Die vorliegende Arbeit bildet einen Auszug aus einer Masterarbeit ab, die sich mit dem Phänomenfeld Graffiti im Kontext Eisenbahn beschäftigt. Die Betrachtungen reichen von der rechtlichen Einordnung von Graffititaten über Täter und deren Motive bis hin zu der Untersuchung von Tatphasen mit Bezug zu eisenbahntypischen Infrastrukturen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Phänomenologie
- 2.1 Allgemein
- 2.2 Geschichte des Kriminalitätsphänomens Graffiti in Form des Style Writing
- 2.3 Rechtliche Einordnung
- 2.4 Tatobjekte
- 2.5 Tatzeiten
- 3 Techniken nach Siegl
- 3.1 Auftragen
- 3.2 Abtragen
- 3.3 Komprimieren
- 3.4 Inhalte
- 4 Tathergang
- 4.1 Vortatphase
- 4.2 Haupttatphase
- 4.3 Nachtatphase
- 5 Tatwerkzeuge
- 6 Tätertypen
- 7 Motivation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Graffiti als kriminelles Phänomen, insbesondere im Kontext von Eisenbahnverkehrsunternehmen. Ziel ist die deskriptive Analyse der Erscheinungsformen von Graffiti, unter Berücksichtigung von Ursachen, Tathergängen, Tätern, deren Motivationen sowie Techniken und Inhalten. Ein Fokus liegt auf der rechtlichen Einordnung derartiger Taten.
- Phänomenologie von Graffiti und dessen geschichtlicher Entwicklung
- Rechtliche Einordnung von Graffiti als Straftat
- Analyse der Tatmethoden und -werkzeuge
- Charakterisierung der Tätertypen und ihrer Motivationen
- Graffiti im Kontext von Eisenbahnverkehrsunternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema Graffiti als kriminelles Phänomen ein und beschreibt den Kontext der Arbeit im Rahmen des Studiums der Kriminalistik an der Steinbeis-Hochschule, mit besonderem Augenmerk auf die Relevanz für Eisenbahnverkehrsunternehmen.
2 Phänomenologie: Dieses Kapitel bietet einen deskriptiven Überblick über die Erscheinungsformen von Graffiti, beginnend mit einem kurzen geschichtlichen Abriss. Es analysiert die technischen Varianten der Graffitiproduktion nach Siegl, konzentriert sich auf das Auftragen von Farben mit Farbspraydosen und betrachtet Ursachen, Tathergänge, Täter und deren Motivationen im Kontext von Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland. Es werden auch Standardversionen und zukünftige Ansatzpunkte im Umgang mit Sprayern und zur Prävention, beispielsweise in Weiterbildungskonzepten für Sicherheitsmitarbeitende oder Polizeivollzugsbeamte, diskutiert.
2.2 Geschichte des Kriminalitätsphänomens Graffiti in Form des Style Writing: Dieses Kapitel verfolgt die Geschichte des Style Writing, beginnend mit den Ursprüngen in New York mit Taki 183 und seiner Verbreitung durch die New York Times. Es beschreibt die Entwicklung der jugendlichen Subkultur, die Entstehung von Crews und die Verwendung von U-Bahn-Zügen als Leinwand. Der Geltendorfer Zug wird als Beispiel für die frühe Verbreitung von Graffiti in Deutschland genannt. Das Kapitel beleuchtet auch die Rolle von Graffiti-Magazinen und sozialen Medien in der Verbreitung und Internationalisierung der Szene. Der gewaltfreie Wettstreit als Element der Hip-Hop-Kultur wird ebenso thematisiert wie die exklusiven Hoheitsansprüche einiger Crews und deren gewaltsames Vorgehen gegen „Eindringlinge“.
2.3 Rechtliche Einordnung: Dieses Kapitel befasst sich mit der rechtlichen Einordnung von Graffiti in Deutschland gemäß § 303 StGB (Sachbeschädigung) und § 304 StGB (Beeinträchtigung des öffentlichen Nutzungsinteresses). Es erläutert die Ergänzung des Strafgesetzbuches durch die Absätze II in den §§ 303 und 304 StGB, die das Aufsprühen von Graffiti als Sachbeschädigung verfolgt. Der Tatbestand des Hausfriedensbruchs (§ 123 StGB) im Zusammenhang mit unbefugtem Zutritt zu Abstellanlagen von Eisenbahnverkehrsunternehmen wird ebenfalls behandelt. Die objektiven Tatbestandsmerkmale des § 303 Abs. II StGB werden detailliert erklärt, wobei auf die Notwendigkeit einer Substanzverletzung und einer physikalisch dauerhaften Veränderung der Oberfläche eingegangen wird.
3 Techniken nach Siegl: Das Kapitel beschreibt die technischen Varianten der Graffitiproduktion nach Siegl, fokussiert sich aber hauptsächlich auf das Auftragen von Farbe mit Spraydosen. Die Varianten Abtragen und Komprimieren werden ergänzend erwähnt, während andere Methoden wie Schablonen, Stempel, Sticker und Etching-Ätzen nicht weiter behandelt werden.
4 Tathergang: Dieses Kapitel gliedert den Tathergang in Vortatphase, Haupttatphase und Nachtatphase. Es beschreibt die einzelnen Phasen detailliert, jedoch ohne konkrete Beispiele oder Fälle zu nennen um keine Details preiszugeben.
Schlüsselwörter
Graffiti, Style Writing, Kriminalität, Sachbeschädigung, § 303 StGB, § 304 StGB, § 123 StGB, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Täter, Motivation, Techniken, Phänomenologie, Rechtliche Einordnung, Tathergang, Prävention.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Graffiti als kriminelles Phänomen im Kontext von Eisenbahnverkehrsunternehmen"
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Graffiti als kriminelles Phänomen, insbesondere im Kontext von Eisenbahnverkehrsunternehmen. Sie umfasst eine deskriptive Analyse der Erscheinungsformen von Graffiti, berücksichtigt Ursachen, Tathergänge, Täter, deren Motivationen sowie Techniken und Inhalte und legt einen Schwerpunkt auf die rechtliche Einordnung derartiger Taten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Phänomenologie von Graffiti und dessen geschichtlicher Entwicklung (inkl. Style Writing und seiner Ursprünge), rechtliche Einordnung von Graffiti als Straftat (§ 303 StGB, § 304 StGB, § 123 StGB), Analyse der Tatmethoden und -werkzeuge (fokussiert auf Spraytechniken nach Siegl), Charakterisierung der Tätertypen und ihrer Motivationen, und Graffiti im Kontext von Eisenbahnverkehrsunternehmen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung. Es folgen Kapitel zur Phänomenologie (inkl. Geschichte des Style Writing und rechtlicher Einordnung), den Techniken nach Siegl, dem Tathergang (Vortat-, Haupttat- und Nachtatphase), den Tatwerkzeugen, den Tätertypen und der Motivation der Täter. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung.
Welche Phasen des Tathergangs werden beschrieben?
Der Tathergang wird in drei Phasen unterteilt: Vortatphase, Haupttatphase und Nachtatphase. Die einzelnen Phasen werden detailliert beschrieben, jedoch ohne konkrete Beispiele, um keine Details preiszugeben.
Wie werden die Techniken der Graffiti-Produktion beschrieben?
Die technischen Varianten der Graffitiproduktion werden nach Siegl beschrieben, wobei der Fokus auf dem Auftragen von Farbe mit Spraydosen liegt. Abtragen und Komprimieren werden ergänzend erwähnt, andere Methoden (Schablonen, Stempel, Sticker, Etching) nicht.
Welche rechtlichen Aspekte werden behandelt?
Die rechtliche Einordnung von Graffiti in Deutschland wird gemäß § 303 StGB (Sachbeschädigung) und § 304 StGB (Beeinträchtigung des öffentlichen Nutzungsinteresses) behandelt. Es wird auf die Ergänzung der §§ 303 und 304 StGB durch die Absätze II eingegangen, sowie auf den Hausfriedensbruch (§ 123 StGB) im Zusammenhang mit unbefugtem Zutritt zu Abstellanlagen. Die objektiven Tatbestandsmerkmale des § 303 Abs. II StGB werden detailliert erklärt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Graffiti, Style Writing, Kriminalität, Sachbeschädigung, § 303 StGB, § 304 StGB, § 123 StGB, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Täter, Motivation, Techniken, Phänomenologie, Rechtliche Einordnung, Tathergang, Prävention.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist eine deskriptive Analyse der Erscheinungsformen von Graffiti unter Berücksichtigung von Ursachen, Tathergängen, Tätern, deren Motivationen sowie Techniken und Inhalten. Ein besonderer Fokus liegt auf der rechtlichen Einordnung dieser Taten im Kontext von Eisenbahnverkehrsunternehmen.
Wo findet man die Geschichte des Style Writing?
Die Geschichte des Style Writing wird im Kapitel zur Phänomenologie behandelt. Sie beginnt mit den Ursprüngen in New York (Taki 183 und die New York Times), beschreibt die Entwicklung der jugendlichen Subkultur, die Entstehung von Crews und die Verwendung von U-Bahn-Zügen als Leinwand. Die Verbreitung in Deutschland (z.B. Geltendorfer Zug), die Rolle von Magazinen und sozialen Medien und der Aspekt des gewaltsamen Wettstreits werden ebenfalls thematisiert.
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- Kriminalist M.A. Marcus Schermann (Author), 2018, Graffiti als kriminalistisches Phänomen. Ein kurzer Überblick über Taten, Täter und Motive, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1162302