Die Frage, wie der Nationalsozialismus es schaffen konnte, ein ganzes Volk in seinen Bann zu ziehen, zu faszinieren und damit zu unbedingter Gefolgschaft zu bewegen, liegt als Basis der vorliegenden Arbeit zugrunde. Die Hauptthese ist, dass der Nationalsozialismus sich des „dunklen Bereichs“ des Menschen angenommen hat, Mythen und Symbole benutzt und geschaffen hat, um diesen zu befriedigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Einführung
- 1.2 Abgrenzung der Thematik, Zielsetzung und Methodik
- 1.2.1 Zu den Begriffen des Themas
- 1.2.2 Einführung in die Thematik
- 1.2.3 Methodik
- 2 Der Begriff des Mythos
- 3 Mythen in Hitlers Jugend
- 3.1 Kurzer Abriss von Hitlers Werdegang bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges
- 3.2 Romantische und mythologische Strömungen in Deutschland
- 3.3 „Quellen“ der nordisch-germanischen Mythologie
- 3.3.1 Deutsche Heldensagen
- 3.3.2 Die Edda
- 3.3.3 Das Nibelungenlied
- 3.3.4 Der Thule-Mythos
- 3.4 „Sekundärliteraten“ der nordisch-germanischen Mythologie
- 3.4.1 Richard Wagner
- 3.4.2 Guido von List
- 3.4.3 Jörg Lanz von Liebenfels
- 3.5 Hitlers Gewinnung von mythischen Grundsätzen
- 4 Mythenbildung durch den verlorenen Weltkrieg
- 4.1 Allgemeine Situation in Deutschland
- 4.2 Hitlers Situation
- 4.3 Die Dolchstoßlegende
- 4.3.1 Bestätigung des Siegfried-Mythos
- 4.3.2 Der „innere“ Feind
- 4.3.3 Kampf und Gewalt
- 5 Mythische Lehren in der „Kampfzeit“
- 5.1 Dietrich Eckart - Vom metaphysischen Antisemitismus zum realen Judenhass
- 5.2 Hanns Hörbiger - Die Welteislehre
- 5.3 Karl Haushofer, Halford J. Mackinder – Die Herzland-Theorie
- 6 Hitlers „neuer“ Mythos
- 6.1 Glaubenssätze und Kategorien
- 6.2 Funktion
- 6.3 Abgrenzung zu den Verfechtern der „alten“ Mythen
- 7 Der Begriff des Symbols
- 8 Graphische Symbole
- 8.1 Das Hakenkreuz
- 8.2 Der Adler
- 9 Materielle Symbole
- 9.1 Fahnen
- 9.2 Fackeln und Brandschalen
- 10 Bauliche Symbole
- 10.1 Suche nach neuen Räumen
- 10.2 Der Architekt und die Masse
- 10.3 „Virtueller“ Raum
- 10.4 „Steingewordene Bewegung“
- 11 Zusammenfassung und Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie der Nationalsozialismus Mythen und Symbole nutzte, um die deutsche Bevölkerung zu faszinieren und zu unbedingter Gefolgschaft zu bewegen. Die Hauptthese besagt, dass der Nationalsozialismus auf unbewusste Bedürfnisse und den "dunklen Bereich" des Menschen zielte, um diese durch Mythen und Symbole zu befriedigen. Die Arbeit analysiert die Entstehung und Wirkung dieser Mythen und Symbole im Kontext der nationalsozialistischen Ideologie.
- Die Rolle von Mythen in der Entstehung des Nationalsozialismus
- Die Verwendung von Mythen und Symbolen zur Manipulation und Propaganda
- Die Funktion von Mythen und Symbolen in der nationalsozialistischen Weltanschauung
- Die Wirkung von Mythen und Symbolen auf die deutsche Bevölkerung
- Die Analyse von Schlüsselmythen und -symbolen des Nationalsozialismus
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit, der in einem Gespräch über die Didaktik der Geschichte des Dritten Reiches liegt. Der Autor stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Faszination des Nationalsozialismus und dessen Fähigkeit, ein ganzes Volk zu begeistern und zu manipulieren. Er kündigt seine Abkehr von gängigen Darstellungen des Nationalsozialismus als reines „Dunkles Reich“ an und formuliert seine These, dass der Nationalsozialismus gezielt Mythen und Symbole einsetzte, um unbewusste Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen und somit die Gefolgschaft zu sichern. Die begriffliche Klärung von „Mythos“ und „Symbol“ sowie „nationalsozialistische Weltanschauung“ wird angekündigt.
2 Der Begriff des Mythos: Dieses Kapitel (welches im vorliegenden Auszug fehlt) würde voraussichtlich eine umfassende Definition des Mythos liefern und verschiedene Ansätze der Mythosforschung vorstellen. Es würde die Bedeutung von Mythen für die kollektive Identität und die Beeinflussung von Denken und Handeln beleuchten. Die theoretische Grundlage für die spätere Analyse der nationalsozialistischen Mythenbildung würde hier gelegt werden.
3 Mythen in Hitlers Jugend: Dieses Kapitel beleuchtet Hitlers Jugend und die Einflüsse, die seine spätere Ideologie formten. Es analysiert den Einfluss romantischer und mythologischer Strömungen in Deutschland auf Hitler und seine Auseinandersetzung mit nordisch-germanischer Mythologie (Heldensagen, Edda, Nibelungenlied, Thule-Mythos). Weiterhin werden „Sekundärliteraten“ wie Wagner, Guido von List und Jörg Lanz von Liebenfels untersucht, um deren Beitrag zur Formierung von Hitlers mythischem Weltbild darzustellen. Das Kapitel untersucht, wie Hitler diese Mythen für seine Zwecke nutzte und in seine Ideologie integrierte.
4 Mythenbildung durch den verlorenen Weltkrieg: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss des Ersten Weltkriegs auf die Mythenbildung im Nationalsozialismus. Es analysiert die allgemeine Situation in Deutschland nach der Niederlage, Hitlers persönliche Situation und die Rolle der „Dolchstoßlegende“. Die „Dolchstoßlegende“ wird als Bestätigung des Siegfried-Mythos interpretiert und die Begriffe „innerer Feind“ und „Kampf und Gewalt“ werden im Kontext dieser Mythenbildung diskutiert. Das Kapitel verdeutlicht, wie die Niederlage im Krieg als Grundlage für die Konstruktion neuer Mythen genutzt wurde, um den Frust und die Verzweiflung in der Bevölkerung zu kanalisieren und eine neue, nationalistische Identität zu schaffen.
5 Mythische Lehren in der „Kampfzeit“: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss verschiedener ideologischer Strömungen auf die Mythenbildung während der „Kampfzeit“ des Nationalsozialismus. Es analysiert die Lehren von Dietrich Eckart (metaphysischer Antisemitismus), Hanns Hörbigers Welteislehre und die Herzland-Theorie von Karl Haushofer und Halford J. Mackinder. Es wird gezeigt, wie diese verschiedenen, teils esoterischen, Lehren zur Konstruktion des nationalsozialistischen Mythos beitrugen und als Legitimation für die politischen Ziele dienten.
6 Hitlers „neuer“ Mythos: Dieses Kapitel (welches im vorliegenden Auszug teilweise fehlt) wird vermutlich Hitlers neue Mythologie analysieren, seine Glaubenssätze und Kategorien definieren und deren Funktion innerhalb der nationalsozialistischen Ideologie erläutern. Es wird wahrscheinlich einen Vergleich mit den "alten" Mythen anstellen, um die Eigenheiten und die Innovationen von Hitlers Mythos hervorzuheben.
7 Der Begriff des Symbols: Dieses Kapitel (welches im vorliegenden Auszug fehlt) wird eine umfassende Definition des Symbols liefern und verschiedene Arten von Symbolen untersuchen. Es wird die Bedeutung von Symbolen für die Kommunikation, die Identitätsbildung und die Manipulation beleuchten. Die theoretische Grundlage für die spätere Analyse der nationalsozialistischen Symbolik würde hier gelegt werden.
8 Graphische Symbole: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die graphischen Symbole des Nationalsozialismus. Es wird eine detaillierte Analyse des Hakenkreuzes und des Adlers bieten, ihre historische Bedeutung untersuchen und ihre Verwendung in der nationalsozialistischen Propaganda analysieren. Die Kapitel wird die Wirkung und die symbolische Bedeutung dieser Zeichen untersuchen und in den Kontext der Gesamt-Ideologie einordnen.
9 Materielle Symbole: Dieses Kapitel untersucht materielle Symbole wie Fahnen und Fackeln. Es analysiert deren Verwendung in Ritualen, Paraden und Kundgebungen und deren Bedeutung für die Inszenierung nationalsozialistischer Macht und Identität. Der Fokus liegt auf der Rolle dieser Symbole bei der emotionalen Aufladung und der Schaffung eines kollektiven Gefühls der Zugehörigkeit.
10 Bauliche Symbole: Dieses Kapitel analysiert bauliche Symbole des Nationalsozialismus. Es untersucht die Suche nach neuen Räumen, die Rolle der Architektur im Kontext der nationalsozialistischen Ideologie, die Gestaltung von „virtuellem Raum“ und den Begriff der „steingewordenen Bewegung“. Die Analyse konzentriert sich auf die Bedeutung architektonischer Gestaltung für die Vermittlung von nationalsozialistischen Idealen und auf die symbolische Repräsentation von Macht und Herrschaft.
Schlüsselwörter
Nationalsozialismus, Mythos, Symbol, Propaganda, Ideologie, Hitler, nordisch-germanische Mythologie, Dolchstoßlegende, Welteislehre, Herzland-Theorie, Hakenkreuz, Adler, kollektive Identität, Manipulation, Faszination, Gefolgschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Mythen und Symbole im Nationalsozialismus
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Nutzung von Mythen und Symbolen durch den Nationalsozialismus zur Faszination und Gewinnung unbedingter Gefolgschaft der deutschen Bevölkerung. Die zentrale These besagt, dass der Nationalsozialismus unbewusste Bedürfnisse der Menschen ansprach und diese durch Mythen und Symbole befriedigte.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Rolle von Mythen in der Entstehung des Nationalsozialismus, die Verwendung von Mythen und Symbolen in Propaganda und Manipulation, ihre Funktion in der nationalsozialistischen Weltanschauung, ihre Wirkung auf die Bevölkerung und analysiert Schlüsselmythen und -symbole des Nationalsozialismus.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Die Einleitung beschreibt den Ausgangspunkt der Forschung und die These der Arbeit. Kapitel 2 (fehlend im Auszug) definiert den Begriff des Mythos. Kapitel 3 untersucht Mythen in Hitlers Jugend und deren Einfluss. Kapitel 4 analysiert die Mythenbildung durch den verlorenen Weltkrieg und die Dolchstoßlegende. Kapitel 5 behandelt mythische Lehren der „Kampfzeit“ (Eckart, Hörbiger, Haushofer/Mackinder). Kapitel 6 (teilweise fehlend) analysiert Hitlers „neuen“ Mythos. Kapitel 7 (fehlend) definiert den Begriff des Symbols. Die Kapitel 8, 9 und 10 analysieren graphische (Hakenkreuz, Adler), materielle (Fahnen, Fackeln) und bauliche Symbole des Nationalsozialismus. Kapitel 11 (Zusammenfassung und Bewertung) fehlt im Auszug.
Welche Mythen werden im Detail untersucht?
Die Arbeit analysiert den Einfluss nordisch-germanischer Mythen (Heldensagen, Edda, Nibelungenlied, Thule-Mythos), die Dolchstoßlegende und den Einfluss von ideologischen Strömungen wie der Welteislehre und der Herzland-Theorie.
Welche Symbole werden behandelt?
Die Arbeit untersucht das Hakenkreuz, den Adler, Fahnen, Fackeln und die Architektur als Symbole des Nationalsozialismus.
Welche Autoren/Ideologen werden erwähnt?
Die Arbeit erwähnt Richard Wagner, Guido von List, Jörg Lanz von Liebenfels, Dietrich Eckart, Hanns Hörbiger, Karl Haushofer und Halford J. Mackinder im Kontext der Mythenbildung und Ideologie des Nationalsozialismus.
Welche zentrale Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage ist, wie der Nationalsozialismus durch die gezielte Nutzung von Mythen und Symbolen die Faszination und die unbedingte Gefolgschaft eines ganzen Volkes erreichte.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Nationalsozialismus, Mythos, Symbol, Propaganda, Ideologie, Hitler, nordisch-germanische Mythologie, Dolchstoßlegende, Welteislehre, Herzland-Theorie, Hakenkreuz, Adler, kollektive Identität, Manipulation, Faszination, Gefolgschaft.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke gedacht, zur Analyse von Themen im Nationalsozialismus in strukturierter und professioneller Weise.
- Quote paper
- Ulrich Krietenbrink (Author), 2001, Mythen und Symbole in der nationalsozialistischen Weltanschauung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/113848