Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung „stellt der deliberative Ansatz von Jürgen Habermas einen geeigneten Weg dar, die Öffentlichkeit an politischen Entscheidungsprozessen stärker zu partizipieren?“ Um diese fundiert zu beantworten, wird im ersten Kapitel der Arbeit die Basis, nämlich die deliberative Demokratietheorie untersucht. Inhaltlich wird ein kurzer Abriss folgen, der die normative und empirische Theorie gegenüberstellt und sich am Ende auf den deliberativen Ansatz nach Habermas anwendet.
Im nachfolgenden Teil wird der theoretische Ansatz nach Habermas unter den Gesichtspunkten der Diskurstheorie und der Öffentlichkeit unter der Anwendung des Zentrum-Peripherie-Modells analysiert und ein Vergleich zur gegenwärtigen Praxis hergestellt. Des weiteren wird unter dem Aspekt der Diskurstheorie auf die ideale Sprechsituation eingegangen. Anhand dieser orientieren sich die nach Habermas konzipierten Sprechakten und der daraus resultierende Sprechmodus, der unterschiedliche Geltungsansprüche einnimmt. Unter dem vierten Kapitel wird der zivilgesellschaftliche Raum der Öffentlichkeit dargestellt. Dabei untergliedert sich das Kapitel in die der allgemeinen Zugänglichkeit, welche eine zentrale Rolle bei Habermas beansprucht und an der Legitimation politischer Entscheidungen innerhalb der deliberativen Demokratie.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Deliberative Demokratietheorie
- 3. Theoretischer Ansatz nach Jürgen Habermas
- 3.1 Diskurstheorie
- 3.2 Öffentlichkeit und ihre Anwendung im Zentrum-Peripherie-Modell
- 4. Der zivilgesellschaftliche Raum der Öffentlichkeit
- 4.1 Die allgemeine Zugänglichkeit in der deliberativen Demokratie
- 4.2 Legitimation politischer Entscheidung in der deliberativen Demokratie
- 5. Bild von Habermas zu digitalen Umsetzungsmöglichkeiten deliberativer Elemente in der Politik
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob der deliberative Ansatz von Jürgen Habermas ein geeigneter Weg ist, die Öffentlichkeit stärker an politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Sie analysiert die deliberative Demokratietheorie, Habermas' theoretischen Ansatz, den zivilgesellschaftlichen Raum der Öffentlichkeit und die Anwendung des Konzepts auf digitale Möglichkeiten.
- Deliberative Demokratietheorie nach Habermas
- Habermas' Diskurstheorie und das Zentrum-Peripherie-Modell
- Zivilgesellschaftliche Öffentlichkeit und politische Legitimation
- Digitale Umsetzung deliberativer Elemente
- Bewertung des Habermas'schen Ansatzes für politische Partizipation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der deliberativen Demokratie nach Habermas ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Eignung dieses Ansatzes für eine stärkere öffentliche Partizipation an politischen Entscheidungsprozessen. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und kündigt die methodischen Schritte an, die zur Beantwortung der Forschungsfrage unternommen werden. Die Einleitung betont die Bedeutung der öffentlichen Kommunikation und Bürgerbeteiligung für politische Willensbildungsprozesse und verweist auf die normative Natur von Habermas' Theorie, die einen Soll-Zustand beschreibt.
2. Deliberative Demokratietheorie: Dieses Kapitel differenziert zwischen empirischen und normativen Demokratietheorien und ordnet Habermas' Ansatz als normative Theorie ein. Es erläutert Habermas' Verständnis von Demokratie als Selbstbestimmung der Menschheit durch politische Partizipation und betont die Bedeutung mündiger Bürger für eine rationale Autorität in der Gesellschaft. Das Kapitel hebt den kommunikationstheoretischen Aspekt der deliberativen Demokratie hervor, indem es das wechselseitige Abhängigkeitsverhältnis zwischen Politik und Öffentlichkeit im Kontext einer aktiven und kritischen Zivilgesellschaft beschreibt. Die normative Theorie wird hier nicht als ein reiner Soll-Zustand verstanden, sondern als ein dynamischer Prozess.
Schlüsselwörter
Deliberative Demokratie, Jürgen Habermas, politische Partizipation, öffentliche Kommunikation, Diskurstheorie, Zentrum-Peripherie-Modell, zivilgesellschaftlicher Raum, digitale Öffentlichkeit, Legitimation, normative Theorie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Deliberative Demokratie nach Habermas: Eine Analyse"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht, ob der deliberative Ansatz von Jürgen Habermas geeignet ist, die Öffentlichkeit stärker an politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Sie analysiert die deliberative Demokratietheorie, Habermas' theoretischen Ansatz, den zivilgesellschaftlichen Raum der Öffentlichkeit und die Anwendung des Konzepts auf digitale Möglichkeiten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der deliberativen Demokratietheorie nach Habermas, seiner Diskurstheorie und dem Zentrum-Peripherie-Modell, der zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeit und politischer Legitimation, der digitalen Umsetzung deliberativer Elemente und einer abschließenden Bewertung des Habermas'schen Ansatzes für politische Partizipation.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Deliberative Demokratietheorie, Habermas' theoretischer Ansatz (Diskurstheorie und Öffentlichkeit im Zentrum-Peripherie-Modell), Der zivilgesellschaftliche Raum der Öffentlichkeit (allgemeine Zugänglichkeit und politische Legitimation), Habermas' Sicht auf digitale Umsetzung deliberativer Elemente in der Politik und Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage. Die Kapitel fassen die wesentlichen Aspekte der deliberativen Demokratie nach Habermas zusammen und analysieren deren Anwendung auf die digitale Welt.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Ist der deliberative Ansatz von Jürgen Habermas ein geeigneter Weg, die Öffentlichkeit stärker an politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen?
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich maßgeblich auf die deliberative Demokratietheorie und die Diskurstheorie von Jürgen Habermas, einschließlich seines Zentrum-Peripherie-Modells. Es wird zwischen empirischen und normativen Demokratietheorien unterschieden, wobei Habermas' Ansatz als normative Theorie eingeordnet wird.
Welche Rolle spielt die digitale Öffentlichkeit?
Die Arbeit untersucht, wie Habermas' deliberativer Ansatz auf digitale Möglichkeiten angewendet werden kann und welche Herausforderungen sich dabei stellen. Sie analysiert das Potential digitaler Technologien für eine stärkere öffentliche Partizipation im politischen Entscheidungsprozess.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Das Fazit des Kapitels 6 wird im Detail in der vollständigen Arbeit erläutert. Diese FAQ bietet nur eine Zusammenfassung der vorherigen Kapitel.)
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: Deliberative Demokratie, Jürgen Habermas, politische Partizipation, öffentliche Kommunikation, Diskurstheorie, Zentrum-Peripherie-Modell, zivilgesellschaftlicher Raum, digitale Öffentlichkeit, Legitimation, normative Theorie.
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- Anonym (Author), 2021, Deliberative Demokratie. Ist der Ansatz von Jürgen Habermas ein geeigneter Weg, die Öffentlichkeit an politischen Entscheidungsprozessen stärker zu beteiligen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1143422