Der französische Soziologe Pierre Bourdieu (1983) untersucht in seinem Werk „Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital“ die strukturellen Ursachen und Reproduktionsmechanismen, die in modernen Gesellschaften zu sozialer Ungleichheit führen. Seiner Untersuchung liegt eine umfassende Kapitaltheorie zugrunde, die neben dem ökonomischen Kapital auch das kulturelle und soziale Kapital mitberücksichtigt. In dieser Lesenotiz soll zunächst in die genannten Kapitalarten eingeführt werden, bevor anhand eines Beispiels aufgezeigt wird, inwiefern sich Bourdieus Kapitaltheorie und damit verbundene Kapitalakkumulation auf die heutige Praxis übertragen lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital
- Der Kapitalbegriff bei Bourdieu
- Ökonomisches Kapital
- Kulturelles Kapital
- Inkorporiertes Kulturkapital
- Institutionalisiertes Kulturkapital
- Objektiviertes Kulturkapital
- Soziales Kapital
- Kapitalumwandlung und Transformation
- Das Beispiel von Donald Trump und #MAGA
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Lesenotiz analysiert Pierre Bourdieus Kapitaltheorie und zeigt auf, wie sich diese auf die heutige Gesellschaft übertragen lässt. Im Zentrum steht die Unterscheidung zwischen ökonomischem, kulturellem und sozialem Kapital sowie die Möglichkeit, diese Kapitalformen ineinander umzuwandeln.
- Bourdieus Kapitalbegriff
- Die verschiedenen Kapitalformen: Ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital
- Die Umwandlung von Kapitalformen
- Das Beispiel von Donald Trump und #MAGA
- Die Anwendung der Kapitaltheorie auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche
Zusammenfassung der Kapitel
Die Lesenotiz beginnt mit einer Einführung in Bourdieus Kapitaltheorie. Dabei werden die drei zentralen Kapitalarten, das ökonomische, kulturelle und soziale Kapital, definiert und voneinander abgegrenzt. Der Fokus liegt dabei auf der inkorporierten Form des Kapitals, welche am Menschen selbst gebunden ist. Im Anschluss wird das ökonomische Kapital als Basis aller anderen Kapitalformen beschrieben, wobei die Transformation des ökonomischen Kapitals in kulturelles und soziales Kapital hervorgehoben wird.
Im nächsten Kapitel wird das kulturelle Kapital in seine drei Unterformen, inkorporiertes, institutionalisiertes und objektiviertes Kulturkapital, differenziert. Es wird gezeigt, wie sich diese Kapitalformen gegenseitig bedingen und wie die Umwandlung von inkorporiertem Kulturkapital in institutionalisiertes Kulturkapital durch Bildung und schulische Titel erfolgt.
Das soziale Kapital wird als Ressource definiert, die nur in zwischenmenschlichen Austauschbeziehungen existiert und durch die Zugehörigkeit zu sozialen Netzwerken erworben werden kann. Die Lesenotiz betont die unterschiedlichen Funktionen von sozialen Netzwerken und die unmittelbaren Profite, die sich für einzelne Mitglieder ergeben.
Der letzte Abschnitt befasst sich mit der Anwendung von Bourdieus Kapitaltheorie am Beispiel des Slogans #MAGA von Donald Trump. Die Lesenotiz zeigt auf, wie Trump sein ökonomisches Kapital einsetzt, um Personen mit entsprechendem kulturellem Kapital zu rekrutieren und seine politischen Ziele zu erreichen. Der Slogan selbst wird als objektiviertes Kulturkapital betrachtet und die Nutzung des Slogans als Mittel zur Akkumulation von sozialem Kapital wird dargestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Lesenotiz sind: Kapitaltheorie, Pierre Bourdieu, ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital, inkorporiertes Kapital, institutionalisiertes Kapital, objektiviertes Kapital, Kapitalumwandlung, Kapitalakkumulation, Donald Trump, #MAGA.
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- Anonym (Author), 2021, Zu Bourdieus "Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1144705