Diese Hausarbeit befaßt sich mit dem theoretischen Denken des Apologeten des Neoliberalismus, Milton Friedman, und sie hat den Anspruch, den für Friedman existentiellen kombinatorischen Charakter von Kapitalismus und Freiheit aufzuzeigen und diesen kritisch zu beleuchten. Dabei beschäftigen wir uns zuerst mit Friedmans Theorien, wobei wir später damit fortfahren, dessen Theorien als partiell angewandte Praxis unter den Administrationen von Ronald Reagan und Margaret Thatcher zu analysieren. Zu guter Letzt ziehen wir in der Schlußbetrachtung eine Bilanz dieser praktischen Umsetzung und berufen uns dabei auf die von Friedman oftmals hervorgebrachte Kritik an der politischen Umsetzung seiner „Jünger“, danach fortfahrend und diese Arbeit abschließend mit einer kritischen Betrachtung der Ideen Friedmans und der Möglichkeiten einer realistischen Transformation von der ökonomischen auf die politisch-institutionelle Ebene.
Während Friedmans Ideen bis Mitte der Siebziger Jahre nicht auf fruchtbaren Boden fielen, was sich unter anderem darin manifestierte, daß selbst der damalige republikanische US-Präsident Richard Nixon im Jahre 1971 postulierte: „Wir sind alle Keynesianer!“ , änderte sich dieses bald unter der Perzeption des „Versagens“ keynesianischer Wirtschaftspolitik infolge großer Wirtschaftskrisen. Um dies näher erläutern zu können, müssen wir uns darum bemühen, die Biographie Friedmans als Ausdruck für seinen letztlich doch partiell erfolgreichen Kampf darzulegen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Theorie und deren Umsetzung in die politische Praxis
- Milton Friedman und sein akzentuiertes Verständnis von Demokratie: Der Zusammenhang von „Kapitalismus und Freiheit“.
- Ökonomische und politische Freiheit in Korrelation
- Staatstheorie und Staatsverständnis in einer freiheitlichen Gesellschaft
- Das Vermächtnis der Reaganomics.
- Die amerikanische Wirtschaftspolitik unter Ronald Reagan
- Die amerikanische Sozialpolitik unter Ronald Reagan
- Die amerikanische Außenpolitik unter Ronald Reagan
- Die Ära Margaret Thatcher
- Der Thatcherismus als Zerstörer der „,consensus- policy“.
- Die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Ära Thatcher
- Bilanz der Wirtschafts- und Sozialpolitik der Ära Thatcher.
- Schluß.
- Literaturverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem theoretischen Denken des Neoliberalismus-Apologeten Milton Friedman und analysiert den für ihn essentiellen Zusammenhang von Kapitalismus und Freiheit. Die Arbeit untersucht zunächst Friedmans Theorien und analysiert anschließend deren Umsetzung in der Praxis unter den Administrationen von Ronald Reagan und Margaret Thatcher. Die Schlussbetrachtung zieht eine Bilanz dieser praktischen Umsetzung und beleuchtet die von Friedman selbst geäußerte Kritik an der politischen Umsetzung seiner Ideen. Die Arbeit schließt mit einer kritischen Betrachtung von Friedmans Ideen und den Möglichkeiten einer realistischen Transformation von der ökonomischen auf die politisch-institutionelle Ebene.
- Friedmans Theorie des Zusammenhangs von Kapitalismus und Freiheit
- Die Umsetzung von Friedmans Theorien in der Praxis unter Reagan und Thatcher
- Kritik an der politischen Umsetzung von Friedmans Ideen
- Möglichkeiten einer realistischen Transformation von der ökonomischen auf die politisch-institutionelle Ebene
- Die Rolle des Staates in einer freiheitlichen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Milton Friedman als Apologeten des Neoliberalismus vor und erläutert den Anspruch der Arbeit, den für Friedman essentiellen Zusammenhang von Kapitalismus und Freiheit aufzuzeigen und kritisch zu beleuchten. Sie skizziert den historischen Kontext, in dem Friedmans Ideen an Bedeutung gewannen, und stellt seine Biographie als Ausdruck für seinen Kampf gegen den Keynesianismus dar.
Das Kapitel „Die Theorie und deren Umsetzung in die politische Praxis“ beschäftigt sich mit Friedmans akzentuiertem Verständnis von Demokratie als unabdingbarem Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Freiheit. Es analysiert die Korrelation von ökonomischer und politischer Freiheit und beleuchtet Friedmans Staatstheorie und Staatsverständnis in einer freiheitlichen Gesellschaft.
Der Abschnitt „Das Vermächtnis der Reaganomics“ analysiert die amerikanische Wirtschafts-, Sozial- und Außenpolitik unter Ronald Reagan. Es werden die Auswirkungen der Reaganomics auf die amerikanische Gesellschaft und die Weltpolitik beleuchtet.
Das Kapitel „Die Ära Margaret Thatcher“ untersucht den Thatcherismus als Zerstörer der „consensus-policy“ und analysiert die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Ära Thatcher. Es beleuchtet die Auswirkungen des Thatcherismus auf die britische Gesellschaft und die Weltpolitik.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Kapitalismus, die Demokratie, die Freiheit, den Neoliberalismus, Milton Friedman, Ronald Reagan, Margaret Thatcher, die Reaganomics, den Thatcherismus, die Wirtschaftspolitik, die Sozialpolitik, die Außenpolitik, die Staatstheorie, das Staatsverständnis, die „consensus-policy“ und die Transformation von der ökonomischen auf die politisch-institutionelle Ebene.
- Quote paper
- Christian Wilhelm (Author), Matthias Maier (Author), 2000, Kapitalismus, Demokratie und Freiheit bei Milton Friedman, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/113870