In dieser Hausarbeit soll das Lehrgedicht von Lukrez zusammengefasst und analysiert werden. Damit verbunden wird auch die Situation, in der sich Poggio Bracciolini befand, als er das Werk von Lukrez entdeckte, beschrieben und erläutert, da die Wiederentdeckung von „de rerum natura“ einen Meilenstein für den Humanismus und die Renaissance darstellt. Zudem soll der Einfluss Lukrez‘ auf das fünfzehnte (Quattrocento) und sechzehnte Jahrhundert (Cinquecento) näher untersucht werden. Konkret lautet die Leitfrage für diese Hausarbeit: „Inwiefern hat das Werk de rerum Natura das Weltbild der Bevölkerung Westeuropas im 15. und 16. Jahrhundert beeinflusst?“
Das Buch „Die Wende. Wie die Renaissance begann“ von Stephen Greenblatt, Professor für Englische und Amerikanische Literatur und Sprache in Harvard, dient hierfür als Hauptquelle und Leitwerk, da in diesem Buch wesentliche Aspekte der Hausarbeit aufgegriffen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Begriffsdefinition
- De rerum natura
- Buch I & II
- Buch III & IV
- Buch V & VI
- Entdeckung des Werkes durch Poggio Bracciolini
- Einfluss des Werkes auf das Quattrocento und Cinquecento
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Lukrez' Lehrgedicht „De rerum natura“ im Kontext des Seminars „Die Philosophie der Renaissance“. Sie beschreibt die Situation der Wiederentdeckung des Werkes durch Poggio Bracciolini und untersucht dessen Einfluss auf das 15. und 16. Jahrhundert. Die zentrale Forschungsfrage lautet: „Inwiefern hat das Werk ‚De rerum Natura‘ das Weltbild der Bevölkerung Westeuropas im 15. und 16. Jahrhundert beeinflusst?“
- Zusammenfassung und Analyse von Lukrez' „De rerum natura“
- Die Rolle von Poggio Bracciolini bei der Wiederentdeckung des Werkes
- Der Einfluss des Werkes auf Humanismus und Renaissance
- Die atomistische Philosophie Lukrez’ und ihre Bedeutung
- Der Vergleich der Philosophie Lukrez’ mit dem Weltbild des Mittelalters
Zusammenfassung der Kapitel
Begriffsdefinition: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Humanismus und Renaissance, indem es deren kulturhistorischen Kontext im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit beleuchtet. Es werden die Schlüsselideen des Humanismus, wie die Betonung der menschlichen Selbstbestimmung und die „Studia humanitatis“, sowie die zentrale Idee der Renaissance, nämlich die Wiederbelebung der griechisch-römischen Antike, erläutert. Die Definitionen bilden die Grundlage für das Verständnis des Kontextes, in dem Lukrez’ Werk wiederentdeckt und rezipiert wurde.
De rerum natura: Dieses Kapitel stellt Lukrez’ Lehrgedicht „De rerum natura“ vor und beschreibt dessen Inhalt und Struktur. Es werden die sechs Bücher in drei Dyaden eingeteilt: die erste behandelt die Urelements, Atome und den Kosmos, die zweite den Menschen, seine Seele und Sinne, und die dritte die Entstehung der Erde und die Erklärung kosmologischer Phänomene. Der Bezug zu Epikurs Philosophie wird hervorgehoben, sowie die Rolle von Memmius als Adressat des Gedichtes und die rhetorischen Strategien des Autors. Die Kapitelzusammenfassung betont den Aufbau des Werkes und die zentrale Rolle der Atomistik für das Verständnis der Welt.
Entdeckung des Werkes durch Poggio Bracciolini: Dieses Kapitel behandelt die Wiederentdeckung von Lukrez' Werk durch Poggio Bracciolini im 15. Jahrhundert. Es wird die Bedeutung dieses Ereignisses für die Renaissance hervorgehoben, da die atomistische und atheistische Philosophie Lukrez' einen deutlichen Kontrast zum damaligen Weltbild bildete. Die Erörterung der Umstände der Wiederentdeckung soll die geschichtliche Bedeutung des Werkes verdeutlichen.
Einfluss des Werkes auf das Quattrocento und Cinquecento: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von Lukrez' „De rerum natura“ auf das 15. und 16. Jahrhundert. Es werden die Rezeption des Werkes und dessen Bedeutung für die Entwicklung des wissenschaftlichen und philosophischen Denkens in dieser Zeit analysiert. Hier wird die nachhaltige Wirkung der atomistischen Philosophie Lukrez’ auf spätere Denker und Künstler erörtert und im Kontext der Renaissance betrachtet.
Schlüsselwörter
Lukrez, De rerum natura, Atomismus, Epikur, Renaissance, Humanismus, Poggio Bracciolini, Quattrocento, Cinquecento, Atheismus, Weltbild, Philosophie, Antike.
Häufig gestellte Fragen zu Lukrez' "De rerum natura"
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert Lukrez' Lehrgedicht "De rerum natura" im Kontext der Renaissance. Sie untersucht die Wiederentdeckung des Werkes durch Poggio Bracciolini und dessen Einfluss auf das 15. und 16. Jahrhundert. Die Arbeit beinhaltet eine Zusammenfassung und Analyse von Lukrez' Werk, die Rolle Poggios, den Einfluss auf Humanismus und Renaissance, die atomistische Philosophie Lukrez' und einen Vergleich mit dem mittelalterlichen Weltbild.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die zentralen Themen sind: die Definition von Humanismus und Renaissance, die Zusammenfassung und Analyse von Lukrez' "De rerum natura" (einschließlich der Struktur in sechs Büchern und dem Bezug zu Epikurs Philosophie), die Rolle von Poggio Bracciolini bei der Wiederentdeckung des Werkes, der Einfluss des Werkes auf Humanismus und Renaissance, die atomistische Philosophie Lukrez' und deren Bedeutung, sowie ein Vergleich dieser Philosophie mit dem Weltbild des Mittelalters.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit gliedert sich in folgende Abschnitte: Begriffsdefinition (Humanismus und Renaissance), De rerum natura (Zusammenfassung und Analyse des Werkes), Entdeckung des Werkes durch Poggio Bracciolini, und Einfluss des Werkes auf das Quattrocento und Cinquecento. Jeder Abschnitt enthält eine detaillierte Zusammenfassung und Analyse der jeweiligen Thematik.
Welche zentrale Forschungsfrage wird in der Hausarbeit behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: „Inwiefern hat das Werk ‚De rerum Natura‘ das Weltbild der Bevölkerung Westeuropas im 15. und 16. Jahrhundert beeinflusst?“
Welche Schlüsselbegriffe sind für das Verständnis der Hausarbeit wichtig?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Lukrez, De rerum natura, Atomismus, Epikur, Renaissance, Humanismus, Poggio Bracciolini, Quattrocento, Cinquecento, Atheismus, Weltbild, Philosophie, Antike.
Was ist die Bedeutung der Wiederentdeckung von Lukrez' Werk durch Poggio Bracciolini?
Die Wiederentdeckung von Lukrez' Werk durch Poggio Bracciolini im 15. Jahrhundert war ein bedeutendes Ereignis für die Renaissance, da die atomistische und atheistische Philosophie Lukrez' einen deutlichen Kontrast zum damaligen Weltbild bildete und die wissenschaftliche und philosophische Debatte beeinflusste.
Wie wird Lukrez' "De rerum natura" in der Hausarbeit analysiert?
Die Analyse von "De rerum natura" umfasst eine Beschreibung des Inhalts und der Struktur des Werkes, die Einteilung in drei Dyaden, die Erläuterung der atomistischen Philosophie und den Bezug zu Epikurs Philosophie. Die rhetorischen Strategien des Autors und die Rolle von Memmius als Adressat werden ebenfalls berücksichtigt.
Wie wird der Einfluss von Lukrez' Werk auf die Renaissance beschrieben?
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss von Lukrez' "De rerum natura" auf das 15. und 16. Jahrhundert, indem sie die Rezeption des Werkes und dessen Bedeutung für die Entwicklung des wissenschaftlichen und philosophischen Denkens analysiert. Die nachhaltige Wirkung der atomistischen Philosophie auf spätere Denker und Künstler wird im Kontext der Renaissance erörtert.
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- Anonym (Author), 2019, Inwiefern hat das Werk "De rerum Natura" von Lukrez das Weltbild der Bevölkerung Westeuropas im 15. und 16. Jahrhundert beeinflusst?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1189613