In dieser Arbeit geht es darum, einige charakteristische Züge von Humboldts Sprachphilosophie, ausgehend von einer Kritik am Repräsentationscharakter der Sprache, wie ihn z.B. Aristoteles darstellte, herauszuarbeiten. Zu fragen sein wird, wie Humboldt in seiner Sprachphilosophie den von Aristoteles behaupteten eher spekulativen ontologischen Begründungszusammenhang von Sprache mit dem „Sein des Seienden“ auflöst und welche erkenntnis-theoretischen Konsequenzen sich aus Humboldts Vorstellungen ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aristoteles Vorstellungen von Sprache
- Humboldts Sprachphilosophie
- Kritik am Zeichencharakter von Sprache
- Laut, Symbol und Zeichen
- Synthese von Sinnlichem und Intellektuellem
- Sprache als Energeia
- Weltkonstituierung durch Sprache
- Erkenntnistheoretische Konsequenzen
- Schlußbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Sprachphilosophie Wilhelm von Humboldts im Kontext der Traditionen der Sprachphilosophie, insbesondere im Vergleich zu Aristoteles. Ziel ist es, Humboldts Kritik am Zeichencharakter von Sprache und seine Betonung der Rolle der Sprache bei der Weltkonstitution herauszuarbeiten.
- Kritik am Zeichencharakter der Sprache
- Humboldts Verständnis von Sprache als Energeia
- Weltkonstitution durch Sprache
- Erkenntnistheoretische Implikationen von Humboldts Sprachphilosophie
- Vergleich mit Aristoteles' Sprachphilosophie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Relevanz sprachphilosophischer Überlegungen im Kontext der Beziehung zwischen Wirklichkeit und Sprache und betont die Bedeutung des Sprachstudiums für die Klärung erkenntnistheoretischer Grundlagen.
- Aristoteles Vorstellungen von Sprache: Dieses Kapitel beleuchtet Aristoteles' Sprachphilosophie und seine Vorstellung von Sprache als Zeichen, die Vorstellungen in der Seele repräsentiert. Aristoteles sieht Sprache als eine Widerspiegelung eines Seinsbereichs, der vor der sprachlichen Äußerung bereits bestimmt ist.
- Humboldts Sprachphilosophie: Das Kapitel widmet sich Humboldts Kritik an der traditionellen Zeichen-Theorie und seiner Ansicht, dass Sprache keine bloße Repräsentation der Wirklichkeit ist, sondern die Welt konstituiert. Humboldts Sprachphilosophie betont die Bedeutung der Sprache als Ausdruck von Denken und Handeln.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind: Sprachphilosophie, Zeichencharakter von Sprache, Sprache als Energeia, Weltkonstitution, Erkenntnistheorie, Aristoteles, Humboldt.
- Quote paper
- Oliver Wagner (Author), 2010, Humboldts Sprachphilosophie. Aristoteles Vorstellungen von Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1172592