Auf der Grundlage der Land –und Waldwirtschaft wäre Oberschlesien nicht zu einem
Industrierevier gewachsen. Die tragende Rolle spielte hierbei die große Fülle an
Bodenschätzen, die gefördert und exportiert wurden.
Die Fragestellung in dieser Arbeit lautet, welche Probleme eine so immense Förderung mit
sich bringt und auf welche Lebewesen und Lebensvorgänge sie Einfluss hat. Dabei soll auch
die fortschreitende positive Entwicklung im Revier nicht außer Acht gelassen werden. „Ein breites Band von Steinkohlevorkommen zieht sich von Schottland über Mittel- und
Südengland in das nordfranzösisch- belgische Revier und von dort über das Saarland und
Ruhrgebiet nach Oberschlesien bis in das Donezkbecken.“ (Fischer 2000, S. 80)
In dieser Arbeit liegt das Hauptaugenmerk auf dem Oberschlesischen Industriegebiet.
Es wird als das „bedeutendste Industriegebiet Ostmitteleuropas“ bezeichnet oder auch als das
„Ruhrgebiet des Ostens“ (Fuchs 1985, S.159)
Das Oberschlesische Industriegebiet befindet sich im Süden Polens, der Mittelpunkt des
Industriegebiets ist die Stadt Kattowitz\ Katowice. Der altindustrielle Raum stellt das Zentrum
der polnischen Industrie dar und ist etwas doppelt so groß wie das Saarland.
(Oberschlesisches Industrierevier 1994, S. 45)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Topographische Einordnung
- Entwicklungsgeschichte der GOP
- Anthropogene Einflüsse auf die Umwelt
- Veränderungen der Oberflächenform
- Veränderung der Gewässer
- Veränderung des Klimas
- Veränderung der Luft
- Ursachensuche
- Erste Lösungsansätze
- Einflüsse auf den Menschen
- Lösungsansätze führen zu einem fortschreitenden Strukturwandel
- Straßenbauprogramm
- Ausländische Investoren im Revier
- Fazit
- Autorenfazit aus wissenschaftlicher Literatur
- Persönliches Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen des Oberschlesischen Industriegebiets auf die Umwelt und die Bevölkerung. Sie untersucht die Ursachen der Umweltbelastungen, die durch den Kohlebergbau und die Schwerindustrie entstanden sind, und beleuchtet gleichzeitig die positiven Entwicklungen im Revier.
- Die Rolle der Steinkohle als Motor der industriellen Entwicklung
- Die Auswirkungen des Kohlebergbaus auf die Umwelt
- Die Entwicklung des Oberschlesischen Industriegebiets von der Entstehung bis zur Gegenwart
- Die Herausforderungen des Strukturwandels in der Region
- Die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit für die Entwicklung des Reviers
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung des Oberschlesischen Industriegebiets als Zentrum der Schwerindustrie.
- Das zweite Kapitel befasst sich mit der topographischen Einordnung des Reviers und beschreibt dessen Bedeutung im Kontext Ostmitteleuropas.
- Das dritte Kapitel beleuchtet die Entwicklungsgeschichte des Oberschlesischen Industriegebiets, beginnend mit der Bedeutung der Steinkohle für die industrielle Revolution, und betrachtet die Entwicklung der Steinkohleförderung im Laufe der Geschichte.
- Das vierte Kapitel untersucht die anthropogenen Einflüsse auf die Umwelt, die durch die Schwerindustrie im Revier entstanden sind.
- Das fünfte Kapitel befasst sich mit den Auswirkungen der Umweltbelastungen auf die Bevölkerung des Reviers.
- Das sechste Kapitel beleuchtet die Lösungsansätze für die Probleme des Reviers und die Bedeutung des Strukturwandels für die Zukunft der Region.
Schlüsselwörter
Oberschlesisches Industriegebiet, Steinkohle, Schwerindustrie, Umweltbelastung, Strukturwandel, internationale Zusammenarbeit, Kohlebergbau, Entwicklung, Polen, Ostmitteleuropa.
- Quote paper
- marie john (Author), 2006, Das Oberschlesische Industriegebiet, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/116772