Diese Arbeit soll die Bedeutung ästhetischer Erfahrung und ästhetischen Lernens im bildungstheoretischen Kontext klären.
In diesem Zusammenhang soll die Diskussion (bezüglich der Ästhetik) zwischen dem Bildungstheoretiker Klaus Mollenhauer und dem Didaktiker Gunter Otto im Betrachtungsmittelpunkt stehen.
Zuvor möchte ich aber einige Anmerkungen zum Ästhetikbegriff anführen. Hierbei will ich auf die verschiedenen Zugänge bzw. Betrachtungsmöglichkeiten verweisen, als auch auf die damit verbundenen Möglichkeiten und Grenzen ästhetischer Erfahrungen.
Daraufhin beabsichtige ich, Mollenhauers Auffassung einer ästhetischen Bildung / Erfahrung darzulegen. In diesem Kontext soll die von Mollenhauer angesprochene Unvereinbarkeit der Ästhetik mit der Pädagogik diskutiert werden, wo hingegen Otto diese These verneint und sich für eine Verbindung von Schule und Ästhetik ausspricht.
Darüber hinaus möchte ich Mollenhauers Verständnis der ästhetischen Alphabetisierung als Integrationsmöglichkeit für die Ästhetik in Bezug auf die Bildung vorstellen und gleichzeitig mögliche Probleme und Kritikpunkte dieser anführen.
Die Zusammenfassung soll abschließend die Chancen einer ästhetischen Bildung und die schulische „Verwertbarkeit“ aufgreifen und die Diskussion / Problematik zur Ästhetik im Allgemeinen betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einführende Anmerkung zum Begriff der Ästhetik
- Allgemeine Aussagen Mollenhauers zur Ästhetik und der damit verbundenen Erfahrung
- Kann die ästhetische Bildung Eingang in die pädagogische (schulische) Praxis finden?
- Die Möglichkeiten einer ästhetischen Alphabetisierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung ästhetischer Erfahrung und ästhetischen Lernens im bildungstheoretischen Kontext, wobei die Diskussion zwischen Mollenhauer und Otto im Mittelpunkt steht. Es werden verschiedene Zugänge zum Ästhetikbegriff beleuchtet, die Möglichkeiten und Grenzen ästhetischer Erfahrungen untersucht und die Frage nach der Vereinbarkeit von Ästhetik und Pädagogik diskutiert.
- Der Begriff der Ästhetik und seine verschiedenen Interpretationen
- Mollenhauers Auffassung von ästhetischer Bildung und Erfahrung
- Die Debatte um die Vereinbarkeit von Ästhetik und Pädagogik
- Möglichkeiten und Grenzen einer ästhetischen Alphabetisierung im schulischen Kontext
- Chancen und Herausforderungen ästhetischer Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort erläutert die Zielsetzung der Arbeit: Klärung der Bedeutung ästhetischer Erfahrung und des ästhetischen Lernens im bildungstheoretischen Kontext, wobei die gegensätzlichen Positionen von Mollenhauer und Otto im Fokus stehen. Die einführende Anmerkung zum Begriff der Ästhetik diskutiert verschiedene methodische Zugänge und die Frage nach der Bedeutung des Schönen. Es werden unterschiedliche Positionen von Künstlern/Kunsthistorikern und Didaktikern/Bildungstheoretikern dargestellt. Kapitel 2.1 präsentiert Mollenhauers exklusives Verständnis von ästhetischer Erfahrung als Selbsterfahrung und beleuchtet die damit verbundenen Fragen, insbesondere im Hinblick auf Kinder und deren kognitive Anforderungen. Kapitel 2.2 befasst sich mit der von Mollenhauer postulierten Unvereinbarkeit von Ästhetik und Pädagogik, während Otto eine Verbindung befürwortet. Die Möglichkeit einer ästhetischen Alphabetisierung als Integrationsmöglichkeit für die Ästhetik in die Bildung wird thematisiert.
Schlüsselwörter
Ästhetik, ästhetische Bildung, ästhetische Erfahrung, Mollenhauer, Otto, Pädagogik, Schule, Kunst, Sinnlichkeit, Alphabetisierung, Selbstwahrnehmung, Rationalität, kulturelle Generationsaufgabe.
- Quote paper
- Marlen Berg (Author), 2007, Die Möglichkeiten und Grenzen der Ästhetik und der ästhetischen Bildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/120605