Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die analytische Betrachtung des Erfolgs des Radios im Nationalsozialismus. Es wird versucht, folgende Forschungsfrage zu beantworten: Wie machte das NS-Regime aus dem relativ unbekannten Unterhaltungsmedium Radio ein manipulierendes Massenmedium? Folgendes methodische Vorgehen soll zur Klärung der Forschungsfrage führen: Zuerst werden die Grundlagen des Rundfunks im Nationalsozialismus erläutert und Kriterien für den Erfolg des Radios in der NS Zeit genannt, welche später durch das Aufgreifen einer passenden Theorie analysiert werden. Durch das Abgleichen von Theorie und Erfolgskriterien wird versucht, die Forschungsfrage zu beantworten.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Rundfunk unterm Hakenkreuz
- 2.1 Die Grundlagen des Propagandarundfunks
- 2.1.1 Zentralisierung des Rundfunks
- 2.1.2 „Säuberungen“ der Rundfunkanstalten
- 2.1.3 Sicherstellung des Empfangs
- 2.1.4 Auszug aus dem Rundfunkprogramm
- 1. Kinder und Jugendstunde
- 2. Stimme des Auslands
- 2.2 Rundfunk im Zweiten Weltkrieg
- 2.2.1 Die Auslandssender
- 2.2.2 Programmänderungen im Zweiten Weltkrieg
- 4 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Erfolg der Radiopropaganda im Nationalsozialismus. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie verwandelte das NS-Regime das relativ unbekannte Unterhaltungsmedium Radio in ein manipulatives Massenmedium? Die Methodik umfasst die Erläuterung der Grundlagen des Rundfunks im Nationalsozialismus, die Definition von Erfolgskriterien und die Analyse dieser Kriterien anhand einer passenden Theorie.
- Zentralisierung des Rundfunks unter nationalsozialistischer Herrschaft
- „Säuberung“ der Rundfunkanstalten und Einflussnahme auf Personal
- Sicherung des Radioempfangs und Verbreitung von Volksempfängern
- Analyse des Radioprogramms und der nationalsozialistischen Propaganda
- Der Einfluss des Radios im Zweiten Weltkrieg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Radio als ein relativ neues Medium im Jahr 1933 vor und beschreibt die Herausforderungen der frühen Jahre. Kapitel 2, „Rundfunk unterm Hakenkreuz“, beleuchtet die Strategien der Nationalsozialisten zur Zentralisierung des Rundfunks und zur „Säuberung“ der Rundfunkanstalten. Es werden Maßnahmen zur Sicherstellung des Empfangs, darunter die Verbreitung von kostengünstigen Volksempfängern, erläutert. Ein Auszug aus dem Rundfunkprogramm, inklusive der Kinder- und Jugendstunde und der Auslandsdienste, wird vorgestellt. Die beschriebenen Aspekte zeigen die systematische Ausgestaltung der Propaganda im Rundfunk.
Schlüsselwörter
Radiopropaganda, Nationalsozialismus, Massenmedium, Propaganda, Zentralisierung, Rundfunk, Volksempfänger, Meinungsbildung, Zweiter Weltkrieg, Auslandssender.
- Arbeit zitieren
- Marcel Braig (Autor:in), 2008, Das Radio, ein neues Medium zur Propaganda Verbreitung im Nationalsozialismus, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/122182