Offenmarktgeschäfte sind Teil des Instrumentariums der Europäischen Zentralbank zur Erfüllung des ihr vorgegebenen Auftrags. Dieser ist in Artikel 2 des Statuts des ESZB geregelt. Danach ist es das vorrangige Ziel die Preisstabilität zu gewährleisten. Da mit dem Instrumentarium nur auf den monetären Sektor Einfluss genommen werden kann, muss die Übertragung der Impulse mittels Transmissionsmechanismen in den realwirtschaftlichen Sektor erfolgen. Daneben soll eine Unterstützung der allgemeinen Wirtschaftspolitik insoweit erfolgen, als das Ziel Preisniveaustabilität nicht beeinträchtigt wird. Diese Formulierung ist gegenüber der alten Regelung des Bundesbankgesetzes eindeutiger, da hier nur vom Ziel die Währung zu sichern die Rede war. Wegen der Verlagerung von Kompetenzen auf die EZB und dem Vorrang des EZB-Statuts mussten entsprechende Änderungen an einigen Stellen des Bundesbankgesetzes vorgenommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 - Offenmarktgeschäfte...
- 2 - Hauptrefinanzierungsgeschäfte.
- 3 - Längerfristige Refinanzierungsgeschäfte
- 4 - Feinsteuerungsoperationen........
- 4.1 - Devisenswapgeschäfte.
- 4.2 - Hereinnahme von Termineinlagen.…….......
- 4.3 - Endgültige Käufe und Verkäufe.....
- 5-Strukturelle Operationen.......
- 6- Sicherheiten.............
- 7 - Wirkungen der Offenmarktpolitik und Beurteilung der Wettbewerbsneutralität in Zusammenhang mit der Größe......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat analysiert die Offenmarktgeschäfte der Europäischen Zentralbank (EZB) als ein zentrales Instrument der Geldpolitik. Es befasst sich mit dem Ziel der EZB, die Preisstabilität zu gewährleisten, sowie mit den Mechanismen, die die Übertragung von geldpolitischen Impulsen auf die Realwirtschaft beeinflussen. Die Arbeit beleuchtet zudem die Rolle der Offenmarktgeschäfte bei der Unterstützung der allgemeinen Wirtschaftspolitik, ohne die Preisstabilität zu gefährden.
- Die Offenmarktgeschäfte als Instrument der EZB zur Steuerung der Geldpolitik
- Die verschiedenen Arten von Offenmarktgeschäften und ihre Funktionsweise
- Die Bedeutung von Sicherheiten in den Offenmarktgeschäften
- Die Auswirkungen der Offenmarktpolitik auf die Wettbewerbsneutralität
- Die Bedeutung der Hauptrefinanzierungsgeschäfte für die Steuerung des Geldmarktes
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich den Offenmarktgeschäften als Instrument der EZB zur Erreichung ihrer Zielsetzung, der Preisstabilität. Hier werden die Grundlagen der Offenmarktpolitik erläutert und der Zusammenhang zwischen der Geldpolitik und der Realwirtschaft dargestellt. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Hauptrefinanzierungsgeschäften. Es beschreibt deren Funktion als zentrale Instrument zur Liquiditätsbereitstellung und die Steuerung des Geldmarktzinses. Das dritte Kapitel behandelt die Längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte, die eine besondere Rolle bei der Steuerung der Langfristzinsen spielen. Die Kapitel 4, 5 und 6 befassen sich mit den verschiedenen Arten von Feinsteuerungsoperationen, den strukturellen Operationen sowie den Sicherheiten, die bei Offenmarktgeschäften eine zentrale Rolle spielen.
Schlüsselwörter
Offenmarktgeschäfte, Europäische Zentralbank, Preisstabilität, Geldpolitik, Realwirtschaft, Hauptrefinanzierungsgeschäfte, Längerfristige Refinanzierungsgeschäfte, Feinsteuerungsoperationen, Sicherheiten, Wettbewerbsneutralität, Transmissionsmechanismen, Eurozinsmethode, Tenderverfahren, Zinsgebote, Liquidität, Geldmarkt, Zinssignal, Zuteilung.
- Quote paper
- Stefan Falk (Author), 2002, Die Offenmarktgeschäfte der Europäischen Zentralbank, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/11908