Stellen Sie sich eine Welt vor, die von Muskelkraft und den Launen der Natur beherrscht wird. Eine Welt, in der Fortschritt ein mühsamer Kampf ist. Doch dann betritt ein Mann die Bühne, dessen Erfindungsgeist die Welt für immer verändern sollte: James Watt. Diese fesselnde Biografie enthüllt das Leben und die bahnbrechenden Innovationen des schottischen Ingenieurs und Erfinders, dessen Name untrennbar mit der industriellen Revolution verbunden ist. Tauchen Sie ein in Watts Kindheit in Greenock, seine frühen Experimente und die prägenden Einflüsse, die seinen außergewöhnlichen Verstand formten. Erleben Sie seinen unermüdlichen Drang, die Grenzen des Möglichen zu erweitern, und seine Fähigkeit, selbst aus Rückschlägen gestärkt hervorzugehen. Verfolgen Sie die Entstehung der Dampfmaschine, von den ersten Prototypen bis hin zur revolutionären Maschine mit getrenntem Kondensator, die Fabriken antrieb, den Bergbau revolutionierte und den Weg für eine neue Ära des technologischen Fortschritts ebnete. Entdecken Sie die entscheidenden Partnerschaften mit John Roebuck und Matthew Boulton, die Watts Visionen die nötige finanzielle und unternehmerische Stabilität verliehen. Doch diese Biografie beleuchtet nicht nur Watts Erfindungen, sondern auch die komplexen Herausforderungen, mit denen er konfrontiert war: finanzielle Schwierigkeiten, Patentstreitigkeiten und die sozialen Auswirkungen seiner Erfindungen. Erfahren Sie mehr über seine weiteren Erfindungen, von der Kopierpresse bis hin zum Dezimalsystem, und seine späten Jahre, die er der Perfektionierung seiner Erfindungen und der Unterstützung wohltätiger Zwecke widmete. Diese Biografie ist mehr als nur eine Chronik von Erfindungen; sie ist eine fesselnde Geschichte von menschlichem Einfallsreichtum, Beharrlichkeit und dem unaufhaltsamen Streben nach Fortschritt. Begeben Sie sich auf eine Reise in das Herz der industriellen Revolution und entdecken Sie den Mann, der die Welt veränderte: James Watt, ein Pionier, ein Visionär, ein Genie. Diese Biografie ist ein Muss für alle, die sich für Wissenschaft, Technik, Geschichte und die transformative Kraft menschlicher Innovation interessieren. Es ist eine Hommage an einen Mann, dessen Erbe bis heute nachwirkt und dessen Erfindungen die Grundlage für die moderne Welt bilden.
Inhaltsverzeichnis
1. Kindheit und Jugendjahre
2. Der Beginn der Dampfmaschine
3. Die Zusammenarbeit mit John Roebuck
4. Die Zusammenarbeit mit Matthew Boulton
5. Die Entwicklung der Dampfmaschine mit Drehbewegung
6. Weitere Erfindungen
7. Die letzten Lebensjahre
8. Anhang
Zeittafel
Literaturverzeichnis
James Watt, (1736-1819)
1. Kindheit und Jugendjahre
James Watt wurde am 19.1.1736 in Greenock bei Glasgow als viertes Kind des Schiffsbauers James Watt und dessen Ehefrau Agnes, geb. Muirhead, geboren. Sein Großvater besaß in Greenock einen nautische Schule und lehrte Fischer und Seeleute Mathematik. Kurz vor seinem Tod errichtete er eine Werkstatt für nautische Geräte, die sein Sohn, also der Vater von James Watt, übernahm und mit großem Erfolg führte. Von seinem Vater erbte James auch eine sich nicht schonende Beharrlichkeit, eine starke Neigung zum mathematischen rechnen und die auffallend ausgeprägte technische Begabung. Seine Mutter, die aus dem Hause der Muirheads stammte, war eine kluge und phantasievolle Frau, womit für James Watt schon bestimmte Vorraussetzungen gegeben waren.
Allerdings war es in dieser Zeit nicht überraschend, dass die Eltern schon zwei der vier Kinder durch Krankheit verloren hatten, und auch James war ein zartes, schwächliches Kind, dass schon sehr früh an Kopfschmerzen litt. Ein leiden, welches ihn sein ganzes Leben lang begleitete. Aus diesem Grund musste man auch von einem Schulbesuch absehen, und er wurde von seinen Eltern unterrichtet. James war ein stark nachdenklicher Junge, einerseits den festen Gesetzen der Naturwissenschaften, andererseits den schottischen Sagen verfallen. Als er schließlich die Schule besuchen konnte, war er über das ihm Gebotene längst hinausgewachsen und deshalb oft unaufmerksam. Aus diesem Grund galt er als einfältig und wurde auch von seinen Mitschülern wenig beachtet. Infolge dessen lebte er eher zurückgezogen und ging seien eigenen Weg. Er liebte die Natur und die schottische Fabelwelt und Sagen, die er förmlich aufsog.
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James Watt (19.01.1736 - 19.08.1819
Die Vernachlässigung und Nichtbeachtung seiner Mitschüler änderte sich erst, als sich James seiner größten Liebe, der Mathematik, zuwand und in die Mathematikklasse eintrat. Nun mussten seine Mitschüler feststellen, dass der scheinbar zurückgebliebene James über außergewöhnliche Mathematische Fähigkeiten verfügte.
Aber auch in der Werkstatt seines Vaters erregte er bald Aufmerksamkeit. Man staunte nicht wenig was seine schmalen Hände alles zustande brachten und er erwies sich in der Handhabung jeglicher Werkzeuge überaus geschickt.
Schon als fünfzehnjähriger war er durch sein ehrgeiziges Studium von Büchern mit den wichtigsten naturwissenschaftlichen Grundlagen vertraut und stellte auch unentwegt physikalische Experimente als Beweis an, eine Eigenschaft, die ihm später noch zugute kommen sollte. Ein einschneidendes Erlebnis in dieser zeit war der Tod seiner geliebten Mutter und der wirtschaftliche Niedergang seines Vaters, wodurch ihm der für ihn bestimmte Zugang zu einer Universität verwehrt blieb. Auch konnte er nun nicht damit rechnen zumindest das väterliche Unternehmen weiterzuführen, wodurch er gezwungen wurde, selbst für sein Fortkommen zu sorgen.
James fasste daher den Entschluss, eine Ausbildung zum Mechaniker für nautische Instrumente zu machen, wozu er aber 1754 nach Glasgow aufbrechen musste, wo er bei Verwandten Unterschlupf fand. Hier musste er allerdings bei einem Optiker eine Lehre antreten, der ihm angesichts seiner Fähigkeiten nichts mehr beibringen konnte. Bereits 1755 brach er nach London auf um dort seinen Weg zu machen.
Allerdings war es in London schwierig eine Stelle zu finden, sodass der 18-jährige bei einem Instrumentenbauer ohne Lohn einen Lehre antreten musste. Als er im folgenden Winter, von Arbeit und Hunger geschwächt, schwer an Rheuma erkrankte, entschloss er sich London zu verlassen und nach Schottland zurückzukehren.
2. Der Beginn der Dampfmaschine
Im Jahre 1756 wollte er in Glasgow eine Werkstatt für Präzisionsinstrumente eröffnen, was allerdings durch bestimmte Zunftvorschriften verhindert wurde. In dieser Bedrängnis wandte er sich an den Physikprofessor James Anderson, den Vater eines Freundes aus seiner ersten Glasgower Zeit, der ihm dazu verhalf auf dem Gelände der Universität von Glasgow eine Werkstatt einzurichten. Hier fand er nachhaltige Unterstützung bei so manchem Professor und aufgeschlossenen Studenten. Als besonderes Glück stellte sich heraus, dass er bei seiner Arbeit und seinen Untersuchungen die Instrumente und Geräte der Universität verwenden durfte. So kam es, dass die Werkstatt des „erfinderischen Mechanikers“ allmählich eine geistige Sammelquelle wurde, wo sich Gelehrte wie Studenten einfanden, um über wissenschaftliche Fragen zu diskutieren.
Einer dieser Studenten war Watts bester Freund James Robison, der die Aufmerksamkeit des erst dreiundzwanzigjährigen auf die Expansionskraft des Wasserdampfes lenkte.
Im Jahre 1760 heiratete James Watt seine Jugendliebe Margaret Miller, die ihm in folgenden schweren Zeiten eine große Stütze war.
1762 stellte er auf Anregen von Robison versuche mit Wasserdampf an, und verwendete zuerst bisher verwendete Geräte wie zum Beispiel den Papin´schen Topf, die ihn aber nicht befriedigen konnten. Neuen Antrieb gab ihm erst die Verbindung mit seinem Teilhaber Craig, der dem kaufmännisch untalentierten Watt nun diese ungeliebte Arbeit des Verkaufens abnahm und er sich so ganz der Arbeit widmen konnte.
Schließlich nahm er 1763 auf Vermittlung von Prof. Anderson den Auftrag an, eine Newcomen- Maschine, eine Vorrichtung die mittels Dampfkraft Kohlepumpen entwässerte, zu reparieren. Eine Arbeit, die zum Ausgangspunkt seiner großartigen Erfindung werden sollte.
Als Watt die ersten Versuche anstellte, blieb die, aus mechanischer Sicht völlig intakte, Maschine immer wieder stehen. Außerdem war für ihren Betrieb sehr viel Kohle und auch Dampf notwendig. Er studierte alle Bücher über die Entwicklung der „Feuermaschinen“ aber keines konnte erklären warum die Newcomen-Maschine einen so schlechten Wirkungsgrad hatte. Er versuchte also die vorhandene Maschine durch alle möglichen Anpassungen und Verbesserungen zu optimieren, wie es schon viele Wissenschaftler vor ihm auch versucht hatten, doch er erkannte ziemlich bald, dass auf diesem Wege nichts zu erreichen war - Er musste daher einen Weg finden, der über alles bisherige hinausging...
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Modell einer atmosphärischen Newcomen- maschine, wie es Watt zur Instandsetzung übergeben wurde
Zunächst stellte Watt wissenschaftliche Versuche an um mehr über das Verhalten von Druck und Temperatur des Dampfes zu erfahren. Mit diesem Wissen ausgestattet wandte er sich der Newcomen-Maschine zu und erkannte bereits jetzt einige schwerwiegende Fehler bzw. Gründe für den hohen Dampfverbrauch. Allein während dieser Forschung mit Wasser und Dampf entdeckte er so viele physikalische Gesetze, dass dies bereits ausgereicht hätte, ihn als Entdecker zu würdigen.
Als nächstes befasste er sich mit dem Zylinder und dem Kessel der Maschine und entdeckte auch hier gewaltige Möglichkeiten zur Dampfeinsparung. Wie allerdings die praktische Umsetzung seiner Erkenntnisse zu bewerkstelligen war, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Im Jahre 1765 kam ihm dann die erlösende Idee, die Dampfkondensation räumlich vom Zylinder zu trennen, was vorher nicht der fall war - Es entstand der Kondensator. Nach einigen Versuchen entstand dann schließlich 1765 das Watt´sche Modell einer Dampfmaschine mit getrenntem Kondensator und Watt empfand darüber große Freude, ohne zu ahnen, welche ungeheuren Schwierigkeiten noch auf ihn zukommen sollten.
In dieser Zeit erlebte er wiederum ein einschneidendes Ereignis: Den Tod seines Freundes und Partners Craig. Dadurch sah sich James Watt, der für seine Erfindung bereits Schulden machen musste, vor schier unüberwindbaren Hindernissen. Noch dazu wo er für die Weiterentwicklung der Maschine weitere Tausend Pfund benötigte. Ohne die Sorgfalt und stütze seiner Frau Margaret wäre er wohl von dieser Last erdrückt worden.
3. Die Zusammenarbeit mit John Roebuck
Er vertraute sich wiederum einem Freund an - Professor Black, der sich in dieser ausweglosen Situation als Retter erwies. Er empfahl Watt dem Industriellen Dr. John Roebuck, der auch seinerseits an einer leistungsfähigen Maschine interessiert war. Nun begann Watt, von all seinen finanziellen Sorgen los, die Weiterentwicklung seiner Maschine, und er stellte fest: “ All meine Gedanken sind auf diese Maschine gerichtet, ich kann an nichts anderes mehr denken... “
Allerdings war sein Vorhaben noch von ungeheuren Schwierigkeiten begleitet, da er weder geeignete Arbeitskräfte noch geeignetes Material zu Verfügung hatte. In dieser Zeit arbeitete er auch als Vermessungstechniker um seinen Geldgeber aufgrund der Kosten für seine Maschine nicht in den Ruin zu treiben. Auch hier zeigte sich sein Erfindergeist, denn er verbesserte so nebenbei die bis dahin verwendeten Nivellierinstrumente...
Im Jahr 1768 fuhr Watt auf drängen von Roebuck nach London um seine Erfindung, der bereits ein großer Ruf vorauseilte, patentieren zu lassen. Am 5. Jänner 1769 wurde James Watt schließlich das berühmte Patent Nr. 913 auf seine Dampfmaschine erteilt. (Im selben Jahr erhielt Richard Arkwright sein Patent auf die Garnspinnmaschine).
Im September 1769 wurde in den Kohlegruben von Roebuck der erste Probelauf vorbereitet, der auch erfolgsversprechend verlief. Aber als sich in nächster Zeit zeigte, dass es große Unterschiede zwischen Modell und Wirklichkeit gab, kamen bei Watt große Selbstzweifel auf, ob er diese Maschine jemals fertig stellen könnte. Dazu kam, dass Roebuck im Vertrauen auf die Watt´sche Maschine bereits einige Erzgruben gekauft hatte, die überflutet waren und nicht ausgepumpt werden konnten. All diese Umstände führten dazu, dass Roebuck in Zeichnung Watts für sein Dampfmaschinenpatent 1769 Zahlungsschwierigkeiten kam, und Watt nicht mehr unterstützen konnte. So war Watt wiederum gezwungen als Ingenieur zu arbeiten, und hatte wesentlichen Anteil an der Erbauung des Caledonischen Kanals. Er verdiente mit dieser Leistung einen Menge Geld, sodass er nach Abzahlung seiner Schulden auch etwas davon behalten konnte.
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Zeichnung Watts für sein Dampfmaschinenpatent 1769
Aber auch in dieser Phase seines Wirkens erlebte er wiederum einen Rückschlag: Seine über alles geliebte Frau Margaret starb, und er erlebte die verzweifeltste Momente seines Lebens. Noch dazu ging es mit der wirtschaftlichen Lage Roebuck´s zu Ende. Watt fühlte sich nicht nur mitbetroffen sondern auch mitschuldig, aber auch hier zeigte sich sein unbeugsamer Wille seine Maschine zu verwirklichen: Aufgrund der Tatsache dass die Maschine zur Konkursmasse Roebuck´s gehörte, und er fürchtete, dass sie unter einem neuen Besitzer in der Versenkung verschwinden könnte, musste er sich nach einem anderen Financier umsehen, und er stieß auf den Großunternehmer Matthew Boulton...
4. Die Zusammenarbeit mit Matthew Boulton
Matthew Boulton war ein Geschäftsfreund Roebuck´s der in der Stadt Soho Eisen- und Metallwarenfabriken besaß, und der damals schon um die 800 Arbeiter beschäftigte. In diesen werken wurden Uhren, Tafelgeschirr, Ketten und auch Kunstwerke gefertigt. Boulton selbst hatte in seiner Fabrik einige von ihm selbst verbesserte Newcomen-Maschinen ohne Erfolg einzusetzen versucht und war daher von der Watt´schen Wundermaschine sehr angetan.
Nach dem entgültigen Konkurs von Roebuck schickte Watt Zeichnungen seiner Maschine an Boulton, zusammen mit einigen Zeichnungen eines ersten Modells eines Dampfschiffes, das bei Boulton großes Interesse erweckte. Diese Zeichnung enthielt übrigens den Entwurf einer Schiffsschraube , wie sie später der Österreicher Joseph Ressel entwickelte...
Bald darauf einigten sich Boulton und Watt, nicht zuletzt deshalb, weil die Gläubiger von Roebuck, wie von Watt befürchtet, die Maschine als „totes Kapital von zweifelhaften Wert“ ansahen. Boulton tilgte die Schulden Roebuck´s und erwarb somit die Rechte an der Watt´schen Dampfmaschine.
Im Jahre 1773, nach der Gründung der Gesellschaft „ Boulton und Watt “ brachte man die Einzelteile der Maschine nach Soho und im Mai 1774 schloß Watt seine Tätigkeit als Zivilingenieur ab um sich vollends der Entwicklung seiner Dampfmaschine zu widmen Somit begann nun auch das Rennen um die Vermarktung, denn Watt´s erfolgsversprechenden Versuche blieben nicht unbemerkt, zumal schon 5 Jahre der 14-jährigen Patentfrist abgelaufen waren und schon einige Zeichnungen von Arbeitern gestohlen wurden. Boulton drängte nun aus wirtschaftlichen Interessen auf eine frühe Patentverlängerung, was damals ziemlich ungewöhnlich war und noch mehr aufsehen erregte. Als Watt im Frühjahr 1775 einen Antrag auf Verlängerung des Patentes stellte, trat daher eine reihe von Gegnern auf: Bergwerksbesitzer und Minenpächter die schon lange auf den Ablauf des Patentes warteten. Gott sei dank siegte die Vernunft der zuständigen Behörden und das englische Parlament verlängerte das Patent um 25 Jahre bis 1800 und erweiterte die Gültigkeit sogar auf Schottland. Damit war der Weg für die ungestörte Weiterentwicklung frei...
Bald darauf lernte Watt die Tochter eines Glasgower Fabrikants, Anna McGregor, kennen die er bald darauf auch heiratete. Im selben Jahr noch ließ Boulton in Soho eine Fabrik bauen, die für die Produktion einer großen Menge von Dampfmaschinen gedacht war. Auch wurde das größte Problem der Dampfmaschine, die Herstellung eines Dampfdichten Zylinders, durch die Hilfe des „berühmtesten Eisenhüttenmann“ Englands, John Wilkinson, gelöst. Dieser konnte mit einem neuartigen Bohrwerk bereits damals hochwertige und präzise Zylinder herstellen, der dies unter der Bedingung tat, dass die erste funktionstüchtige Maschine ihm zukommen sollte. Mit diesem Zylinder konnte die Leistung der Maschine schlagartig verbessert werden, ein Erfolg der sich bald herumsprach, und die Grubenbesitzer standen bereits Schlange um die neue Maschine zu besichtigen.
Ein Jahrzehnt nach der Bestellung einer Dampfmaschine durch John Wilkinson erhielt dieser die erste auf Bestellung gefertigte Dampf- maschine für den Antrieb eines Hochofengebläses.
Nun wurden auch im gleichen Maß, wie sich der Ruf der Maschine verbreitete, gegenüber Watt und Boulton Gehässigkeiten und Bosheiten von Neidern laut, ein Umstand der Watt zutiefst traf, wenn nicht sogar erschütterte. Auch wurde versucht, die endlich eingeschulten Arbeiter abzu- werben.
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Schema der ersten von Watt auf Bestellung von John Wilkinson gebauten einfach wirkenden Dampfmaschine 1776
Für viele Regionen, z.B. Cornwall, war die Dampf-maschine die letzte Chance zu überleben, da herkömmliche Maschinen nicht in der Lage waren das Wasser aus den Kohlegruben zu beseitigen. Daher wollte jeder Minenbesitzer so schnell wie möglich und zu jedem Preis die neue Wundermaschine besitzen. Obwohl die Dampfmaschine bei einer einzigen Kohlegrube ungefähr 25.000 Pfund an Ersparnis bringen konnte, und Boulton nur ein Drittel dieser Ersparnis als Bezahlung verlangte, schimpften viele Grubenbesitzer über das Sohoer Monopol, ein Umstand der Watt sehr zusetzte. Erst als Boulton den Kampf um das Geld vor Gericht aufnahm begannen die Säumigen zu zahlen. Trotzdem verschlang die Produktion und vor allem die Wartung der Maschinen viel Geld, was auch Boultons wirtschaftliche Lage verschlechterte. Aus Furcht vor einem weiteren „Opfer“ seiner Maschine drängte Watt Boulton auf andere Zahlungsbedingungen, nämlich auf Zahlung im Voraus, was sich in der Folge auch als richtig erwies. Die Gefahr des Konkurses wurde abgewendet, und der in wirtschaftlichen Dingen eher ungeschickte Watt bewies auch hier sein Geschick Probleme zu lösen...Das Dampfmaschinenwerk wurde in der Folge ausgebaut und die Leistungsfähigkeit der Dampfmaschine weiter erhöht - Es ging endlich aufwärts!
5. Die Entwicklung der Dampfmaschine mit Drehbewegung
Obwohl die Maschine von James Watt für Hubbewegungen ideal war, so konnte sie jedoch das Wasserrad mit seiner kontinuierlichen Bewegung nicht ersetzen. deshalb war es kein Wunder, dass die englische Textilindustrie ständig nach einer neuen Maschine Ausschau hielt, die solche Bewegungen hervorbringen konnte, besonders da die Wasserräder stark Witterungsabhängig waren und im Winter aufgrund von Frost die Produktion laufend auszufallen drohte.
Ende 1779 drängte daher Boulton James Watt diesen Gedanken bald aufzugreifen, doch der Erfinder war zu sehr mit der Vervollkommnung seiner Maschine beschäftigt: “ Ich sehe, dass jede Maschine mit rotierender Bewegung doppelt so viel Arbeit und halb soviel Geld bringt... “
Doch damit gab sich der Geschäftstüchtige Boulton nicht zufrieden und Watt gab schließlich seinem Drängen nach. Watt erkannte sofort, dass nicht eine neue Maschine erfunden werden musste, sondern dass lediglich die von der Dampfmaschine erzeugte Hubarbeit durch ein zwischengeschaltetes Element in eine rotatorische Arbeit umgewandelt werden musste. Allerdings hatten durch Watt´s anfängliches Zögern auch andere diese Idee und Watt musste den Versuch, mittels einer Kurbel die rotatorische Arbeit zu erzeugen, aufgeben, da bereits ein gewisser James Purhard dieses Patent für die Dampfmaschine angemeldet hatte. Da die Verhandlungen über die Lizenz erfolglos verlaufen war, und so beide Seiten mit ihren Patenten nicht weiterkamen, musste Watt eine neu Möglichkeit suchen. Für den großartigen Erfinder Watt nur ein kleiner Rückschlag: Im herbst des gleichen Jahres meldete er gleich fünf (!) Möglichkeiten zum Patent an, wobei die erfolgsversprechenste die des Planetenradgetriebes war. So erhielt er am 25.10.1781 das Patent Nr. 1306 auf die Umwandlung der Hub- in eine Drehbewegung mittels Planetenradgetriebes.
Die angestrebte gleichförmige Drehbewegung, die mit der herkömmlichen Dampfmaschine nicht zu erreichen war, wurde mit einem Schieber bewirkt, der nun abwechselnd den Dampf von oben und von unten in den Zylinder ließ, und so beide Hübe zu Arbeitshüben wurden. Auch meldete er am 13.03.1782 Patent Nr. 1321 an, das der Expansionsmaschine, mit der die Expansionskraft des Dampfes genutzt wurde, und am 28.04.1784 meldete er schließlich das Patent Nr. 1431 an, das zur Beförderung von Personen und Waren mit durch Dampfkraft angetriebene Schiffe.
In dieser Zeit, in der England durch die Dampfmaschine der übrigen Welt auf und davon zog, wurde auch erstmalig der Begriff „Industrie“ geprägt, und es begann sich auch im sozialen Bereich einiges umzuwälzen: Arbeitsgeschicklichkeit wurde wertlos, denn eine Maschine lieferte sechsmal soviel als ein herkömmliches Spinnrad. Die Arbeitslosigkeit stieg rasant an, die Kraft des Mannes wurde nicht mehr gebraucht, Frauen und Kinder wurden immer mehr ausgenutzt, da sie weniger kosteten. Dies alles bedeutete steigende Profite und natürlich kam dieser Profit der Fabrik in Soho zugute. Gegen Ende des Jahres 1785, also 20 Jahre nach Erfindung des Kondensators, überstiegen die Einnahmen erstmals die Ausgaben.
Nun wurden auch Watt und Boulton allmählich vermögend, doch mit Wohlstand und Reichtum wuchs auch der Neid und allzu oft wurde versucht Geheimnisse zu stehlen oder die Dampfmaschinenproduktion zu sabotieren. Immer häufiger musste sich Watt gegen Rivalen erwehren, die das Monopol der Dampfmaschine anzufechten versuchten und eigene Maschinen bauten. Ohne die Unterstützung von Boulton hätte Watt sein Patent wohl verloren. Ein weiterer Grund dafür, dass in beiden Instanzen zugunsten von Watt entschieden wurde, war überdies der inzwischen berühmt gewordene Jugendfreund Robison, der sich vehement hinter James Watt stellte.
Das Jahr 1788 brachte noch einmal schwere Sorgen über James Watt, da Boulton aufgrund einiger unglücklicher Geschäftlicher Misserfolge der finanzielle Zusammenbruch drohte, und er überdies auch noch erkrankte.
Doch nichts desto trotz ging der Aufstieg der Watt´schen Dampfmaschine stetig weiter und auch Karl Marx beschrieb in seinem Werk die Dampfmaschine als „Hauptgrund des Fortschrittes der fabriksmäßigen Produktion.“
6. Weitere Erfindungen
Außer der Dampfmaschine verdankt die Welt James Watt noch eine ganze Reihe, zum Teil wesentlicher, Erfindungen.
Eine der berühmtesten „Nebenerfindungen“ ist wohl die von Watt 1778 konstruierte Kopierpresse für Schriftstücke, die er entwickelte, um ohne zeitaufwendiges Abschreiben eine Durchschrift von Briefen an seinen Teilhaber zu haben.
Im Jahr 1781 entwickelte er für seinen Schwiegervater eine Dampfheizung für eine Walzentrockenmaschine, in der Wäsche gewaschen, und getrocknet werden konnte.
Er hatte auch wesentlichen Anteil daran, dass in allen Ländern ein allgemein gültiges Dezimalsystem eingeführt wurde, dass vom Kubikinhalt des Wassers abgeleitet wurde.
Da Watt sich eingehend mit der Messung der Leistung seiner Maschine befasste, benötigte er eine zahlenmäßige Größe mit der diese Leistung bewertet werden konnte. Aufgrund der Tatsache, dass in den meisten Kohlegruben die bisher eingesetzten Pferde durch die Dampfmaschine ersetzt wurden, lag es Nahe, die Maßeinheit „Pferdestärke einzuführen.
Darüber hinaus erfand er noch Dinge wie den Perspektographen, eine Vorrichtung zum Vergrößern von perspektivischen Zeichnungen, oder die Moderationslampe, eine Studierlampe, die ein sehr starkes Licht von sich gab. Weiters verbesserte er noch die Nivellierinstrumente, entwickelte das prismatische Mikrometer, die Teilungsschraube, mit der ein Zoll in tausend Teile zerlegt werden konnte, sowie eine einfache Rechenmaschine zum Multiplizieren und Dividieren.
7. Die letzten Lebensjahre
Nach Ablauf seines Hauptpatentes und des zwischen ihm und Boulton geschlossenen Gesellschaftsvertrages im Jahre 1800, zog sich der weltberühmt gewordene Erfinder im Alter von 64 Jahren auf sein Landgut bei Birmingham zurück.
Von dort aus beobachtete er, inzwischen von seinen Kopfschmerzen gänzlich befreit, die Weiterentwicklung seiner Maschine und seiner Fabrik, die inzwischen von seinen Söhnen James und Gregory geleitet wurde.
Nachdem 1800 das Patent erloschen war, entstand eine wahre Flut von Fabriken, in der die Dampfmaschine hergestellt wurde, und sie ging in die ganze Welt hinaus...
Aber auch in dieser Zeit war James Watt stets „aktiv mit Kopf und hand“, sehr zum Missfallen seiner sauberkeitsliebenden Frau, die ihn nicht gerne in seiner Arbeitskleidung sah.
In seinem „Ruhestand“ beschäftigte er sich mit einer Kopierfräsmaschine für Bildhauer und Skulpturenkünstler, um deren Werke zu kopieren.
Obwohl sich Watt einen ruhigen Lebensabend wünschte, war er auch hier nicht ohne Sorgen: Seine Kinder aus zweiter Ehe, Jessy und Gregory, waren beide an Lungenschwindsucht erkrankt. Nachdem Jessy bereits in jungen Jahren starb, folgte ihr 1804 auch sein Lieblingssohn Gregory. Deshalb gründete er mit einem befreundeten Arzt auf eigene Kosten ein Ambulatorium, in welchem mit Hilfe des heute als Pneumothorax bezeichneten Verfahrens, Versuche zur Heilung der Schwindsucht angestellt wurden. So hinterließ James Watt auch im medizinischen Bereich seine Spuren...
Nachdem seine Freunde John Roebuck, Erasmus Darwin, Joseph Black, John Robison und schließlich auch Matthew Boulton innerhalb kürzester zeit verstarben, verdüsterte sich sein bis dahin eher fröhliches und geselliges Gemüt. Auch musste er mitansehen, wie seine Maschine, die eigentlich zum Nutzen der Menschen erdacht war, gegenteiliges bewirkte: Der Einsatz der Dampfmaschine gestattete den Unternehmern den Einsatz von weniger und unqualifizierteren Arbeitskräften, Frauen und Kinder wurden ausgebeutet. So kam es 1811-16 immer mehr zu Ausschreitungen gegen die Fabriken, und viele Maschinen wurden zerstört, ein Umstand der Watt sehr belastete.
In dieser Zeit (1815/16) besuchte ihn auch ein Vertreter aus der Steiermark, Erzherzog Johann. Dieser fand einen mürrischen, greisen Erfinder vor, der ihn erst gar nicht empfangen wollte. Als er aber erfuhr, dass es sich um einen österreichischen Erzherzog handelte, lenkte er doch ein. In seinen Bericht an den Kaiser beschrieb Erzherzog Johann nicht nur die gewaltigen technischen Errungenschaften, wie Kutschen ohne Pferde, was der Kaiser erst nach mehreren Gesprächen glaubte, sondern auch die sozialen Missstände dieser Zeit. Er erkannte, dass nicht nur die Zeit großer Gewinne, sondern auch die hoher Verpflichtung für die Besitzenden gekommen war. Eine glückliche Einsicht für die Steiermark...
Im Jahr 1819 befiel den Erfinder eine leichte Erkältung, die zuerst harmlos erschien.
Am 19. August 1819, in dem Jahr als das erste Dampfschiff in 29 Tagen den Atlantik überquerte, schlief James Watt in einem Heim in Heathfield ohne schweres Leiden, im Alter von 83 Jahren ein.
Er wurde in Handsworth Church neben seinem Freund und Partner Matthew Boulton bestattet, wobei der Premierminister selbst die Trauerrede hielt...
8. Anhang:
Zeittafel
1519 Leonardo da Vinci hinterlässt einen Entwurf eines Zylinders, in dem mittels Dampfkraft ein Kolben bewegt werden sollte
1623 In England erfolgt die Einführung von Patenten zur Wahrung von Erfinderrechten
1629 Der Italiener Giovanni Branca fertigt einen Motor an, bei dem Wasserdampf gegen Schaufeln strömt, und ein Rad in Bewegung versetzt
1643 Der Italiener Evangelista Torricelli entdeckt das Vorhandensein des Luftdruckes
1662 Der Engländer Robert Boyle stellt die Abhängigkeit des Luftdruckes vom Volumen fest
1681 Der Franzose Denis Papin erfindet den Dampfdruck-Kochtopf mit Sicherheitsventil
1690 Papin entwickelt eine atmosphärische Feuermaschine mit Zylinder und Kolben und leitet damit das Zeitalter der Dampfmaschinentechnik ein.
1698 Der Engländer Thomas Savery baut eine Kolbenlose Dampfpumpe zum Wasserheben in Bergwerken
1711 Der Engländer Thomas Newcomen konstruiert eine atmosphärische Feuermaschine mit gesondertem Kessel und Einspritzkondensation
1728 Großunternehmer und Ingenieur Matthew Boulton wird geboren
1733 Der englische Erfinder John Wyatt baut das Modell einer Spinnmaschine, auf die Lewis Paul 1738 ein Patent erhält.
1736 19. Jänner, James Watt wird in Greenock bei Glasgow geboren.
1764 Der englische Weber James Hargreaves baut die „Jenny“ Spinnmaschine
1769 James Watt wird die einfach wirkende Niederdruck-Dampfmaschine mit gesondertem Kondensator patentiert. Bei ihr wird erstmalig der dampf unmittelbar zum Antrieb benützt Erlass eines Gesetzes in England, das jede Handlung gegen Maschinen verbietet
1775 Der englische Ingenieur John Wilkinson baut eine Bohrmaschine für Dampfmaschinenzylinder
1784 James Watts doppelt wirkende Dampfmaschine für Drehbewegung wird als allgemeine Antriebsmaschine für die maschinelle Großproduktion patentiert.
1785 In Hettstett wird die erste aus deutschen Werkstoffen gebaute einfach wirkende Niederdruck-Dampfmaschine Watt´scher Bauart als Pumpmaschine in Betrieb genommen
1803 Richard Trevithick erhält ein Patent auf die „Konstruktion von Dampfmaschinen, ihre Anwendung zum Ziehen von Wagen und anderen Zwecken“.
1804 Trevithick setzt die erste Eisenbahn Lokomotive der Welt auf einer Plattenspurbahn in Bewegung. Der Amerikaner Robert Fulton baut das erste Dampfschiff und erprobt es auf der Seine
1807 Der von Robert Fulton gebaute Raddampfer „Clermont“ führt auf dem Hudson eine Jungfernfahrt von 270km durch.
1809 Tod von Matthew Boulton
1811 Henry Bell richtet mit seinem Dampfschiff „Comet“ einen Dampffährdienst zwischen Glasgow und Greenock ein.
1819 Jungfernfahrt der „Savannah“ von Amerika nach England 19. August, Tod von James Watt in Heathfield
1835 erste deutsche Eisenbahnlinie zwischen Nürnberg und Fürth
1839 Der Engländer James Nasmyth entwirft den Dampfhammer
1852 Der Franzose Giffard versucht einen Ballonflug mit eingebauten Dampfmotor
1880 Der schwedische Ingenieur Carl Gustave Laval baut eine Dampfturbine mit 40.000 Umdrehungen pro Minute
Literaturverzeichnis
James Watt, Biographien hervorragender Wissenschaftler, Techniker und Mediziner Band 53
Stud.Dir, Oberingenieur Hans L. Sittauer
BSB B.G. Teubner Verlagsgesellschaft
Altenburg 1981
Unser Erzherzog Johann
Dr. Walter Pietsch, Dr. Josef Reichl
Dr. Berthold Sutter, Dr. Victor Theiß
Leykam Pädagogischer Verlag
Graz 1959
Internet:
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments über James Watt?
Dieses Dokument ist eine umfassende Übersicht über das Leben und die Arbeit von James Watt (1736-1819), dem schottischen Erfinder und Ingenieur, der für seine Verbesserungen an der Dampfmaschine bekannt ist. Es enthält Informationen über seine Kindheit, Jugend, seine Zusammenarbeit mit John Roebuck und Matthew Boulton, die Entwicklung der Dampfmaschine, weitere Erfindungen und seine letzten Lebensjahre.
Was sind die Hauptkapitel dieses Dokuments?
Die Hauptkapitel sind: Kindheit und Jugendjahre, Der Beginn der Dampfmaschine, Die Zusammenarbeit mit John Roebuck, Die Zusammenarbeit mit Matthew Boulton, Die Entwicklung der Dampfmaschine mit Drehbewegung, Weitere Erfindungen, Die letzten Lebensjahre und Anhang (Zeittafel und Literaturverzeichnis).
Wo wurde James Watt geboren?
James Watt wurde am 19. Januar 1736 in Greenock bei Glasgow geboren.
Mit wem arbeitete James Watt zusammen?
James Watt arbeitete zunächst mit John Roebuck zusammen, um seine Dampfmaschine weiterzuentwickeln. Nach Roebucks finanziellen Schwierigkeiten setzte Watt seine Arbeit mit Matthew Boulton fort.
Was war James Watts wichtigste Erfindung?
James Watts wichtigste Erfindung war die Verbesserung der Dampfmaschine, insbesondere die Einführung eines separaten Kondensators, was die Effizienz der Maschine deutlich steigerte.
Welches Patent erhielt James Watt?
James Watt erhielt am 5. Januar 1769 das Patent Nr. 913 auf seine Dampfmaschine.
Was ist das Planetenradgetriebe?
Das Planetenradgetriebe ist eine von James Watt entwickelte Vorrichtung zur Umwandlung von Hubbewegungen in Drehbewegungen. Er erhielt dafür am 25. Oktober 1781 das Patent Nr. 1306.
Was sind einige von James Watts weiteren Erfindungen neben der Dampfmaschine?
Neben der Dampfmaschine erfand James Watt die Kopierpresse für Schriftstücke, entwickelte eine Dampfheizung für Walzentrockenmaschinen, trug zur Einführung des Dezimalsystems bei und erfand die Pferdestärke als Maßeinheit für Leistung.
Wann starb James Watt?
James Watt starb am 19. August 1819 im Alter von 83 Jahren.
Wo ist James Watt begraben?
James Watt ist in Handsworth Church neben seinem Freund und Partner Matthew Boulton bestattet.
Welchen Einfluss hatte die Dampfmaschine auf die damalige Gesellschaft?
Die Dampfmaschine trug maßgeblich zur industriellen Revolution bei, indem sie die maschinelle Großproduktion ermöglichte und die Fabrikproduktion revolutionierte. Sie führte jedoch auch zu sozialen Umwälzungen wie Arbeitslosigkeit und Ausbeutung von Frauen und Kindern.
- Arbeit zitieren
- Philipp Rucker (Autor:in), 2002, Biographie James Watt, Bedeutung in der industriellen Revolution, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/105601