Die Arbeit zeigt den Zusammenhang von Bourdieus Habitus-, Kapitaltheorie und der Rolle der Sprache für die Konstitution sozialer Strukturen. Dabei wird ebenfalls die Bedeutung der Bourdieuschen Theorie für die Erklärung unterschiedlicher Bildungschancen reflektiert. Bourdieus Theorie gilt als eine der prominentesten zur Erklärung sozialer Ungleichheit.
Inhaltsverzeichnis
- Sprache als Kapital
- Das Objekt „Sprache“
- Der Kapitalbegriff Bourdieus
- Die Ökonomie des sprachlichen Tauschs
- Die ökonomische Funktion des Sprechens
- Der Zusammenhang von Sprache, Bildung und Sozialstruktur
- Sprache und symbolische Macht
- Die Theorie der Sprechakte
- Repräsentation und Konstitution der Sozialstruktur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, den sprachsoziologischen Ansatz Pierre Bourdieus' hinsichtlich dreier Aspekte zu betrachten: Erstens unter dem Gesichtspunkt einer Verortung im Gesamtfeld der Betrachtungsmöglichkeiten von Sprache, zweitens hinsichtlich einer Einbeziehung von Bourdieus Kapital- und Habitusbegriff und deren Zusammenhang mit der Sozialstruktur, sowie drittens mit speziellem Blick auf Bourdieus Erweiterung des Konzepts der Performativität sprachlicher Äußerungen.
- Die Verortung des Bourdieuschen Ansatzes im Gesamtfeld der Sprachbetrachtung
- Das Verständnis von Sprache als Kapital im Rahmen des Bourdieuschen Kapitalbegriffs
- Die ökonomische Funktion des Sprechens und der Zusammenhang mit Bildung und Sozialstruktur
- Die Rolle der Sprache in der Repräsentation und Konstitution sozialer Strukturen
- Die Erweiterung des Konzepts der Performativität sprachlicher Äußerungen durch Bourdieu
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel setzt den Bordieuschen Ansatz ins Verhältnis zu traditionellen Herangehensweisen an Sprache und erläutert das Verständnis von Sprache als Kapital anhand der Bourdieuschen Auffassung von Kapital.
Das dritte Kapitel skizziert die Theorie vom Sprechen als ökonomischer Tausch mit Hilfe einiger zentraler Begrifflichkeiten.
Kapitel vier beleuchtet am Beispiel der Performativität sprachlicher Aussagen zwei zentrale Funktionen der Sprache in Zusammenhang mit ihrer Macht auf die (soziale) Wirklichkeit, in denen Bourdieus gesamtes Konzept zum Tragen kommt: Repräsentation und Konstitution.
Schlüsselwörter
Sprache, Kapital, Habitus, Sozialstruktur, Performativität, Sprechakte, Repräsentation, Konstitution, ökonomischer Tausch, sprachlicher Markt, Bildung, Macht.
- Quote paper
- Hans Kalt (Author), 2002, Repräsentation und Konstitution sozialer Strukturen - die Rolle der Sprache bei Pierre Bourdieu, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/117333