Diese Arbeit untersucht den Konflikt zwischen der Fürsorgepflicht des Psychiaters (Recht auf Gesundheit) und der Selbstbestimmung des Patienten (Recht auf Krankheit beziehungsweise Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit) und die möglichen Konsequenzen für die Versorgung psychiatrischer Patienten.
In der Bundesrepublik Deutschland waren im Jahr 2020 etwa 27,8 Prozent der Menschen von einer psychischen Erkrankung beeinträchtigt. Das betrifft gut 17,8 Millionen Menschen. Rund 18,9 Prozent davon haben aus diesem Grund den Kontakt zu passenden Anlaufstellen gesucht. Erkrankte Menschen mit psychischen Diagnosen haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung eine deutlich geringere Lebenserwartung. Laut Statistik starben 2018 rund 9300 erkranke Menschen, davon wurden 50 bis 90 Prozent der Selbsttötung auf eine psychische Störung hergeleitet.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Zahlen und Fakten
2.1 Gesamte Bevölkerung
2.2 Diagnosen
2.3 Stationäre Versorgung
2.4 Ambulante Versorgung
2.5 Unterbringung
3. Fürsorgepflicht
3.1 Ärztliche Rechte und Pflichten
3.2 Selbstbestimmungsunfähigkeit
4. Selbstbestimmung
4.1 Das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit
4.2 Ethik und Recht
5. Anwendungspraxis
5.1 Schwierigkeiten bzgl. Feststellung der Selbstbestimmung
5.2 Zwangsmaßnahmen und Zwangsbehandlungen
5.3 Begründung der Zwangsmaßnahme
5.4 Begründung der Unterlassung einer Zwangsmaßnahme
6. Prävention/Vertrauensbildung
7. Fazit
Literatur
- Quote paper
- Litza Feld (Author), 2021, Fürsorgepflicht des Psychiaters oder Selbstbestimmung des Patienten? Zwischen Ethik und Recht, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1146034