Die Demografie ist die Hauptursache für ein viel beklagtes Phänomen, nämlich die wirtschaftliche Krise in Europa. Die Arbeitsmarkt- und Berufsforscher rechnen in der Zukunft mit einem sinkendem Angebot an Arbeitskräften. Ein Grund für diese Senkung ist der Rückgang der Bevölkerung. Sinkende Geburtenraten und eine kontinuierliche Steigerung der Lebensdauer führen mittel- bis langfristig zu einer erheblichen Veränderung der Altersstrukturen in Deutsch-land wie auch in Europa und anderen Industrieländern. Prognosen gehen von einem Bevölkerungsrückgang aus, der mit einer Abnahme der Zahl der Erwerbspersonen einher-geht. Schon heute haben die Unternehmen Schwierigkeiten, hochqualifiziertes Personal zu finden. In der Zukunft wird sich dieses Problem noch verschärfen. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, um das künftige Angebot an Arbeitskräften zu erhöhen, steht Deutschland in der Zukunft vor einem Verlust des Wohlstandes. Ziel dieser Arbeit ist es, die Maßnahmen zur Steigerung des Arbeitskräftepotenzials dar-zustellen. Es sollte gezeigt werden, was zu tun ist, damit der durch die Experten vorgesehene Arbeitskräftemangel nicht entsteht oder zumindest gemildert wird. Zuerst werden der Begriff „Arbeit“ und sein Verständnis entlang der Geschichte erläutert. Im Kapitel 3 wer-den genauere Prognosen zur Entwicklung der gesamten Bevölkerung und der einzelnen Altersgruppen gezeigt. Es wird auch der Einfluss des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt dargestellt. Es wird festgestellt, dass es in Zukunft einen Mangel an Arbeitskräften geben wird. In den Kapiteln 4 bis 7 werden verschiedene Maßnahmen vorgestellt, die die Steigerung des Arbeitskräftepotenzials ermöglichen. In dieser Arbeit werden die Maßnahmen zur Erhöhung der Geburt nicht betrachtet. Kapitel 4 wird darstellen, wie wichtig ist es, die Frühverrentung zu reduzieren und die Beschäftigung von Älteren zu erhöhen. Längere Lebensarbeitszeit wird ausschlaggebend für das zukünftige Arbeitskräftepotenzial. Damit es überhaupt möglich ist, länger zu arbeiten, muss man auch gesund bleiben. Im Kapitel 5 werden die wichtigsten Maßnahmen des Gesundheitsmanagements beschrieben, die zur Erhaltung der Gesundheit von Mitarbeitern führen. Anschließend wird auch betont, dass die Frauen ein unbenutztes Potenzial auf dem Arbeitsmarkt dar-stellen. Zum Schluss wird die Bedeutung der Integration der Zuwanderer gezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsbestimmungen
- 2.1 Die Definition der Arbeit und das Arbeitsverständnis im Laufe der Geschichte
- 2.2 Was ist eine gute Arbeit?
- 3 Demografischer Wandel und seine Folgen für derzeitige und zukünftige Arbeitswelt
- 3.1 Bestimmungsfaktoren demografischer Entwicklung
- 3.1.1 Geburtenhäufigkeit
- 3.1.2 Lebenserwartung
- 3.1.3 Außenwanderungen
- 3.2 Entwicklung der deutschen Bevölkerung bis 2050
- 3.2.1 Wachsendes Geburtendefizit
- 3.2.2 Abnehmende Bevölkerung
- 3.2.3 Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung
- 3.3 Einfluss der negativen demografischen Entwicklung auf den Arbeitsmarkt
- 3.1 Bestimmungsfaktoren demografischer Entwicklung
- 4 Zunehmende Nachfrage an älteren Arbeitnehmern
- 4.1 Ältere Arbeitnehmer - Fakten statt Vorurteile und Stereotypen
- 4.2 Angepasste und erweiterte Rekrutierungs- und Personalentwicklungsstrategien
- 4.3 Längere Lebensarbeitszeit
- 5 Gesundheitsförderung als Maßnahme der Personalbedarfsdeckung von steigender Leistungsnachfrage
- 5.1 Betriebliches Gesundheitsmanagement – Begriff, Bedeutung und Ziele
- 5.2 Gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung
- 5.2.1 Strategien der Arbeitsgestaltung
- 5.2.2 Arbeitsplatzgestaltung
- 5.2.3 Arbeitszeitgestaltung
- 5.3 Bewegungsmanagement
- 5.3.1 Bedeutung und Auswirkungen der körperlichen Aktivität
- 5.3.2 Maßnahmen zur Bewegungsförderung im Unternehmen
- 5.4 Ernährungsmanagement
- 5.5 Psychische Gesundheit der Mitarbeiter
- 5.5.1 Stress und seine Bewältigung
- 5.5.2 Kostenfaktor Angst
- 5.5.3 Mobbing
- 6 Familienpolitische Konzepte - Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen
- 6.1 Ungenutztes Potenzial der Frauen
- 6.2 Ganztägige Kinderbetreuung
- 6.3 Familienfreundliches Unternehmen
- 6.3.1 Flexible Arbeitszeit und -ort
- 6.3.2 Betriebliche Förderung von Kinderbetreuung
- 6.3.3 Familienfreundliche Unterstützungskasse
- 7 Zuwanderung - eine Möglichkeit zur Milderung des zukünftigen Arbeitskräftemangels
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Herausforderungen der Personalbedarfsdeckung angesichts des demografischen Wandels und steigender Leistungsanforderungen. Ziel ist es, Maßnahmen zur Steigerung des Arbeitskräftepotenzials aufzuzeigen und Lösungsansätze für den drohenden Arbeitskräftemangel zu präsentieren.
- Demografischer Wandel und seine Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt
- Steigerung der Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer
- Gesundheitsmanagement und seine Rolle bei der Erhöhung der Arbeitsfähigkeit
- Familienpolitische Maßnahmen zur Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen
- Zuwanderung als Beitrag zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den demografischen Wandel als Hauptursache für die wirtschaftliche Krise in Europa und den prognostizierten Rückgang des Arbeitskräfteangebots. Sie benennt sinkende Geburtenraten und steigende Lebenserwartung als zentrale Faktoren und hebt die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Steigerung des Arbeitskräftepotenzials hervor. Die Arbeit zielt darauf ab, diese Maßnahmen darzustellen und Lösungsansätze aufzuzeigen, um den drohenden Arbeitskräftemangel zu mildern oder zu verhindern.
2 Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel legt die Grundlage für die weitere Arbeit, indem es den Begriff "Arbeit" und dessen Verständnis im historischen Kontext beleuchtet. Es untersucht, wie sich die Definition und das Verständnis von Arbeit im Laufe der Zeit verändert haben und legt den Fokus auf die Bedeutung einer "guten Arbeit" aus verschiedenen Perspektiven. Diese fundierte Begriffsklärung ist essentiell, um die darauffolgenden Kapitel zu kontextualisieren und einen gemeinsamen Verständnisrahmen zu schaffen.
3 Demografischer Wandel und seine Folgen für derzeitige und zukünftige Arbeitswelt: Dieses Kapitel analysiert den demografischen Wandel in Deutschland und Europa, indem es die Bestimmungsfaktoren wie Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und Außenwanderung detailliert untersucht. Es präsentiert Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung bis 2050 und beleuchtet den erheblichen Einfluss des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt, der in einem zukünftigen Arbeitskräftemangel resultieren wird. Die Analyse stellt somit die zentrale Herausforderung der Arbeit dar.
4 Zunehmende Nachfrage an älteren Arbeitnehmern: Dieses Kapitel befasst sich mit der zunehmenden Bedeutung älterer Arbeitnehmer für die Personalbedarfsdeckung. Es widerlegt Vorurteile und Stereotypen gegenüber älteren Mitarbeitern und zeigt auf, wie Unternehmen durch angepasste Rekrutierungs- und Personalentwicklungsstrategien sowie die Förderung einer längeren Lebensarbeitszeit von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung profitieren können. Die Bedeutung der längeren Lebensarbeitszeit als Schlüssel zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels wird hervorgehoben.
5 Gesundheitsförderung als Maßnahme der Personalbedarfsdeckung von steigender Leistungsnachfrage: Dieses Kapitel widmet sich der Gesundheitsförderung als wesentlichem Bestandteil der Personalbedarfsdeckung. Es erläutert das betriebliche Gesundheitsmanagement, seine Ziele und Bedeutung und beschreibt verschiedene gesundheitsförderliche Maßnahmen im Bereich der Arbeitsgestaltung (Arbeitsplatz-, Arbeitszeitgestaltung), des Bewegungs- und Ernährungsmanagements sowie der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter (Stressbewältigung, Umgang mit Angst und Mobbing). Es unterstreicht den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter.
6 Familienpolitische Konzepte - Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das ungenutzte Potenzial von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Es untersucht verschiedene familienpolitische Konzepte, wie die ganztägige Kinderbetreuung und die Schaffung familienfreundlicher Unternehmen, um die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu erhöhen. Es analysiert Maßnahmen wie flexible Arbeitszeitmodelle, betriebliche Kinderbetreuung und familienfreundliche Unterstützungskassen als wichtige Instrumente zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
7 Zuwanderung - eine Möglichkeit zur Milderung des zukünftigen Arbeitskräftemangels: Das Kapitel untersucht die Zuwanderung als weiteren Ansatz zur Milderung des zukünftigen Arbeitskräftemangels. Es analysiert das Potenzial der Integration von Zuwanderern in den Arbeitsmarkt und diskutiert die Herausforderungen und Chancen, die mit der Zuwanderung verbunden sind. Die Bedeutung der Integration von qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland für die deutsche Wirtschaft wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Demografischer Wandel, Arbeitskräftemangel, Personalbedarfsdeckung, Gesundheitsmanagement, Ältere Arbeitnehmer, Frauen in der Arbeitswelt, Familienpolitik, Zuwanderung, Lebensarbeitszeit, Rekrutierungsstrategien, Gesundheitsförderung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Demografischer Wandel und Personalbedarfsdeckung
Was ist das Thema der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Herausforderungen der Personalbedarfsdeckung angesichts des demografischen Wandels und steigender Leistungsanforderungen in Deutschland. Sie analysiert die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt und präsentiert Lösungsansätze für den drohenden Arbeitskräftemangel.
Welche zentralen Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende zentrale Aspekte: den demografischen Wandel und seine Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt, die Steigerung der Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer, Gesundheitsmanagement zur Erhöhung der Arbeitsfähigkeit, familienpolitische Maßnahmen zur Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen und Zuwanderung als Beitrag zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels.
Welche Faktoren beeinflussen den demografischen Wandel in Deutschland?
Die Arbeit nennt sinkende Geburtenraten, steigende Lebenserwartung und Außenwanderung als zentrale Bestimmungsfaktoren des demografischen Wandels. Diese Faktoren führen zu einer alternden Bevölkerung und einem Rückgang des Arbeitskräftepotenzials.
Wie kann die Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer gesteigert werden?
Die Arbeit schlägt angepasste Rekrutierungs- und Personalentwicklungsstrategien sowie die Förderung einer längeren Lebensarbeitszeit vor. Es wird betont, dass Vorurteile und Stereotype gegenüber älteren Mitarbeitern abgebaut werden müssen, um ihr Wissen und ihre Erfahrung optimal zu nutzen.
Welche Rolle spielt das Gesundheitsmanagement bei der Personalbedarfsdeckung?
Gesundheitsmanagement wird als essentieller Bestandteil der Personalbedarfsdeckung dargestellt. Die Arbeit beschreibt verschiedene gesundheitsförderliche Maßnahmen wie Arbeitsgestaltung (Arbeitsplatz-, Arbeitszeitgestaltung), Bewegungs- und Ernährungsmanagement sowie Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit (Stressbewältigung, Umgang mit Angst und Mobbing).
Wie können familienpolitische Maßnahmen die Erwerbsbeteiligung von Frauen erhöhen?
Die Arbeit untersucht Konzepte wie ganztägige Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeitmodelle, betriebliche Kinderbetreuung und familienfreundliche Unterstützungskassen als wichtige Instrumente zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das ungenutzte Potenzial von Frauen auf dem Arbeitsmarkt wird hervorgehoben.
Welche Rolle spielt Zuwanderung bei der Bewältigung des Arbeitskräftemangels?
Die Arbeit analysiert die Zuwanderung als weiteren Ansatz zur Milderung des zukünftigen Arbeitskräftemangels. Sie diskutiert das Potenzial der Integration von Zuwanderern in den Arbeitsmarkt und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die zentralen Themen der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Demografischer Wandel, Arbeitskräftemangel, Personalbedarfsdeckung, Gesundheitsmanagement, ältere Arbeitnehmer, Frauen in der Arbeitswelt, Familienpolitik, Zuwanderung, Lebensarbeitszeit, Rekrutierungsstrategien und Gesundheitsförderung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert: Einleitung, Begriffsbestimmungen, Demografischer Wandel und seine Folgen, Zunehmende Nachfrage an älteren Arbeitnehmern, Gesundheitsförderung, Familienpolitische Konzepte und Zuwanderung. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung im Text.
Wo finde ich weitere Informationen?
(Hier könnte ein Link zur vollständigen Arbeit eingefügt werden, falls verfügbar.)
- Arbeit zitieren
- Anna Kowalik (Autor:in), 2008, Arbeit im Wandel der Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/117861