Hegels Ziel ist es, die Idee des Rechts und ihre historische Kon-kretheit in einen systematischen Begründungszusammenhang zu bringen .
Um Recht zu begreifen, muss man Hegel zu Folge zunächst verste-hen, wie es entsteht. Für Hegel ist Recht nicht ein gewillkürtes Produkt irgendeines Gesetzgebers, sondern vielmehr der historisch gewachsene und gewordene Versuch, diejenigen Regeln und Hand-lungsnormen zu entwickeln, die jedem einzelnen seine Freiheit ge-währleisten .
Hegel geht es nicht darum eine Zukunftsvision des Rechts zu entwerfen, sondern er will das Jetzt und die Vergangenheit analysieren und damit verstehen. Hegel stellt dazu die These auf, dass das Jetzt, also die Wirklichkeit, das vorläufige Endergebnis einer vernünftigen Entwicklung ist, denn „was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist das ist vernünftig“ . Hegel wird diesbezüglich oft vorgeworfen, dass sich damit per se eine Rechtfertigung für die bestehende Ordnung ergebe, welche wahr und vernünftig ist, bloß weil sie existiert. Das Recht kann also nach Hegel als eine von der menschlichen Vernunft erschaffene Natur verstanden werden. Recht ist also Produkt der Vernunft. Er begreift Vergangenheit und Gegenwart als zweckmäßige und stete Entwicklung des Grundgedankens des Rechts, also dem Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit. Auf diesen Grundgedanken lässt sich das gesamte System zurückführen...
Inhaltsverzeichnis
- Zu Hegels Person
- Die Idee und Entwicklung des Rechts bei Hegel.
- Das Allgemeine und das Besondere des freien Willens
- Der Willensinhalt
- Der Eigentumsbegriff
- Unrecht
- Unbefangenes Recht/Schein an sich
- Betrug
- Das Verbrechen und dessen Bestrafung
- Strafzumessung
- Rechtsprechung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Grundgedanken Hegels zur Philosophie des Rechts, insbesondere mit seiner Darstellung in den "Grundlinien der Philosophie des Rechts". Ziel ist es, die zentralen Ideen Hegels zu verstehen und in einen systematischen Zusammenhang zu bringen. Die Arbeit analysiert die Entstehung und Entwicklung des Rechts aus Hegels Sicht und beleuchtet die Rolle der Vernunft und des freien Willens in diesem Prozess.
- Die Entstehung und Entwicklung des Rechts
- Die Rolle der Vernunft und des freien Willens
- Der Zusammenhang zwischen Recht, Freiheit und Gerechtigkeit
- Die Bedeutung des Eigentums
- Die Konzepte von Unrecht und Strafe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einführung in Hegels Leben und Werk. Anschließend wird die Idee und Entwicklung des Rechts bei Hegel erläutert. Dabei wird die Rolle des freien Willens und seine Beziehung zum Allgemeinen und Besonderen hervorgehoben. Der Eigentumsbegriff wird als ein zentrales Element des Rechts dargestellt. Im weiteren Verlauf werden verschiedene Formen des Unrechts und ihre Bestrafung behandelt, wobei die Bedeutung der Rechtsprechung und der Strafzumessung betont wird.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Philosophie des Rechts, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, freier Wille, Vernunft, Eigentum, Unrecht, Strafe, Rechtsprechung, Strafzumessung.
- Quote paper
- Sebastian Röder (Author), 2005, Grundlinien der Philosophie des Rechts - Eine Zusammenfassung der Grundgedanken Hegels, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/114439