Gliederung
1. Was ist ein Konzern
1.1. Begriffsklärung
1.2. Einteilung
1.3. Vorteile
2. Unternehmensstruktur und Produktionsprogramm eines deutsch Unternehmens
2.1. Allgemeine Beispiele
2.2. Konzern Karstadt- Quelle AG
2.2.1. Quelle AG
2.2.2. Karstadt
2.2.3. Der Konzern
2.3. Konzern Veba- Viag
2.3.1. Struktur und Geschäftstätigkeit der Unternehmen Viag und Veba
2.3.2. Gründe und Ablauf der Fusion
2.3.3. Produkte des Konzerns
3. Zeitungsberichte über Fusionen der letzten 2 Jahre
4. Quellenverzeichnis
1. Was ist ein Konzern
1.1. Begriffsklärung
Als Konzern bezeichnet man einen freiwilligen Zusammenschluss zweier oder mehrerer rechtlich selbständiger Unternehmungen unter einheitlicher wirtschaftlicher Führung und vielfacher wechselseitiger finanzieller Beteiligung. Dabei ist eine Gleichberechtigung beider Unternehmen oder eine Unterordnung eines der beiden Unternehmungen möglich.
Als Zusammenschluss gelten:
- Verschmelzung mit anderen Unternehmen
- Erwerb des Vermögens anderer Unternehmen
- Erwerb des Eigentums an Betriebsstätten anderer Unternehmen
- Betriebsüberlassungsverträge und Betriebsführungsverträge
- Erwerb von Anteilsrechten jeder Art an anderen Unternehmen.
1.2. Einteilung
Nach Produktion:
- Horizontal Konzern: Vereinigung von Unternehmen der gleichen Produktionsstufe (z.B.: Zusammenschluss mehrerer Bergwerke)
- Vertikal Konzern: Zusammenschluss von Unternehmen verschiedenerer Produktionsstufen eines bestimmten Erwerbszweiges (z.B.: Zusammenschluss eines Unternehmens der Holzverarbeitung mit einem Unternehmen der Papierherstellung)
- Mischkonzern/anorganischer Konzern: Unternehmen verschiedener Branchen schließen sich zusammen (z.B.: Banken und Versicherungen)
Nach Leitung:
- Unterordnungskonzern: Es gibt eine Muttergesellschaft und mindestens eine Tochtergesellschaft. Man spricht von Muttergesellschaft, wenn die Beteiligung an einem anderen Unternehmen mindestens 50% beträgt. Die Tochtergesellschaft ist von der Muttergesellschaft abhängig, da die Leitung des Konzerns bei der Muttergesellschaft liegt. Die Muttergesellschaft kann aber auch selbst produzieren. Die Gesellschaftsform der einzelnen Unternehmungen kann Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft oder auch Einzelfirma sein.
Man unterscheidet zwischen faktischem Konzern (Mehrheitsabstimmung), Vertragskonzern (Beherrschungsvertrag) und Eingliederungskonzern (Beteiligung von mindestens 95% am Grundkapital der Untergesellschaft, wenn die Hauptversammlung die Eingliederung bestimmt, scheiden die Minderheitsgesellschafter gegen eine angemessene Abfindung aus der Untergesellschaft aus)
- Gleichordnungskonzern : basiert ebenfalls auf einer einheitlichen Leitung, welche aber nicht aus einem Abhängigkeitsverhältnis hervorgeht, sondern auf einer vertraglichen Absprache von mindestens zwei gleichgeordneten Unternehmen.
1.3. Vorteile
- beschaffungs- oder absatzpolitischer Vorteile (z.B.: Marktbeeinflussung oder Marktbeherrschung, durch Preisvorteile)
- produktions- und personalwirtschaftlicher Vorteile (z.B.: Arbeitsteilung, Zusammenarbeit bei Wissenschaft, Forschung und Entwicklung sowie der innerbetrieblichen Aus- und Weiterbildung)
- finanzwirtschaftlicher Vorteile (z.B.: Kreditwürdigkeit, Kapitalbeschaffungs-möglichkeiten, Sanierung, Steuervorteile)
2. Unternehmensstruktur und Produktionsprogramm 2 deutscher Unternehmen
2.1. Allgemeine Beispiele
Firmenzusammenschlüsse lassen sich auf allen Märkten jeder Branche beobachten. Hier schließen sich z.T. große Unternehmen zu noch größeren Konzernen zusammen oder übernehmen kleinere Betriebe. Allein in den letzten eineinhalb Jahren gab es mehrere große Zusammenschlüsse mit u.a. deutscher Beteiligung. Hier einige Beispiele für große aber auch kleinere Zusammenschlüsse nicht nur auf nationaler sondern auch auf internationaler Ebene.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2. Konzern Karstadt- Quelle AG
2.2.1. Die Quelle AG
Allgemeines
- bildet mit ihren über 110 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften die international tätige Quelle-Gruppe
- unterhält 11 Auslandsgesellschaften und Exportrepräsentanzen in weiteren 13 Ländern
- ist der umsatzstärkste Anbieter von Technikartikeln im deutschen Versandhandelsmarkt.
- ist die Nummer eins im deutschen Möbelversand und zählt zu den führenden Anbietern im gesamten Einrichtungsmarkt
- Vertriebsnetz der Quelle-Gruppe in Europa:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Stand: 31.12.2001
- 27.734 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Quelle-Gruppe, davon 13.006 bei der Quelle AG
- Der Quelle Hauptkatalog in Deutschland hat eine Auflage von rund 12 Mio. Exemplaren pro Saison. Außerdem gibt Quelle Deutschland über 20 Spezialkataloge und -prospekte heraus
- Quelle setzt von Anfang an auf neue Medien. Mit großem Erfolg: 2001 haben die Kunden Waren im Gesamtwert von 608 Mio. € über das Internet bestellt
- Ökologischer Verbesserungsprozess- im Geschäftsjahr 2001 steigerte Quelle den Umsatz mit ökologisch orientierten Produkten auf rund 500 Mio.€. Damit konnte Quelle die Position als einer der führenden Anbieter von ökologisch verbesserten Artikeln in Deutschland weiter ausbauen
- Versandzentrum Leipzig wurde 1995 eingeweiht und zählt zu den modernsten der Welt. Bis zu 180.000 Sendungen mit rund 650.000 Einzelartikeln verlassen täglich das Versandzentrum
- Quelle hat den größten technischen Kundendienst des Handels in Deutschland. Flächendeckendes Service-Netz mit bundesweit über 80 Kundendienststellen und rund 1.600 Mitarbeitern
- Das Quelle Institut für Warenprüfung ist ein durch den deutschen Akkreditierungsrat Berlin offiziell akkreditiertes Prüfinstitut. Mehr als 200 Mitarbeiter führen jährlich 20.000 Artikeltests und mehr als 2 Millionen Stichproben durch. Das Ergebnis: über 800 "sehr gute" und "gute" Testurteile der "Stiftung Warentest".
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Konzern laut dieser Dokumentation?
Ein Konzern ist ein freiwilliger Zusammenschluss zweier oder mehrerer rechtlich selbständiger Unternehmungen unter einheitlicher wirtschaftlicher Führung und vielfacher wechselseitiger finanzieller Beteiligung.
Welche Arten von Zusammenschlüssen gelten als Konzernbildung?
Als Zusammenschluss gelten: Verschmelzung mit anderen Unternehmen, Erwerb des Vermögens anderer Unternehmen, Erwerb des Eigentums an Betriebsstätten anderer Unternehmen, Betriebsüberlassungsverträge und Betriebsführungsverträge, sowie Erwerb von Anteilsrechten jeder Art an anderen Unternehmen.
Wie werden Konzerne nach Produktion eingeteilt?
Nach Produktion werden Konzerne in horizontale Konzerne (Vereinigung von Unternehmen der gleichen Produktionsstufe), vertikale Konzerne (Zusammenschluss von Unternehmen verschiedener Produktionsstufen eines bestimmten Erwerbszweiges) und Mischkonzerne/anorganische Konzerne (Unternehmen verschiedener Branchen) unterteilt.
Wie werden Konzerne nach Leitung eingeteilt?
Nach Leitung werden Konzerne in Unterordnungskonzerne (mit Mutter- und Tochtergesellschaften) und Gleichordnungskonzerne (basierend auf einer vertraglichen Absprache) unterteilt. Unterordnungskonzerne können faktische Konzerne, Vertragskonzerne oder Eingliederungskonzerne sein.
Welche Vorteile bieten Konzerne?
Konzerne bieten Vorteile in Bezug auf Beschaffung und Absatz (z.B. Marktbeeinflussung), Produktion und Personal (z.B. Arbeitsteilung, Forschung) und Finanzen (z.B. Kreditwürdigkeit, Steuervorteile).
Welche Beispiele für Firmenzusammenschlüsse werden in der Dokumentation genannt?
Die Dokumentation erwähnt, dass Firmenzusammenschlüsse in allen Märkten und Branchen zu beobachten sind. Sie verweist auf große Zusammenschlüsse mit deutscher Beteiligung, wobei konkrete Beispiele (in einer Abbildung) in der Leseprobe nicht enthalten sind.
Was wird über den Konzern Karstadt-Quelle AG in der Dokumentation beschrieben?
Die Dokumentation beschreibt die Karstadt-Quelle AG, insbesondere die Quelle AG, als international tätige Unternehmensgruppe mit Tochtergesellschaften und Exportrepräsentanzen. Es werden Mitarbeiterzahlen, Katalogauflagen, Online-Bestellvolumen, ökologische Initiativen, das Versandzentrum Leipzig, der technische Kundendienst und das Quelle Institut für Warenprüfung erwähnt.
Welche Informationen enthält die Dokumentation über die VEBA-VIAG Fusion?
Die HTML beinhaltet keine ausfürhliche Informationen über die VEBA-VIAG Fusion. Die HTML beinhaltet lediglich die Überschrift des Themas.
- Quote paper
- Anna Gogol (Author), 2003, Belegarbeit über "Fusion und Konzerne", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/107859