In der vorliegenden Ausarbeitung wird dargestellt, worauf bei der Konzeption und Gestaltung einer Rede zu achten ist. Die Pflichten des Redners (officia oratoris) sowie die Bearbeitungsphasen einer Rede (partes artis) werden vorgestellt und die Relevanz für die Gesamtheit der Rede herausgestellt. Darüber hinaus wird anhand eines praktischen Beispiels untersucht, wie sich die einzelnen Schritte auf eine Rede auswirken und ob erkennbar ist, welche Bearbeitungsphase für den Erfolg einer Rede essenziell ist.
Inhaltsverzeichnis
- Officia oratoris und partes artis – worauf kommt es bei einer Rede wirklich an?
- Die Auswahl des praktischen Beispiels
- Grundbegriffe der Rhetorik
- Genera orationis - die drei Redegattungen
- Officia oratoris – Die drei Aufgaben des Redners
- Partes artis – Die fünf Bearbeitungsphasen der Rede
- Analyse der Rede von Roman Müller-Böhm „Coronahilfen für die Reisewirtschaft“ anhand der partes artis
- Inventio - Erfindung der Gedanken
- Dispositio - Gliederung der Gedanken
- Elocutio - Sprachliche Darstellung der Gedanken
- Memoria - Erinnern der Rede
- Actio - Vortrag der Rede
- Der gute Redner – die wichtigsten Aspekte bei der Konzeption und Gestaltung einer Rede
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der officia oratoris und partes artis für die Gestaltung erfolgreicher Reden. Ziel ist es, die Relevanz der einzelnen Bearbeitungsphasen einer Rede aufzuzeigen und anhand eines praktischen Beispiels zu analysieren, wie diese Phasen den Erfolg einer Rede beeinflussen. Die Arbeit beleuchtet die klassischen rhetorischen Prinzipien und ihre Anwendung in der Praxis.
- Die Bedeutung der officia oratoris (Pflichten des Redners) für die Redegestaltung
- Die fünf partes artis (Bearbeitungsphasen einer Rede) und ihre Interdependenz
- Analyse einer politischen Rede anhand der partes artis
- Der Einfluss von Ethos, Pathos und Logos auf die Überzeugungskraft einer Rede
- Die Rolle der Redegattung (genera orationis) bei der Redekonzeption
Zusammenfassung der Kapitel
1.0. Officia oratoris und partes artis – worauf kommt es bei einer Rede wirklich an?: Dieses einleitende Kapitel beschreibt den Fokus der Arbeit: die Analyse der Bedeutung von officia oratoris und partes artis für die erfolgreiche Redegestaltung. Es wird die Relevanz der einzelnen Schritte für das Gesamtkonzept einer Rede betont und die Untersuchung anhand eines konkreten Beispiels angekündigt.
2.0. Grundbegriffe der Rhetorik: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es werden die zentralen Begriffe der antiken Rhetorik wie genera orationis, officia oratoris und partes artis erklärt und in ihren historischen Kontext eingeordnet. Der Bezug zu den Werken von Cicero und Aristoteles wird hergestellt, um die klassischen rhetorischen Prinzipien zu verdeutlichen und ihre bis heute andauernde Relevanz zu unterstreichen. Die Kapitel unterstreicht die Kunstfertigkeit der Rhetorik und den Unterschied zur wissenschaftlichen Argumentation.
2.1. Genera orationis - Die drei Redegattungen: Hier werden die drei Redegattungen nach Aristoteles – Gerichtsrede, Beratungsrede und Lobrede – vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung der Auswahl der passenden Redegattung für die jeweilige Situation und die Notwendigkeit, die Erwartungen und Haltungen des Publikums zu berücksichtigen. Es wird hervorgehoben, dass eine Missachtung dieser Aspekte den Erfolg der Rede, trotz korrekter Anwendung der partes artis, erheblich beeinträchtigen kann.
2.2. Officia oratoris – Die drei Aufgaben des Redners: Dieses Kapitel erläutert die drei Aufgaben des Redners: Ethos (die Glaubwürdigkeit des Redners), Pathos (die Ansprache der Emotionen des Publikums) und Logos (die logische Argumentation). Es wird betont, dass das Zusammenspiel dieser drei Aspekte essentiell für die Überzeugungskraft einer Rede ist. Ciceros Ansicht, dass beide Aufgaben ernst zu nehmen sind, wird hervorgehoben. Der Kapitel verdeutlicht den Zusammenhang zwischen diesen drei Elementen und der Notwendigkeit, sie ausgewogen einzusetzen.
2.3. Partes artis – Die fünf Bearbeitungsphasen der Rede: Dieses Kapitel beschreibt die fünf Phasen der Redebearbeitung nach Cicero: Inventio (Erfindung), Dispositio (Gliederung), Elocutio (sprachliche Gestaltung), Memoria (Erinnern) und Actio (Vortrag). Der Unterschied zwischen Gedanken (res) und Sprache (verbum) wird herausgestellt. Die Kapitel bildet die Brücke zu der folgenden detaillierten Analyse der Rede von Roman Müller-Böhm.
Schlüsselwörter
Rhetorik, officia oratoris, partes artis, Redeanalyse, Roman Müller-Böhm, Coronahilfen, Reisewirtschaft, Ethos, Pathos, Logos, genera orationis, Redegestaltung, Überzeugungskraft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Officia oratoris und partes artis
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert die Bedeutung der officia oratoris (Pflichten des Redners) und der partes artis (Bearbeitungsphasen einer Rede) für die Gestaltung erfolgreicher Reden. Sie untersucht, wie die einzelnen Phasen der Redeentwicklung den Erfolg einer Rede beeinflussen und beleuchtet klassische rhetorische Prinzipien anhand eines praktischen Beispiels.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit erläutert zentrale Begriffe der antiken Rhetorik wie genera orationis (Redegattungen), officia oratoris (Aufgaben des Redners – Ethos, Pathos, Logos) und partes artis (Bearbeitungsphasen einer Rede: Inventio, Dispositio, Elocutio, Memoria, Actio). Der Bezug zu Cicero und Aristoteles wird hergestellt, um die klassischen Prinzipien zu verdeutlichen und ihre Relevanz zu unterstreichen. Der Unterschied zwischen wissenschaftlicher Argumentation und rhetorischer Kunstfertigkeit wird ebenfalls hervorgehoben.
Welche Redegattungen werden betrachtet?
Die Arbeit beschreibt die drei Redegattungen nach Aristoteles: Gerichtsrede, Beratungsrede und Lobrede. Es wird die Bedeutung der Auswahl der passenden Redegattung für den jeweiligen Kontext und die Berücksichtigung der Publikums-Erwartungen betont.
Welche Rolle spielen die officia oratoris?
Die drei Aufgaben des Redners – Ethos (Glaubwürdigkeit), Pathos (emotionale Ansprache) und Logos (logische Argumentation) – werden als essentiell für die Überzeugungskraft einer Rede dargestellt. Das ausgewogene Zusammenspiel dieser drei Aspekte wird hervorgehoben.
Welche fünf Phasen der Redebearbeitung werden erläutert?
Die Arbeit detailliert die fünf partes artis nach Cicero: Inventio (Ideenfindung), Dispositio (Gliederung), Elocutio (sprachliche Gestaltung), Memoria (Merkfähigkeit) und Actio (Vortrag). Der Unterschied zwischen Gedanken (res) und Sprache (verbum) wird dabei hervorgehoben.
Welche Rede wird analysiert?
Die Arbeit analysiert die Rede von Roman Müller-Böhm „Coronahilfen für die Reisewirtschaft“ anhand der partes artis, um die theoretischen Konzepte praktisch zu veranschaulichen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Rhetorik, officia oratoris, partes artis, Redeanalyse, Roman Müller-Böhm, Coronahilfen, Reisewirtschaft, Ethos, Pathos, Logos, genera orationis, Redegestaltung, Überzeugungskraft.
Welches ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Relevanz der officia oratoris und partes artis für die Gestaltung erfolgreicher Reden aufzuzeigen und anhand einer konkreten Redeanalyse zu demonstrieren, wie diese Phasen den Erfolg einer Rede beeinflussen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in einleitende Kapitel, Kapitel zur Darlegung der theoretischen Grundlagen der Rhetorik, eine detaillierte Analyse einer politischen Rede und ein Fazit. Die einzelnen Kapitel enthalten Zusammenfassungen ihrer Kernaussagen.
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- Anonym (Author), 2021, Die Bedeutung der "officia oratoris" und der einzelnen Phasen der "partes artis". Eine Rede von Roman Müller-Böhm, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1133096