Aufgabe dieser Abschlussarbeit ist die Konzeption einer Trainingsplanung für ein Mentaltraining über einen Zeitraum von drei Monaten (bei einer Einheit Mentaltraining pro Woche) auf Grundlage einer ausführlichen Anamnese. Über die Trainingsplanung hinaus eine beispielhafte Beschreibung einer 50-minütigen Trainingseinheit.
Die Techniken des Mentalen Trainings stammen ursprünglich aus dem therapeutischen Anwendungsbereich der Psychologie, die vorrangig für Therapien bei der klinischen Behandlung von psychologischen Krankheiten wie Depressionen oder Neurosen zur Anwendung kamen.
Erst später, entwickelt von Robert Dilts, John Grinder und Steve de Shazer, wurden diese Anwendungen und Methoden auch zur Weiterentwicklung von "normalen" Menschen in anderen Bereichen angewendet. So wurden die Methoden und Techniken aus der Psychologie, wo sie als Interventionstechniken genutzt wurden, in andere Bereiche übertragen, in denen sie als Präventionstechniken zur Anwendung kamen.
Es gibt daher eine wachsende Nachfrage nach Prävention, die sich mehr mit der Vorbeugung von psychischen Störungen oder Erkrankungen beschäftigt. Der klassische Bedarf nach mentalem Training kommt heute daher überwiegend aus dem Privatbereich, der betrieblichen Weiterentwicklung, dem Sport und der Politik.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Aufgabenstellung und Grundlagen
- 2.1. Aufgabenstellung
- 2.2. Grundlagen für Mentales Training
- 3. Grundlagen zur Analyse der Ausgangssituation für ein Mentales Training
- 3.1. Anamnese
- 3.2. Persönliches Gespräch
- 3.2.1. Empathisches Aktives Zuhören
- 3.2.2. Hypno-Rhetorik
- 3.3. Exploration
- 3.4. Strukturierte und freie Selbstbeobachtung
- 3.4.1. Strukturierte Selbstbeobachtung
- 3.4.2. Freie Selbstbeobachtung
- 4. Transformation - Diagnose als Grundlage für ein Mentales Training
- 4.1. Persönliches Gespräch
- 4.2. Anamnese
- 4.3. Exploration
- 4.4. Selbstbeobachtung
- 4.5. Zusammenfassung der Diagnose der Ausgangssituation
- 4.5.1. Formal
- 4.5.2. Inhaltlich und soziales Umfeld
- 4.5.3. Sonstige Hinweise
- 4.5.4. Ausrichtung Mentaltraining
- 5. Zielsetzung
- 5.1. Wunderfrage
- 5.2. Einsatz der Skalierungstechnik
- 6. Zielsetzung auf Basis der SMART-Technik
- 7. Durchführungsplanung
- 8. Beschreibung einer Mentalen Trainingseinheit
- 9. Zusammenfassung und Erkenntnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Abschlussarbeit verfolgt das Ziel, ein umfassendes Konzept für ein dreimonatiges Mentaltraining zu entwickeln, das Sportler*innen dabei unterstützt, Nervosität als Leistungsblockade vor und in Wettkampfsituationen zu überwinden. Die Arbeit basiert auf einer detaillierten Anamnese und beinhaltet eine beispielhafte Beschreibung einer Trainingseinheit.
- Analyse von Nervosität als Leistungsblockade im Sport
- Grundlagen und Methoden des Mentalen Trainings
- Entwicklung eines individualisierten Trainingsplans
- Praktische Anwendung von Mentaltrainingstechniken
- Bedeutung der Coach-Sportler-Beziehung für den Erfolg des Mentaltrainings
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Mentalen Trainings ein und erläutert dessen Ursprung in der Psychologie und den späteren Einsatz in anderen Lebensbereichen. Sie betont die wachsende Bedeutung der Prävention im Sport und die Rolle der Sportpsychologie als Bindestrich-Wissenschaft.
- Kapitel 2: Aufgabenstellung und Grundlagen: Dieses Kapitel stellt die Aufgabe der Abschlussarbeit dar, die darin besteht, ein Konzept für ein dreimonatiges Mentaltraining zu entwickeln. Es werden die wichtigsten Faktoren für erfolgreiches mentales Training beleuchtet, darunter die Definition eines konkreten Themas, Entspannung, Konzentration und die Bedeutung einer positiven Grundhaltung.
- Kapitel 3: Grundlagen zur Analyse der Ausgangssituation für ein Mentales Training: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Methoden der Anamnese, des persönlichen Gesprächs und der Exploration, die zur Analyse der Ausgangssituation des Sportlers und zur Ermittlung seiner Bedürfnisse dienen. Die strukturierte und freie Selbstbeobachtung wird als wichtige Methode zur Erfassung von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Nervosität vorgestellt.
- Kapitel 4: Transformation - Diagnose als Grundlage für ein Mentales Training: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der Diagnosesitzung zusammen und legt die Basis für die Entwicklung des individuellen Trainingsplans. Es werden die formalen, inhaltlichen und sozialen Aspekte der Ausgangssituation sowie die Ausrichtung des Mentaltrainings berücksichtigt.
- Kapitel 5: Zielsetzung: Dieses Kapitel erläutert die Wichtigkeit einer klaren Zielsetzung im Mentaltraining. Es werden zwei Methoden zur Zielfindung vorgestellt: die „Wunderfrage“ und die Skalierungstechnik.
- Kapitel 6: Zielsetzung auf Basis der SMART-Technik: Dieses Kapitel führt die SMART-Technik zur Formulierung von effektiven Trainingszielen ein.
- Kapitel 7: Durchführungsplanung: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess der Planung des dreimonatigen Mentaltrainings, inklusive der Gestaltung der einzelnen Trainingseinheiten.
Schlüsselwörter
Mentaltraining, Nervosität, Leistungsblockade, Sportpsychologie, Anamnese, Exploration, Selbstbeobachtung, Zielsetzung, SMART-Technik, Trainingsplanung, Coaching, Sportler-Coach-Beziehung, Wettkampfsituationen.
- Quote paper
- Michael Schrodt (Author), 2021, Konzept für ein Mentaltraining. Nervosität als Leistungsblockade vor und in Wettkampfsituationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1158119