Der Name Mutter Teresa wird mit Bildern einer kleinen, zarten Frau in einem blau-weißen Sari verbunden. Sie hatte immer Mitleid und Liebe für die Ärmsten der Armen. Ob nun die Menschen in den Slums von Kalkutta oder in den Ghettos von New York, Mutter Teresa versuchte immer an zwei Orten gleichzeitig zu sein, um den armen Menschen helfen zu können. Weltweit wurde sie mit ihrer missionarischen Arbeit berühmt, wofür alle sie lobten und verehrten. Mutter Teresa erhielt für ihre Arbeit 21 Auszeichnungen. Um genau rauszubekommen, wer sich nun genau bzw. was sich für ein Werk dahinter steckt, habe ich mich mit ihrem Leben etwas eingehender beschäftigt.
2. Ihre Kindheit
Am 27. August 1910 wurde Mutter Teresa als Agnes Gonxhe Bojaxhiu in Skopje, einer Stadt in Mazedonien, geboren. (vgl. Allegri 1992, S. 23) Sie hatte zwei ältere Geschwister, den Bruder Lazar und die Schwester Aga. Ihre Familie waren bürgerliche Geschäftsleute. Der Vater, Kole Bojaxhiu, war Bauunternehmer. Mutter Teresa berichtete über ihren Vater als einen wohltätigen Mann, der die Armen niemals zurückwies. Ihre Mutter kam aus der Nähe von Venedig und hieß Dranafile Bernai. Mutter Teresa beschrieb sie als „sehr gottesfürchtig“. (vgl. Allegri 1992, S. 24) Zuerst wurden Agnes und ihre zwei Geschwister in der Schule der Herz-Jesu-Kirche erzogen, bevor sie auf die staatliche Schule ging. Trotzdem wurde ihre religiöse Erziehung sowohl in der Gemeinde als auch zu Hause fortgesetzt. Zu Hause lernte sie vor allem von ihrer Mutter „Gott und unseren Nächsten lieben“ und dass man niemanden von der Schwelle verweist, der um Nahrung, Kleidung oder Schutz nachsuchte. (vgl. Allegri 1992, S. 25) Ihr Vater verstarb als Agnes acht Jahre alt war. In dieser Zeit, wo die Familie fast alles verlor, lernte Agnes, dass man dem Unglück und der Armut mit Unternehmergeist begegnen kann. (vgl. Allegri 1993, S. 21, 27) Agnes verbrachte viel in ihrer Kindheit in der Kirche, wo auch die Verbindung mit Pater Jambrenkovic zustande kam. Dieser gründete einen Zweig einer Gesellschaft mit dem Namen: „Sodalität der Heiligen Jungfrau Maria“. Dies hatte eine weit reichende Wirkung auf Agnes, denn es war dieselbe Sodalität, der sie Jahre später im Konvent in Entally, Kalkutta, beitrat. Mit 12 Jahren verspürte Agnes zum ersten Mal den Wunsch Nonne zu werden. (vgl. Allegri 1992, S. 31).
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ihre Kindheit
- Ihr Leben als Ordensschwester
- Die Loreto-Nonne
- Lösung vom Loreto-Orden
- Die Arbeit einer exklaustrierten Nonne beginnt
- Eine handvoll Frauen gegen die Armut
- Das Mutterhaus
- Brüder
- Mitarbeiter
- Andere Werkzeuge“ Mutter Teresas
- Die späten Jahre
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit verfolgt das Ziel, das Leben und Wirken von Mutter Teresa näher zu beleuchten und einen umfassenden Überblick über ihr Engagement für die Ärmsten der Armen zu geben. Die Arbeit untersucht ihre Kindheit, ihren Weg zur Ordensschwester, ihre Arbeit in den Slums von Kalkutta und die Herausforderungen, denen sie sich gestellt hat.
- Mutter Teresas Kindheit und ihre frühe religiöse Prägung
- Ihr Weg in den Loreto-Orden und ihre Entscheidung, diesen zu verlassen
- Die Gründung ihres eigenen Werkes und die Arbeit mit den Armen in Kalkutta
- Die Herausforderungen und Erfolge bei der Organisation und Finanzierung ihres Werkes
- Die Bedeutung von Glaube und Nächstenliebe in Mutter Teresas Wirken
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt Mutter Teresa als Symbol für Mitgefühl und Hilfe für die Armen vor und benennt die Absicht, ihr Leben und Werk detaillierter zu untersuchen.
Ihre Kindheit: Dieses Kapitel beschreibt die Kindheit von Mutter Teresa in Skopje, Mazedonien. Es beleuchtet ihre Familie, ihre religiöse Erziehung im familiären und kirchlichen Umfeld, den Tod ihres Vaters und die damit verbundenen finanziellen Herausforderungen. Besonders hervorgehoben wird die früh erlebte Nächstenliebe des Vaters und die tiefgründige Frömmigkeit der Mutter, die Mutter Teresas spätere Berufung maßgeblich prägten. Der Kontakt zu Pater Jambrenkovic und deren Einfluss auf ihren Wunsch, Nonne zu werden, wird ebenfalls beschrieben. Ihre schulische Laufbahn wird als ordnungsliebend und erfolgreich dargestellt, mit dem Fokus auf die Entwicklung ihrer Lehrerfahrung und ihrem frühen Wunsch, Missionarin zu werden.
Ihr Leben als Ordensschwester: Dieses Kapitel beschreibt den Eintritt von Agnes Gonxhe Bojaxhiu in den Loreto-Orden in Bengalen. Es skizziert ihren Noviziatsaufenthalt in Irland und Darjeeling, wo sie ihren Ordensnamen Teresa annahm und ihre ersten Gelübde ablegte. Der Abschnitt über die Loreto-Nonne konzentriert sich auf ihre 17-jährige Tätigkeit als Lehrerin in Kalkutta, ihre Übernahme der Schulleitung und ihr endgültiges Gelübde. Die Beschreibung der Trennung vom Loreto-Orden und der Erlangung der Sondererlaubnis des Vatikans zur Arbeit mit den Armen bildet den Schluss des Kapitels, welche ihre Hingabe an die Armen verdeutlicht und ihre Unabhängigkeit von den traditionellen Strukturen des Ordens unterstreicht.
Die Arbeit einer exklaustrierten Nonne beginnt: Das Kapitel beschreibt den Beginn von Mutter Teresas eigenem Werk in den Slums von Kalkutta. Es schildert die Gründung einer Schule unter einfachsten Bedingungen, die anfängliche Versorgung mit Essen durch Betteln und die schrittweise Erweiterung ihres Engagements. Die schnelle Organisation einer Schule und eines Dispensariums wird hervorgehoben, sowie der Aufbau einer weiteren Schule in Tiljala durch Spendenwerbung und Betteln. Die Entwicklung des Werkes wird somit als ein stetiges Wachstum auf Basis von Engagement, Improvisation und Hilfsbereitschaft anderer beschrieben.
Eine handvoll Frauen gegen die Armut: Dieses Kapitel beschreibt die Gewinnung der ersten Mitarbeiterinnen, die hauptsächlich ehemalige Schülerinnen aus Loreto waren und durch unerschütterlichen Glauben motiviert waren. Es wird die anfängliche Knappheit an Ressourcen betont, die durch die Hilfe von anderen kompensiert wurde und ein Beispiel der gemeinsamen Versorgung der Armen mit übrig gebliebenen Speisen genannt. Der Abschnitt verdeutlicht den Zusammenhalt und die Beharrlichkeit der kleinen Gemeinschaft im Angesicht der großen Herausforderungen.
Schlüsselwörter
Mutter Teresa, Kalkutta, Armut, Nächstenliebe, Loreto-Orden, Missionarin, Exklaustrierung, Glaube, soziales Engagement, karitatives Wirken.
Häufig gestellte Fragen zu: Mutter Teresa - Leben und Wirken
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Hausarbeit bietet einen umfassenden Überblick über das Leben und Wirken von Mutter Teresa. Sie beinhaltet eine Einleitung, eine detaillierte Beschreibung ihrer Kindheit und Jugend, ihren Weg in den Loreto-Orden und dessen Verlassen, die Gründung ihres eigenen Werkes zur Hilfe für die Armen in Kalkutta, und schließlich ein Schlusswort. Zusätzlich werden die Zielsetzung, wichtige Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter bereitgestellt.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt Mutter Teresas Kindheit und ihre religiöse Prägung, ihren Eintritt und Austritt aus dem Loreto-Orden, die Gründung und den Aufbau ihres Werkes in Kalkutta, die Herausforderungen bei der Organisation und Finanzierung, sowie die Bedeutung von Glaube und Nächstenliebe in ihrem Wirken. Es werden sowohl ihre persönlichen Erfahrungen als auch die praktischen Aspekte ihrer Arbeit mit den Armen beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung und endend mit einem Schlusswort. Die Kapitel behandeln chronologisch und thematisch Mutter Teresas Leben, beginnend mit ihrer Kindheit, über ihren Weg als Ordensschwester bis hin zu ihrer Arbeit mit den Armen in Kalkutta. Jedes Kapitel wird zusammengefasst. Ein Inhaltsverzeichnis erleichtert die Navigation.
Was erfährt man über Mutter Teresas Kindheit?
Das Kapitel über Mutter Teresas Kindheit beschreibt ihr Aufwachsen in Skopje, Mazedonien, ihre Familie, ihre religiöse Erziehung, den Tod ihres Vaters und die daraus resultierenden finanziellen Schwierigkeiten. Es betont den Einfluss ihres Vaters und ihrer Mutter auf ihre spätere Berufung und ihren Wunsch, Missionarin zu werden. Auch ihre schulische Laufbahn und der Einfluss von Pater Jambrenkovic werden behandelt.
Wie wird ihr Leben als Ordensschwester beschrieben?
Dieses Kapitel beschreibt Mutter Teresas Eintritt in den Loreto-Orden in Bengalen, ihren Noviziatsaufenthalt in Irland und Darjeeling, ihre 17-jährige Tätigkeit als Lehrerin in Kalkutta und ihre Entscheidung, den Orden zu verlassen, um sich ganz der Arbeit mit den Armen zu widmen. Der Prozess der Exklaustrierung und die Erlaubnis des Vatikans für ihr eigenständiges Wirken werden detailliert dargestellt.
Was ist über die Gründung und den Aufbau ihres Werkes in Kalkutta zu erfahren?
Die Arbeit beschreibt detailliert den Beginn von Mutter Teresas eigenem Werk, die Gründung einer Schule und eines Dispensariums unter einfachsten Bedingungen, die anfängliche Versorgung durch Betteln, die Gewinnung erster Mitarbeiterinnen und den stetigen Ausbau ihres Engagements. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen und dem Zusammenhalt der kleinen Gemeinschaft, die mit wenigen Ressourcen ihre Arbeit mit den Armen in Kalkutta leistete.
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Thema am besten?
Schlüsselwörter, die das Thema der Arbeit prägnant zusammenfassen, sind: Mutter Teresa, Kalkutta, Armut, Nächstenliebe, Loreto-Orden, Missionarin, Exklaustrierung, Glaube, soziales Engagement, karitatives Wirken.
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- Diplom Yvonne Budig (Author), 2005, Leben und Werk von Mutter Teresa, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/115085