Im vorschulischen Bereich entwickeln Kinder in Form von Liedern, Versen, Reimen oder Klatschspielen ein phonologisches Bewusstsein. Das rhythmische Sprechen unterstützt die Fokussierung der gesprochenen Sprache auf die Bedeutung und auf den Klang. Laut Brinkman kann das bewusste Gliedern des Gesprochenen in Silben durch rhythmisches Sprechen und Klatschen, sowie Schreiten oder Schwingen neben Anlaut- und Reimspielen das phonologische Bewusstsein weiterentwickeln und einen Beitrag zum Verständnis des alphabetischen Grundprinzips leisten. Ist diese Basis ausreichend, um in der Schuleingangsphase mitsprechbare Doppelkonsonanten zu erkennen? Oder sollte der Umgang mit Schärfungswörtern eher schriftorientiert erfolgen?
Um auf diese offenen Fragen Erklärungsansätze zu finden, setzt sich das vorliegende Vermittlungskonzept mit der Silbengelenkschreibung und Schärfungsschreibung in den Lehrwerken KARIBU und ZEBRA der Schuleingangsphase auseinander und stellt gelungene sowie verbesserungswürdige Elemente vor.
Zuerst wird auf die gesprochene und geschriebene Sprache eingegangen, um im Weiteren die Silbe anzusprechen und daraufhin die Silbengelenkschreibung in Anlehnung an Eisenberg und die Schärfungsschreibung nach Maas zu beleuchten. Als fachdidaktischer Schwerpunkt liegt die silbenanalytische Methode nach Röber zugrunde.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Schärfungsschreibung und die Silbengelenkschreibung
- 2.1 Die gesprochene und geschriebene Sprache
- 2.2 Die Silbe
- 2.3 Das Silbengelenk und die Schärfungsschreibung
- 2.3.1 Das Silbengelenk
- 2.3.2 Die Schärfungsschreibung nach Maas
- 2.4 Die silbenanalytische Methode nach Röber
- 3 Bezug zum Lehrplan Grundschule sowie zum Grundwortschatz NRW
- 3.1 Bezug zum Kernlehrplan Grundschule NRW
- 3.2 Bezug zum Grundwortschatz NRW (Handreichung)
- 4 Reflexion der Schärfungsschreibung/Silbengelenkschreibung in Karibu und Zebra
- 4.1 Karibu
- 4.2 Zebra
- 5 Diskussion
- 6 Fazit und Ausblick
- 6.1 Fazit
- 6.2 Ausblick
- 7 Literaturverzeichnis
- 8 Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Vermittlung von Schärfungs- und Silbengelenkschreibung im Anfangsunterricht anhand der Lehrwerke „Karibu“ und „Zebra“. Ziel ist es, gelungene und verbesserungswürdige Elemente der Vermittlung in den Lehrwerken zu identifizieren und zu analysieren. Die Arbeit betrachtet dabei den Bezug zum Lehrplan und Grundwortschatz NRW.
- Analyse der Schärfungsschreibung und Silbengelenkschreibung
- Vergleich der Vermittlungsansätze in den Lehrwerken „Karibu“ und „Zebra“
- Bezug zum Kernlehrplan Grundschule NRW und Grundwortschatz NRW
- Anwendung der silbenanalytischen Methode nach Röber
- Identifizierung von Stärken und Schwächen der Vermittlung in den Lehrwerken
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Schärfungs- und Silbengelenkschreibung im Deutschunterricht der Grundschule ein. Sie stellt die Frage nach der Effektivität einfacher Regeln im Vergleich zu einem tieferen Verständnis orthografischer Prinzipien. Die Arbeit fokussiert auf die Analyse der Vermittlung dieser Schreibweisen in den Lehrwerken „Karibu“ und „Zebra“ und untersucht, ob rein phonologisch-auditive Ansätze ausreichend sind oder ob ein stärker schriftorientierter Zugang notwendig ist. Die beschränkte Auswahl an Wörtern mit
2 Die Schärfungsschreibung und die Silbengelenkschreibung: Dieses Kapitel liefert einen theoretischen Überblick über die gesprochene und geschriebene Sprache, die Silbe als lautliches Phänomen und die Konzepte von Silbengelenk und Schärfungsschreibung. Es werden verschiedene linguistische Ansätze und Theorien vorgestellt, darunter die silbenanalytische Methode nach Röber, und die Unterschiede zwischen Sprech- und Schreibsilbe werden herausgearbeitet. Die Bedeutung der Silbengrenzen und die Unterscheidung zwischen offenen und geschlossenen Silben werden im Detail erklärt, wobei die Arbeiten von Maas und Eisenberg herangezogen werden. Die Komplexität der Schärfungsschreibung, insbesondere die Abweichungen zwischen Phonem und Graphem, wird verdeutlicht.
3 Bezug zum Lehrplan Grundschule sowie zum Grundwortschatz NRW: Dieses Kapitel untersucht den Bezug der Arbeit zum Kernlehrplan Grundschule NRW und dem Grundwortschatz NRW. Es analysiert, wie die Thematik der Schärfungs- und Silbengelenkschreibung in den offiziellen Lehrplanvorgaben verankert ist und welche Anforderungen an den Unterricht gestellt werden. Die Handreichung des Landes Nordrhein-Westfalen zu Rechtschreibung in der Primarstufe wird als relevante Quelle einbezogen und ihre Relevanz für die Untersuchung bewertet.
4 Reflexion der Schärfungsschreibung/Silbengelenkschreibung in Karibu und Zebra: Dieses Kapitel analysiert die beiden Lehrwerke „Karibu“ und „Zebra“ hinsichtlich ihrer Herangehensweise an die Vermittlung von Schärfungs- und Silbengelenkschreibung. Es werden konkrete Aufgabenbeispiele und Lehrerhandreichungen aus den Lehrwerken untersucht und anhand vorher festgelegter Kriterien bewertet. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der jeweiligen Stärken und Schwächen der Vermittlungsansätze in den beiden Lehrwerken.
Schlüsselwörter
Schärfungsschreibung, Silbengelenkschreibung, Rechtschreibung, Grundschule, Lehrwerke, Karibu, Zebra, Kernlehrplan NRW, Grundwortschatz NRW, Silbenanalytische Methode, Phonologisches Bewusstsein, Orthografie, Graphem-Phonem-Korrespondenz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der Schärfungs- und Silbengelenkschreibung in den Lehrwerken „Karibu“ und „Zebra“
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Vermittlung von Schärfungs- und Silbengelenkschreibung im Anfangsunterricht der Grundschule anhand der Lehrwerke „Karibu“ und „Zebra“. Sie untersucht die Stärken und Schwächen der jeweiligen Vermittlungsansätze und setzt diese in Bezug zum Lehrplan und Grundwortschatz NRW.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel ist die Identifizierung und Analyse gelungener und verbesserungswürdiger Elemente der Vermittlung von Schärfungs- und Silbengelenkschreibung in den beiden Lehrwerken. Es soll untersucht werden, ob die Vermittlungsansätze ausreichend sind und ob ein stärker schriftorientierter Zugang notwendig ist.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Schärfungsschreibung und Silbengelenkschreibung, den Vergleich der Vermittlungsansätze in „Karibu“ und „Zebra“, den Bezug zum Kernlehrplan Grundschule NRW und Grundwortschatz NRW, die Anwendung der silbenanalytischen Methode nach Röber und die Identifizierung von Stärken und Schwächen der Vermittlung in den Lehrwerken.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf linguistische Ansätze und Theorien zur gesprochenen und geschriebenen Sprache, zur Silbe, zum Silbengelenk und zur Schärfungsschreibung. Die silbenanalytische Methode nach Röber sowie die Arbeiten von Maas und Eisenberg werden herangezogen. Die Komplexität der Schärfungsschreibung und die Abweichungen zwischen Phonem und Graphem werden beleuchtet.
Wie werden die Lehrwerke „Karibu“ und „Zebra“ analysiert?
Die Analyse der Lehrwerke umfasst die Untersuchung konkreter Aufgabenbeispiele und Lehrerhandreichungen. Die jeweiligen Stärken und Schwächen der Vermittlungsansätze werden verglichen und anhand vorher festgelegter Kriterien bewertet.
Welchen Bezug hat die Arbeit zum Lehrplan und Grundwortschatz NRW?
Die Arbeit analysiert den Bezug zum Kernlehrplan Grundschule NRW und dem Grundwortschatz NRW. Es wird untersucht, wie die Thematik der Schärfungs- und Silbengelenkschreibung in den Lehrplanvorgaben verankert ist und welche Anforderungen an den Unterricht gestellt werden. Die Handreichung des Landes Nordrhein-Westfalen zu Rechtschreibung in der Primarstufe wird einbezogen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Schärfungsschreibung, Silbengelenkschreibung, Rechtschreibung, Grundschule, Lehrwerke, Karibu, Zebra, Kernlehrplan NRW, Grundwortschatz NRW, Silbenanalytische Methode, Phonologisches Bewusstsein, Orthografie, Graphem-Phonem-Korrespondenz.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Schärfungsschreibung und Silbengelenkschreibung, ein Kapitel zum Bezug zum Lehrplan und Grundwortschatz NRW, ein Kapitel zur Analyse der Lehrwerke „Karibu“ und „Zebra“, eine Diskussion, ein Fazit mit Ausblick, ein Literaturverzeichnis und einen Anhang.
- Quote paper
- Christine Ploner (Author), 2021, Vermittlungskonzept im Schriftspracherwerb. Die Silbengelenkschreibung/ Schärfungsschreibung und ihre Vermittlung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1153518