Ist der Tritonus, die drei Ganztonschritte umgreifende, übermäßige Quarte, tatsächlich das vielzitierte ominöse Teufelsintervall? Oder ist das alles nur mittelalterlicher Aberglaube?
Was an diesem vermeintlichen Aberglauben tatsächlich dran ist, versucht die vorliegende Studie auf ebenso anschauliche wie fachlich profunde Weise zu ergründen.
Es sieht auf den ersten Blick nach grauer Theorie aus, hat in Wahrheit aber mehr mit uns zu tun als manche zu meinen glauben. Denn nichts spiegelt Musik untrüglicher wider als unsere innersten Zwiespältigkeiten, Sehnsüchte und Ängste.
Inhaltsverzeichnis
- Was für ein Intervall ist der Tritonus und welche besondere Bewandtnis hat es mit ihm ?
- Was stellt der Tritonus in Frage?
- Auf welche Weise betreibt der Tritonus seine Obstruktion? Was richtet er damit an ?
- Was kommt als Alternative für eine vom Tritonus freie oder erlöste Musik in Frage ?
- Welchen Gewinn tragen die Kräfte, die man dem «
so geschickt «abzuluchsen» versteht, ein und welche Gefahren bergen sie mit sich ? - Wie funktioniert ein intakter «Tritonusofen» ?
- Was geschieht, wenn trotz der auch konstruktiven Erscheinungsweise des Tritonus sein Feuer außer Rand und Band zu geraten droht ?
- Der Tritonus als integraler Bestandteil des selben Systems, dem auch Quinten und Quarten angehören.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht die Rolle des Tritonus in der Musik und seine Bedeutung als "Diabolus in musica". Ziel ist es, die besonderen Eigenschaften dieses Intervalls zu beleuchten und seine Auswirkungen auf die musikalische Praxis zu analysieren.
- Der Tritonus als "Diabolus in musica" und seine historische Wahrnehmung
- Die Frage nach der "Obstruktion" und der "Zerstörungskraft" des Tritonus
- Die Suche nach einer "Tritonus-freien" Musik und alternative Konzepte
- Die Rolle des Tritonus im Kontext von Konsonanz und Dissonanz
- Der Tritonus als integraler Bestandteil des musikalischen Systems
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet den Tritonus als Intervall und seine besonderen Eigenschaften. Es werden die musikalischen und psychologischen Aspekte des Intervalls diskutiert.
- Das zweite Kapitel untersucht, welche musikalischen und theoretischen Prinzipien durch den Tritonus in Frage gestellt werden.
- Das dritte Kapitel analysiert die "Obstruktion" und die "Zerstörungskraft" des Tritonus und seine Auswirkungen auf die musikalische Struktur.
- Das vierte Kapitel diskutiert alternative Konzepte und Möglichkeiten einer "Tritonus-freien" Musik.
- Das fünfte Kapitel befasst sich mit den positiven und negativen Aspekten der "Zähmung" des Tritonus.
- Das sechste Kapitel untersucht die Funktionsweise des "Tritonusofens" als Metapher für die Integration des Tritonus in die musikalische Praxis.
- Das siebte Kapitel analysiert die Gefahren, die entstehen können, wenn der Tritonus außer Kontrolle gerät.
- Das achte Kapitel stellt den Tritonus als integralen Bestandteil des musikalischen Systems dar, in dem auch Quinten und Quarten eine Rolle spielen.
Schlüsselwörter
Tritonus, Diabolus in musica, Intervall, Obstruktion, Konsonanz, Dissonanz, musikalische Praxis, Harmonie, Melodie, Oktave, Quinte, Quarte, Musiktheorie, Geschichte der Musik
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- Dr. phil. Veit Gruner (Author), 1999, Das Tritonus-Intervall. Bedeutung, Besonderheiten und Alternativen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/117522