„Soziale Unterstützung bezieht sich auf die Ressourcen, die von anderen Personen bereitgestellt werden [...] wie z.B. Liebe, Fürsorge, Wertschätzung, Sympathie, Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe und Hilfe durch Informationen wie Ratschläge, persönliches Feedback.
Die Personen, die einem Individuum diese Ressourcen bieten können, sind diejenigen, zu denen er oder sie wichtige soziale Beziehungen unterhält, wie Familienmitglieder, Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn.“
1965 wurde eine Umfrage durchgeführt, an der 7.000 Erwachsene teilnahmen.
Sie wurden über ihren Gesundheitszustand, ihre Verhaltensweisen im Bezug zur Gesundheit, einigen Hintergrundfaktoren und zur Anzahl und dem Ausmaß ihrer sozialen Beziehungen befragt.
Auf der Grundlage dieser Informationen wurde für jede Person ein Sozialer Netzwerk - Index errechnet, der gestützt wurde auf die Anzahl und Bedeutung der sozialen Kontakte im Leben der jeweiligen Person.
Danach wurden über 9 Jahre hinweg Sterblichkeitsraten an dieser Stichprobe gesammelt.
Man stellte fest, dass es in jeder Altersgruppe und bei beiden Geschlechtern mehr Todesfälle bei denen gab, die wenig soziale Kontakte hatten.
Dieser Effekt war unabhängig vom Gesundheitszustand zum ersten Erhebungszeitpunkt und auch unabhängig vom sozioökonomischen Status.
Zudem waren die, die sozial isoliert waren eher anfällig für gesundheitsschädliche Gewohnheiten wie rauchen, trinken, zu viel essen, unregelmäßige Mahlzeiten, zu wenig Schlaf,...
Es ist klar, dass das Fehlen eines Systems sozialer Unterstützung Menschen anfälliger für Tod und Krankheiten macht.
An dieser Studie kann man sehr gut sehen, dass das Fehlen sozialer Kontakte Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.
Inhaltsverzeichnis
- Soziale Netzwerke/ Definition
- Fallstudie
- Schilderung der Probleme, wenn soziale Netzwerke fehlen (Fallbeispiel)
- Barrieren der Klienten, die die Bereitschaft Unterstützung zu leisten verringern
- Ermittlung sozialer Unterstützungsressourcen
- Klientenabhängige Unterstützungsbarrieren
- Beratungsstrategien und Interventionen, die zur Beseitigung der Effekte solcher Barrieren genutzt werden können. (Klientenbezogene Intervention).
- Kontextbezogene Barrieren (z. B. soziale Trennung, begrenzte Ressourcen), die die Verfügbarkeit sozialer Unterstützung reduzieren können.
- Barrieren sozialer Unterstützung, die in anderen Personen liegen
- Räumliche Trennung
- Trennung von wichtigen anderen Menschen
- Trennung vom informellen Netzwerk
- Trennung vom weiteren sozialen Kontext
- Begrenzte Ressourcen
- Einstellungen und Verhalten anderer Personen als Unterstützungsbarrieren
- Inkompetente UnterstützerInnen
- Andere Personen wenden sich gegen die KlientInnen
- Die Interaktion innerer und äußerer Barrieren, die in den anderen Personen liegen
- Unterstützungsbarrieren in der physikalischen Umwelt
- Barrieren sozialer Unterstützung, die in anderen Personen liegen
- Beratungsstrategien, die den Einfluss von Barrieren des sozialen und materiellen Kontext der Klienten eliminieren oder reduzieren. (Kontextbezogene Intervention)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Einfluss sozialer Netzwerke auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen. Dabei werden die Herausforderungen und Barrieren beleuchtet, die die Bereitschaft zur Unterstützung seitens des sozialen Umfelds erschweren können. Die Arbeit fokussiert auf die Entwicklung und Anwendung von Beratungsstrategien, die dazu beitragen sollen, diese Barrieren zu überwinden.
- Die Bedeutung sozialer Unterstützung für die Gesundheit und das Wohlbefinden
- Barrieren der Klienten, die die Bereitschaft zur Unterstützung verringern
- Kontextbezogene Barrieren, die die Verfügbarkeit sozialer Unterstützung reduzieren
- Beratungsstrategien zur Beseitigung oder Reduzierung der Effekte von Unterstützungsbarrieren
- Die Rolle des sozialen Umfelds in der Gesundheitsförderung und Prävention
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text startet mit einer Definition sozialer Netzwerke und ihrer Bedeutung für die Gesundheit. Anschließend wird anhand einer Fallstudie der Zusammenhang zwischen sozialer Isolation und Sterblichkeit belegt. Die Kapitel 3 und 4 befassen sich mit den Problemen, die auftreten können, wenn Menschen ein fehlendes soziales Netzwerk haben. Dabei werden insbesondere die Barrieren der Klienten und die Barrieren in der physikalischen Umwelt analysiert, die die Bereitschaft zur Unterstützung verringern können. Kapitel 5 und 7 präsentieren verschiedene Beratungsstrategien und Interventionen, die dazu beitragen, die Auswirkungen dieser Barrieren zu minimieren.
Schlüsselwörter
Soziale Netzwerke, soziale Unterstützung, Gesundheitsförderung, Prävention, Beratungsstrategien, Interventionen, Barrieren, Isolation, Lebensqualität, Wohlbefinden, soziale Ressourcen, Unterstützungssysteme.
- Arbeit zitieren
- Sabine Neumann (Autor:in), 2001, Beratung und soziale Netzwerke, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/12301