel zu Diabetes Mellitus, Adipositas und Herzkrankheiten führen. Körperliche Aktivität kann sich ebenso positiv auf die Knochendichte auswirken, welche somit viele ältere Menschen vor einer Osteopenie oder Osteoporose bewahren kann.
Bei Körperlicher Inaktivität kann es zu Beschwerden im aktiven und passiven Bewegungsapparat kommen, was dann meist zu Rückenschmerzen führt. Weitere Folgen sind Müdigkeit, Hypertonie oder auch Depressionen. Einige Studien weisen auf, dass körperliche Inaktivität im Zusammenhang mit einer höheren Morbiditäts- und Mortalitätsrate steht (Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen, 2009).
Somit ist bestätigt, dass ausreichende Bewegung das Wohlbefinden steigern kann (Baumann, 2004).
2.3 Entstehung von Körperlicher Aktivität
Um die Entstehung der körperlichen Aktivität gut und für jeden individuell umsetzbar machen zu können, ist es wichtig sich realistische und machbare Ziele zu setzen. (EU- Leitlinien für körperliche Aktivität, 2008).
Die körperliche Aktivität ist ein fester Bestandteil des Lebens und macht auch die Lebensqualität eines Menschen aus. Sie umfasst alle Aktivitäten im Alltag wie die Hausarbeit oder das zügiges Gehen. Jedoch ist die Entstehung sowie die Häufigkeit der Körperlichen Aktivität jedem Menschen selbst überlassen. Um die Regelmäßige Bewegung stehts zu fördern kann schon für den Arbeitsweg auf das Auto verzichtet werden, um mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen.
2.4 Aktuelle Daten und Zahlen
Bei der Betrachtung der Körperlichen Aktivität in Deutschland, zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen den sozialen Schichten. Im Vergleich zu der Mittel- und Oberschicht, ist die soziale Unterschicht sportlich inaktiver. Fast fünfzig Prozent der Frauen und Männer, der Unterschicht, sind sportlich inaktiv. In der sozialen Mittel- und Oberschicht sind es jedoch weniger wie ein Drittel der Männer und Frauen.
Eine weitere Auffälligkeit zeigt der unterschied der körperlichen Aktivität zwischen Männer und Frauen. Im Jahr 2012 beteiligen sich 72,6% der Männer, einmal pro Monat an sportlichen Aktivitäten. Bei Frauen liegt der Prozentsatz bei 65,4% der sportlichen Aktivität im Monat. Bei der Regelmäßigen Ausführung einer sportlichen Aktivität, für mindestens eine Stunde, sinken die Zahlen bei beiden Geschlechter. Bei den Männern liegt der Prozentsatz bei 51,7% und bei den Frauen bei 49,5% (Robert Koch Institut, Juni2012).
[...]
- Quote paper
- Naomie Kinkela (Author), 2020, Spezifische Selbstwirksamkeitserwartung. Messung im Kontext Sport, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1234816