Das Thema meiner Arbeit beschäftigt sich mit der Frage „Was ist guter Unterricht?“ Darauf möchte ich bewusst eingehen, da ich der Meinung bin, dass mir die genaue Auseinandersetzung mit dieser Fragestellung für meinen späteren Beruf als Lehrkraft äußerst hilfreich sein wird.
Mir erscheint die Frage auch deshalb sehr interessant, weil Unterricht häufig auf verschiedene Kriterien hin erforscht wird und man ihn so aus Sicht eines Fachmanns betrachtet. HILBERT MEYER versucht dazu realistische Ansprüche an guten Unterricht auszuformulieren und daraus Ratschläge für die Unterrichtsgestaltung abzuleiten.
Ferner möchte ich die Sichtweisen der Schüler nicht vernachlässigen. Wann empfinden Schülerinnen und Schüler Unterricht als gut? Stimmen diese mit den Kriterien des Fachmanns überein?
In der folgenden Arbeit möchte ich versuchen, guten Unterricht von diesen beiden unterschiedlichen Seiten her zu betrachten.
Unterricht – was ist das eigentlich?
„Unterricht ist die planvolle, absichtsvolle, meist professionalisierte und institutionalisierte Übermittlung von Kenntnissen, Einsichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Zum Zweck der planmäßigen Einflussnahme wird im Unterricht der Lebenszusammenhang, in dem Lernanlässe auftreten, verlassen.
Der Unterricht ist ein spezifischer Modus der Erziehung, weil die Veränderung der Verhaltensdispositionen von einer erzieherischen Intention getragen ist. (BÖHM 2000, S. 543)
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Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- I. Arbeitsdefinition „Guter Unterricht“
- II. Zehn Merkmale guten Unterrichts
- 1. Klare Strukturierung des Unterrichts
- 2. Hoher Anteil echter Lernzeit
- 3. Lernförderliches Klima
- 4. Inhaltliche Klarheit
- 5. Sinnstiftendes Kommunizieren
- 6. Methodenvielfalt
- 7. Individuelles Fördern
- 8. Intelligentes Üben
- 9. Transparente Leistungserwartungen
- 10. Vorbereitete Umgebung
- III. Guter Unterricht aus Schülersicht
- IV. Resümee aus dem Vergleich der beiden Ansichten zu „gutem“ Unterricht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage nach „gutem Unterricht“ aus zwei Perspektiven: der des Fachmanns (Hilbert Meyer) und der der Schüler. Ziel ist es, die Kriterien für guten Unterricht aus beiden Sichtweisen zu vergleichen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herauszuarbeiten. Die Arbeit beleuchtet nicht nur die theoretischen Konzepte, sondern bezieht auch empirische Befunde aus Schülerbefragungen mit ein.
- Kriterien guten Unterrichts nach Hilbert Meyer
- Schülerperspektive auf guten Unterricht
- Vergleich der beiden Perspektiven
- Bedeutung von Zeitmanagement und Lernklima
- Rollen von Methodenvielfalt und individuellem Fördern
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort erläutert die Motivation der Autorin, die Frage nach gutem Unterricht zu untersuchen, um ihr zukünftiges Handeln als Lehrkraft zu verbessern. Es wird die Perspektive des Fachmanns (Hilbert Meyer) mit der der Schüler gegenübergestellt, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
I. Arbeitsdefinition „Guter Unterricht“: Dieses Kapitel definiert "guten Unterricht" nicht als ein an sich gegebenes Ideal, sondern abhängig vom Kontext (Schüler, Fächer, Ziele). Es werden fünf Kriterien für guten Unterricht formuliert: eine demokratische Unterrichtskultur, die Berücksichtigung des Erziehungsauftrags, ein Arbeitsbündnis zwischen Lehrer und Schülern, sinnstiftende Orientierung und nachhaltige Kompetenzentwicklung. Zusätzlich wird die Lehrerperspektive in Bezug auf einen humanen Arbeitsplatz betont.
II. Zehn Merkmale guten Unterrichts: Dieses Kapitel beschreibt zehn Merkmale guten Unterrichts nach Hilbert Meyer, jeweils mit Definition, Indikatoren und Umsetzungshinweisen. Die Merkmale umfassen Aspekte wie klare Strukturierung, hoher Anteil echter Lernzeit, lernförderliches Klima, inhaltliche Klarheit, sinnstiftendes Kommunizieren, Methodenvielfalt, individuelles Fördern, intelligentes Üben, transparente Leistungserwartungen und eine vorbereitete Umgebung. Jedes Merkmal wird anhand von Forschungsbefunden und empirischen Studien erläutert.
III. Guter Unterricht aus Schülersicht: Dieses Kapitel beschreibt die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, in der die Autorin Realschüler zu ihren Vorstellungen von gutem Unterricht befragte. Es werden die Schülermeinungen zu verschiedenen Aspekten wie Lehrerverhalten, Unterrichtsgestaltung und Lernumgebung analysiert und mit den Kriterien von Hilbert Meyer verglichen.
Schlüsselwörter
Guter Unterricht, Hilbert Meyer, Unterrichtsqualität, Schülerperspektive, Lernzeit, Lernklima, Methodenvielfalt, Individuelles Fördern, Leistungserwartungen, Lernumgebung, Empirische Untersuchung, Schülerbefragung, Qualitative Forschung, Unterrichtsgestaltung.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse von "Gutem Unterricht"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Frage nach "gutem Unterricht" aus zwei Perspektiven: der des Fachmanns (Hilbert Meyer) und der der Schüler. Ziel ist der Vergleich der Kriterien für guten Unterricht aus beiden Sichtweisen und die Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Empirische Befunde aus Schülerbefragungen werden einbezogen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Kriterien guten Unterrichts nach Hilbert Meyer, die Schülerperspektive auf guten Unterricht, einen Vergleich beider Perspektiven, die Bedeutung von Zeitmanagement und Lernklima sowie die Rolle von Methodenvielfalt und individuellem Fördern.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in ein Vorwort, ein Kapitel zur Arbeitsdefinition "Guter Unterricht", ein Kapitel zu zehn Merkmalen guten Unterrichts nach Hilbert Meyer, ein Kapitel zum guten Unterricht aus Schülersicht und ein Resümee, das die beiden Perspektiven vergleicht.
Wie wird "Guter Unterricht" definiert?
Die Arbeit definiert "guten Unterricht" nicht als ein an sich gegebenes Ideal, sondern als kontextabhängig (Schüler, Fächer, Ziele). Fünf Kriterien werden formuliert: demokratische Unterrichtskultur, Berücksichtigung des Erziehungsauftrags, Arbeitsbündnis zwischen Lehrer und Schülern, sinnstiftende Orientierung und nachhaltige Kompetenzentwicklung. Die Lehrerperspektive in Bezug auf einen humanen Arbeitsplatz wird ebenfalls betont.
Welche zehn Merkmale guten Unterrichts nach Hilbert Meyer werden beschrieben?
Die zehn Merkmale sind: klare Strukturierung, hoher Anteil echter Lernzeit, lernförderliches Klima, inhaltliche Klarheit, sinnstiftendes Kommunizieren, Methodenvielfalt, individuelles Fördern, intelligentes Üben, transparente Leistungserwartungen und eine vorbereitete Umgebung. Jedes Merkmal wird mit Definition, Indikatoren und Umsetzungshinweisen erläutert.
Wie wird die Schülerperspektive berücksichtigt?
Die Schülerperspektive wird durch die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung von Realschülern zu ihren Vorstellungen von gutem Unterricht dargestellt. Die Schülermeinungen zu Lehrerverhalten, Unterrichtsgestaltung und Lernumgebung werden analysiert und mit den Kriterien von Hilbert Meyer verglichen.
Welche Methode wurde für die Schülerperspektive angewendet?
Es wurde eine empirische Untersuchung mittels Schülerbefragungen durchgeführt, um die Schülerperspektive auf guten Unterricht zu erfassen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Guter Unterricht, Hilbert Meyer, Unterrichtsqualität, Schülerperspektive, Lernzeit, Lernklima, Methodenvielfalt, Individuelles Fördern, Leistungserwartungen, Lernumgebung, Empirische Untersuchung, Schülerbefragung, Qualitative Forschung, Unterrichtsgestaltung.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Bild von "gutem Unterricht" zu erhalten, indem die Perspektiven von Fachleuten (Hilbert Meyer) und Schülern verglichen werden. Die Autorin möchte ihr zukünftiges Handeln als Lehrkraft verbessern.
- Quote paper
- Leonie Dörfler (Author), 2008, Was ist guter Unterricht?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/119637