Das handelsrechtliche Bilanzwesen wird durch das geplante Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) grundlegend reformiert. Der Regierungsentwurf wurde am 21. Mai 2008 vorgelegt. Ziel der neuen Regelungen ist es, die Transparenz der HGB-Rechnungslegung zu erhöhen und so, im Vergleich zu den internationalen Standards, das Handelsgesetzbuch zu einer vollwertigen Alternative weiter zu entwickeln.
Die geplante Reform hat der Verfasser der vorliegenden Arbeit zum Anlass genommen, die Bilanzierungsvorschriften des HGB und der IAS/IFRS mit Fokus auf die selbst erstellten immateriellen Anlagegüter genauer zu beleuchten. Im Rahmen der Ausführungen wird zunächst auf die begrifflichen Grundlagen und den Aufbau der jeweiligen Rechnungslegungsvorschriften eingegangen.
Schwerpunkt dieser Arbeit ist der Ansatz und die Bewertung der immateriellen Anlagegüter nach der jeweiligen Rechnungslegungsvorschrift. Abschließend wird deren Umsetzung anhand eines praxisbezogenen Fallbeispiels veranschaulicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Vorbetrachtung
- Zielsetzung der Arbeit und Gang der Arbeit
- Bilanzierungsvorschriften für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
- HGB-Grundsätze für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
- Grundzüge der HGB-Vorschriften
- Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung
- Bilanzierung des Anlagevermögens nach HGB
- Gliederung des Anlagevermögens
- Ansatzvorschriften des Anlagevermögens
- Bewertungsvorschriften
- IFRS Grundsätze für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
- Grundlegendes, Aufbau und Wirkungsweise
- Grundlegendes
- Aufbau und Wirkungsweise des IAS/IFRS-Systems
- Bilanzierung des Anlagevermögens nach IRFS
- Gliederung der Bilanz nach IFRS
- Ansatzvorschriften für das Anlagevermögen nach IFRS
- Bewertungsvorschriften nach IFRS
- Grundlegendes, Aufbau und Wirkungsweise
- Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
- Einführung
- Änderungen im Überblick
- Gliederung des Anlagevermögens nach BilMoG
- Aktivierungsfähigkeit
- Bilanzierung der Höhe nach
- HGB-Grundsätze für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
- Immaterielle Vermögensgegenstände
- Begriff und Arten des immateriellen Vermögensgegenstandes nach HGB
- Begriffliche Grundlagen nach HGB
- Immaterielle Vermögensgegenstände: Begriff
- Abgrenzung zu den materiellen Vermögensgegenständen
- Wege der Überlassung und Übertragung
- Arten immaterieller Wirtschaftsgüter nach HGB
- Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
- Geschäfts- oder Firmenwert
- Anzahlungen
- Begriffliche Grundlagen nach HGB
- Der Begriff des immateriellen Vermögensgegenstandes nach IFRS
- Begriffsunterschiede
- Begriff und Arten des immateriellen Vermögensgegenstandes nach HGB
- Bilanzierung von selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen
- Die Bilanzierung nach dem alten Handelsgesetzbuch
- Die Bilanzierung nach den International Financial Reporting Standards
- Ansatzkriterien von selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten
- Vorbemerkung
- Abgrenzung der Entwicklungsphase von der Forschungsphase
- Ergänzende Ansatzkriterien
- Ansatzverbot
- Bewertung
- Zugangsbewertung
- Herstellungskosten
- Nachträgliche Herstellungskosten
- Abgrenzung von Herstellungskosten und Anschaffungskosten
- Folgebewertung
- Zulässige Bewertungsmethoden
- Unbegrenzte und begrenzte Nutzungsdauer
- Planmäßige Abschreibung
- Außerplanmäßige Abschreibung und Wertaufholung
- Zugangsbewertung
- Ansatzkriterien von selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten
- Die Bilanzierung nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
- Bilanzierung dem Grunde nach
- Abstrakte und Konkrete Aktivierungsfähigkeit
- Begriff und Abgrenzung von Forschung und Entwicklung
- Zeitpunkt der Aktivierung
- Bilanzierung der Höhe nach
- Zugangsbewertung
- Umfang der zu aktivierenden Entwicklungskosten
- Herstellungskosten
- Nachträgliche Herstellungskosten
- Folgebewertung
- Planmäßige Abschreibung
- Außerplanmäßige Abschreibung und Wertaufholung
- Zugangsbewertung
- Ausschüttungssperre
- Übergangsregelungen
- Bilanzierung dem Grunde nach
- Fallbeispiel zur Bilanzierung von selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen
- Unternehmensprofil
- Sachverhalt
- Lösung nach dem alten Handelsgesetzbuch
- Lösung nach IFRS
- Lösung nach dem BilMoG
- Zusammenfassung der Lösungsansätze
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Bilanzierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände nach HGB, HGB-BilMoG und IFRS. Sie beleuchtet die Unterschiede in den Vorschriften und deren praktische Anwendung. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der jeweiligen Bilanzierungsregeln zu vermitteln und diese anhand eines Fallbeispiels zu veranschaulichen.
- Vergleichende Analyse der Bilanzierungsvorschriften für immaterielle Vermögensgegenstände nach HGB, IFRS und BilMoG.
- Untersuchung der Ansatzkriterien für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände.
- Bewertung und Abschreibung immaterieller Vermögensgegenstände unter Berücksichtigung der verschiedenen Regelwerke.
- Praktische Anwendung der Bilanzierungsvorschriften anhand eines Fallbeispiels.
- Bewertung der Auswirkungen des BilMoG auf die Bilanzierung immaterieller Vermögensgegenstände.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung und der Definition der Zielsetzung. Kapitel 2 beschreibt die grundlegenden Bilanzierungsvorschriften nach HGB und IFRS für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens. Kapitel 3 befasst sich mit dem Begriff und den Arten immaterieller Vermögensgegenstände nach HGB und IFRS. Kapitel 4 analysiert die Bilanzierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände nach den drei Regelwerken (HGB, IFRS, BilMoG). Kapitel 5 präsentiert ein Fallbeispiel zur Veranschaulichung der unterschiedlichen Bilanzierungsansätze.
Schlüsselwörter
Immaterielle Vermögensgegenstände, Handelsgesetzbuch (HGB), International Financial Reporting Standards (IFRS), Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), Anlagevermögen, Bilanzierung, Bewertung, Abschreibung, Forschung und Entwicklung.
- Quote paper
- Sven Matthias (Author), 2008, Die Bilanzierung von selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens nach HGB, HGB-BilMoG und IFRS, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/120185