Dass Georg Trakls Kriegsgedicht Grodek sehr viele Motive der Trakl’schen Lyrik aufweist, ja diese in genau jener Art in sich konzentriert, die für das Schaffen Trakls typisch war, soll Gegenstand dieser Untersuchung sein, wobei ein Schwerpunkt auf den literarischen wie bildnerisch-künstlerischen Begriff „Hain“ gelegt wird, denn daran und an weiteren Merkmalen lässt sich deuten, inwieweit Intertextualität für die Dichtung Trakls relevant ist. Dass Trakl einschlägige Definitionen für bestimmte Begriffe aufgreift, ohne dabei das Expressionistische seiner Werke zu vernachlässigen, im Gegenteil, in dem er Motive zueinander in Beziehung setzt, die – auf den ersten Blick – keinerlei spezielle Implikation aufweisen, so wird bei der Einbeziehung anderer Werke Trakls sowie von Werken der Antike, die Teil der humanistischen Bildung zu Lebzeiten Trakls waren, nach und nach eine schlüssige Verbindung hergestellt, wobei „sich der Zugang zu ihr unerhört schwierig [gestaltet]. “
Inhaltsverzeichnis
- I. Georg Trakl - Grodek
- II. Einleitung
- III. Interpretation
- IV. Schlussbemerkung
- V. Textgrundlage
- VI. Literaturnachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Georg Trakls Gedicht "Grodek" und analysiert, wie es typische Motive der Traklschen Lyrik konzentriert. Ein Schwerpunkt liegt auf dem literarischen und bildnerischen Begriff "Hain" und der Relevanz von Intertextualität. Die Analyse beleuchtet, wie Trakl bekannte Begrifflichkeiten aufgreift, ohne den expressionistischen Stil zu vernachlässigen.
- Analyse der Motive in Trakls "Grodek"
- Bedeutung des Begriffs "Hain" und Intertextualität
- Verwendung von Metrum und Reimschema
- Interpretation der symbolischen Bedeutung von Abend, Sonne und Nacht
- Verbindung von Naturbildern und Kriegserfahrung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I (Georg Trakl - Grodek): Präsentiert den Text von Trakls Gedicht "Grodek".
Kapitel II (Einleitung): Legt die Ziele der Arbeit dar: Untersuchung der Motive in "Grodek" im Kontext der Traklschen Lyrik, mit besonderem Fokus auf den Begriff "Hain" und Intertextualität.
Kapitel III (Interpretation): Beginnt mit der Entstehungszeit und dem Kontext des Gedichts (Trakls Erfahrung als Sanitätsoffizier im Ersten Weltkrieg). Analysiert den freien Rhythmus und das Fehlen eines regelmäßigen Reimschemas als stilistische Mittel, die die Zerstörung von Ordnung und Harmonie durch den Krieg verdeutlichen. Beginnt mit einer Interpretation der ersten Verse, die sowohl Trakls "End- und Untergangsbilder" als auch das konventionelle Bild von Waffen im Kontext von Naturbildern zeigen.
Schlüsselwörter
Georg Trakl, Grodek, Kriegslyrik, Expressionismus, Intertextualität, Metrum, Reimschema, Symbolismus, Naturbilder, Tod, Untergang, Abend, Sonne, Nacht, Hain.
- Quote paper
- Albert Gelver (Author), 2008, Zu Georg Trakls "Grodek", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/120292