In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie US-Präsident Donald Trump seine Selbstdefinition als Anti-Establishment Politiker, der sich für die Interessen der ,wahren Amerikaner‘ einsetzen würde, und seine Rhetorik gebrauchte, um seine politische Agenda trotz Widerstand aus Teilen des Parlamentes sowie der Justiz, Gesellschaft und Medien weiter zu verfolgen.
Die Migrationspolitik inklusive Mauerbau wird beispielhaft als einer jener Bereiche betrachtet, in denen Trump die republikanische Agenda weiter Richtung rechts verschob und die Gräben innerhalb der amerikanischen Gesellschaft durch sein Handeln und seine Haltung maßgeblich vertiefte. Der Autor orientiert sich dabei an folgender Leitfrage: Inwiefern hat Trumps Migrationspolitik – insbesondere seine populistische Rhetorik und sein Projekt des Mauerbaus an der amerikanisch-mexikanischen Grenze – die bereits vorhandene gesellschaftliche Polarisierung der US-Bevölkerung verstärkt?
Zu Beginn der Ausführungen gibt der Autor einen kurzen Überblick über das Ausmaß der Polarisierung in den USA. Im Anschluss wird gezeigt, wie mediale und institutionelle Faktoren zur Vertiefung ideologischer Gräben beitragen und welche Konsequenzen daraus erwachsen. Auf dieser Grundlage wird die These aufgestellt und begründet, Trump sei nicht die Ursache der polarisierten Stimmung, sondern eines ihrer Symptome.
Dass Trump aber durchaus zur Verstärkung der Polarisierung beigetragen hat, ist die zweite These, welche anhand seiner Migrationspolitik und seines Mauerprojektes illustriert und begründet wird. Nach der grundsätzlichen Einordnung seines Politikstils als populistisch wird ausgeführt, wie seine Haltung in Einwanderungsfragen während des Wahlkampfes im Jahr 2016 und seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 die parteipolitischen und gesellschaftlichen Fronten verhärtete und resümiere anschließend, was nach vier Jahren unter einem US-Präsidenten Trump bleibt.
Im Fazit wird knapp auf die wichtigsten Erkenntnisse eingegangen und mit einem kurzen Ausblick abgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. HAUPTTEIL
- 2.1. EINFÜHRUNG IN DEN GESAMTKONTEXT
- 2.1.1. Überblick: Gesellschaftliche & politische Polarisierung in den USA
- 2.1.2. Mediale Verstärkung der Polarisierung
- 2.1.3. Institutionelle Verstärkung der Polarisierung
- 2.1.4. Auswirkungen der Polarisierung
- 2.2. TRUMP ALS SYMPTOM, NICHT als Ursache
- 2.3. TRUMPS MIGRATIONSPOLITIK ALS AUSDRUCK SEINES POPULISMUS & ALS KATALYSATOR DER POLITISCHEN & GESELLSCHAFTLICHEN POLARISIERUNG
- 2.3.1. Trump als Populist
- 2.3.2. Migrationspolitik im Wahlkampf 2016: Trumps populistische Rhetorik
- 2.3.3. Migrationspolitik von 2017-2020: Trumps polarisierenden Policies
- Zeitstrahl: Migrationspolitische Meilensteine…
- Ausgangssituation & erste Policies
- Von der proklamierten Krise zur tatsächlichen Krise
- Haushaltsstreit & Politikstau
- Verschiebung der öffentlichen Aufmerksamkeit
- 2.3.4. Zwischenfazit: Verknüpfung von rigider Migrationspolitik, populistischer Rhetorik & konstruierten Feindbildern
- 2.3.5. Hinterlassenschaften von Trumps Migrationspolitik
- 3. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen von Donald Trumps Migrationspolitik auf die politische und gesellschaftliche Polarisierung in den USA, wobei sie die Errichtung der Mauer an der US-Mexiko-Grenze als Paradebeispiel nimmt. Die Arbeit untersucht die polarisierende Wirkung von Trumps populistischer Rhetorik und seinen Maßnahmen im Kontext einer bereits bestehenden gesellschaftlichen Spaltung.
- Gesellschaftliche und politische Polarisierung in den USA
- Trump als Symptom der bestehenden Polarisierung
- Trumps Migrationspolitik als Katalysator der Polarisierung
- Populistische Rhetorik und konstruierte Feindbilder
- Vertiefung der Gräben innerhalb der US-amerikanischen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz der Mauer an der US-Mexiko-Grenze im Kontext von Trumps Migrationspolitik und der gesellschaftlichen Polarisierung in den USA heraus. Der Hauptteil beleuchtet die Entwicklung der Polarisierung in den USA und die Rolle von Trump als Symptom dieser Entwicklung. Der Fokus liegt auf Trumps Migrationspolitik, die als Ausdruck seines Populismus und als Katalysator der Polarisierung dargestellt wird. Der Zeitstrahl von Trumps Migrationspolitik zeigt den Weg von proklamierten Krisen zu tatsächlichen Krisen, von Haushaltsstreit zu Politikstau und von Verschiebungen der öffentlichen Aufmerksamkeit hin zu einer Vertiefung der gesellschaftlichen Gräben. Das Zwischenfazit stellt die Verknüpfung zwischen rigider Migrationspolitik, populistischer Rhetorik und konstruierten Feindbildern heraus. Der Hauptteil endet mit einem Blick auf die Hinterlassenschaften von Trumps Migrationspolitik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie die Polarisierung der US-amerikanischen Gesellschaft, den Aufstieg von Donald Trump und dessen populistische Rhetorik, die Auswirkungen von Trumps Migrationspolitik, die Errichtung der Mauer an der US-Mexiko-Grenze als Symbol der Spaltung, die Konstruktion von Feindbildern und die Vertiefung der gesellschaftlichen Gräben. Die Arbeit fokussiert auf die Wechselwirkungen zwischen politischer Rhetorik, politischen Maßnahmen und der Entwicklung der gesellschaftlichen Polarisierung in den USA.
- Quote paper
- Ariatani Wolff (Author), 2021, Die Migrationspolitik Donald Trumps, die Mauer an der US-Mexiko-Grenze und die Polarisierung der Gesellschaft. Eine Untersuchung der Auswirkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1129915