Tauchen Sie ein in das pulsierende Herz des antiken Griechenlands, genauer gesagt, in das Athen des 5. Jahrhunderts vor Christus, einer Epoche, in der Demokratie, Philosophie und Kunst in einer Weise erblühten, die die Welt für immer verändern sollte. Diese fesselnde Reise durch die griechische Polis enthüllt nicht nur die beeindruckende soziale Struktur mit ihren Bürgern, Metöken und unzähligen Sklaven, sondern auch die komplexen politischen Mechanismen, die von Solon, Kleisthenes und Perikles geformt wurden. Erleben Sie, wie die Volksversammlung, das Scherbengericht und die Beamtenbesoldung das tägliche Leben prägten und gleichzeitig die Grenzen der athenischen Demokratie offenbaren, die Frauen, Kinder und Sklaven ausschloss. Entdecken Sie die ökonomischen Grundlagen Athens, gestützt auf Landwirtschaft, Handwerk und den immensen Beitrag der Sklavenarbeit, sowie das faszinierende Finanzwesen mit Drachmen und Obolen. Lassen Sie sich von der tief verwurzelten polytheistischen Religion mit ihren Göttern, Tempeln und Orakeln in ihren Bann ziehen und erfahren Sie, wie sie das Leben der Menschen und politische Entscheidungen beeinflusste. Doch das antike Griechenland war mehr als Politik und Religion; es war ein Nährboden für bahnbrechende Ideen. Begleiten Sie uns auf den Spuren von Sokrates, Platon, Aristoteles und anderen Denkern, die mit ihren philosophischen Ansätzen die Welt hinterfragten und den Grundstein für die abendländische Ethik legten. Dieses Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die griechische Geschichte, die Entstehung der Demokratie, die Philosophie der Antike und die Wurzeln unserer modernen Gesellschaft interessieren. Es bietet einen umfassenden und detailreichen Einblick in eine faszinierende Epoche, die uns bis heute prägt. Erfahren Sie, wie die griechische Polis, trotz ihrer Ungleichheiten und Widersprüche, zu einem Leuchtfeuer der Zivilisation wurde und die Welt mit ihrem Erbe bereichert hat. Eine packende Darstellung des Lebens, Denkens und Glaubens im antiken Athen erwartet Sie!
GRIECHENLAND
Mitte des 5.Jahrhunderts vor Christus
¾ POLIS ( Stadt )
- Es gab in Griechenland zwischen 250 und 750 Poleis zu dieser Zeit, die jedoch nicht mit unseren heutigen Städten vergleichbar sind
- Jede Polis besaß eine andere Verfassung die sich unterschiedlich im Laufe der Zeit entwickelt hatte
- Jede Polis war in der Lage, sich materiell selber zu versorgen und sich im Kriegsfall zu verteidigen
- Poleis schlossen sich häufig im Krieg zusammen ( während der Perserkriege zu einem Gesamt-Griechischen-Bund, während des Peloponnesischen-Krieges zu zwei griech. Bündnissen )
¾ SOZIALSTRUKTUR ( am Beispiel von Athen )
- Fläche: ca. 2600km2; Einwohner: ca. 250.000
- Gliederung der Einwohner:
- Politen: Zwischen 30.000 und 50.000 Männer, die im Kriegsfall als Soldaten eingesetzt wurden; für sie galt das Bürgerrecht
- Familienangehörige der Politen: 70.000 - 90.000 Frauen und Kinder Politen und deren Angehörige bildeten die Bürgerschicht Athens
- Metöken: ca.30.000 Personen, die in Athen lebten jedoch keine Rechte besaßen, aber trotzdem frei waren
- Sklaven: Zwischen 80.000 und 120.000, ohne Rechte, nur ihrem Herrn unterworfen
- Nur Männer zählten im Staat, Frauen wurden immer benachteiligt und durften auch nicht in die Politik eingreifen
- Aufgabe der Frau war die Pflege des Hauses und die Erziehung der Kinder
- Jeder Bürger hatte das Recht, sowohl bei politischen als auch bei kulturellen Anlässen seine Meinung ( mit Einschränkungen ) frei zu äußern
¾ STAATSFORM (am Beispiel von Athen )
- Vorreiter der Demokratie waren Solon, Kleisthenes und Ephialtes, die durch verschiedene Reformen Athen auf den Weg der Demokratie brachten
- Vollendung der athenischen Demokratie durch Perikles:
- Rat der 500: wurden ausgelost, legten der Volksversammlung die Tagesordnung vor
-Volksversammlung: - benötigten mind. 6000 Bürger um beschlussfähig zu sein
- befasste sich hauptsächlich mit vier Punkten:
Götterverehrung, Beamtenkontrolle, Versorgungslage, außerordentliche Verbrechen
- Volksgericht: - es gab10 Gerichtshöfe
- erhielten Tagegeld
- freiwillige Bürger entschieden über Schuldfragen und konnten
- Einspruch gegen Entscheidungen der Volksversammlung einlegen
- Scherbengericht: - Bürger entschieden darüber, welcher Bürger Athen für 10 Jahre verlassen muss.
- Beamten: - es gab ungefähr 700 Beamte, die Tagesgelder erhielten
- wurden für ein Jahr ausgelost, danach mussten sie Rechenschaft für ihre Arbeit ablegen.
- wichtige Ämter wie Wasserversorgung wurden durch Wahl ermittelt
- Strategen ( einflussreiche Persönlichkeiten ) durften wiedergewählt werden, übernahmen häufig die Führung im Staat
- Von der Demokratie waren Frauen, Kinder, Metöken und Sklaven ausgeschlossen
- Gute Redner wie Perikles konnten eine Art Führerrolle übernehmen wodurch die Demokratie öfters in eine Art Oligarchie umgewandelt wurde
- Durch Losverfahren bestand das Risiko, dass öfters auch inkompetente Bürger wichtige Positionen einnahmen
- Staatsform führte zu einer Art Überlegenheitsgefühl der Athener was sie dann durch Kriege versuchten zu demonstrieren
¾ SKLAVEN
- Es gab Mitte des 5.Jahrhunderts zwischen 80.000 und 120.000 Sklaven in Athen
- Wurden als Kapitalanlagen und Mietobjekte angesehen
- Unterlag der absoluten Gewalt des Herrschers, konnte jedoch Schutz im Tempel suchen ( aber nur bei grausamster Behandlung )
- Sklaven waren zu dieser Zeit hauptsächlich Kriegsgefangene und deren Kinder
- Sie wurden häufig bei der Minenarbeit oder als Haussklaven eingesetzt, manchmal auch als Staats- oder Tempelsklave
- Weibliche Sklaven wurden häufig als Prostituierte verwendet und zur Unterhaltung vermietet
- Sklavinnen unterstanden normalerweise der Obhut der Frau
¾ WIRTSCHAFT/FINANZWESEN ( am Beispiel von Athen )
- Grundlage für die gute Wirtschaftssituation insbesondere der, der Athener, wird von vielen Experten mit dem großen Anteil an Sklaven in Verbindung gebracht
- 75% der Athener waren Bauern oder besaßen Land, wo zum Großteil Oliven, Obst und Wein angebaut wurde
- Athen war führend im Handwerksbereich, insbesondere durch die Metöken
- Der Staat selber griff nur seltenst in das Wirtschaftsgeschehen ein
- Währung: Drachme bzw. Obole (6 Obl.= 1 Dr.), 6000 Dr. = 60 Minen (437g Silber) = 1 Talent (26,2kg Silber)
- Finanzverwaltung entstand durch die Demokratisierung Athens:
- Einnahmen: Zoll, Erträge der Silberminen, Export, Beiträge der Seebundsmitglieder Vermögenssteuer, Steuern von den Metöken
- Ausgaben: Beamtenbesoldung, Tagesgelder, öffentl. Bauten, Militär
¾ RELIGION
- Polytheismus: - Die 12 wichtigsten Götter lebten auf dem Olymp
- Die Griechen glaubten, dass die Götter über das Schicksal der Menschen entschieden
- Irdischer Wohnsitz der Götter waren die Tempel
- Man veranstaltete sowohl Prozessionen, Zeremonien und Rituale zu Ehren der Götter als auch sportliche ( panhellenische ) Wettkämpfe (Olympia)
- Die Griechen glaubten an ein Weiterleben der Seele nach dem Tod in der Unterwelt
- Die Toten wurden vor der Stadt begraben und wenn die Beerdigungsprozession nicht vollzogen wurde ging die Seele für immer verloren
- Orakel: - Ort, an dem man die Götter um Rat bitten konnte
- Orakel war maßgebend für polit. Entscheidungen und eine Art Schiedsgericht bei Konflikten zwischen den griech. Staaten
- Im Orakel saßen entweder in Trance versetzte Priesterinnen ( Delphi) oder die Priester deuteten die Antwort aus Eingeweiden von Tieren bzw. deren Verhalten oder man deutete die Antwort aus dem Klingeln eines Kessels
¾ KUNST/WISSENSCHAFT/PHILOSOPHIE
- Die griech. Kunst wandte sich eher dem irdischen Leben zu
- Die bedeutendsten Bauten waren religiöse Einrichtungen (z.B. Parthenon)
- Philosophen begannen, die Welt mit den Mitteln des Verstandes zu erklären was jedoch teilweise gegen die Religion verstieß, weshalb dies auch verboten wurde
- Wichtige Philosophen: - Sokrates: Gründer der abendländischen Ethik, Tod wegen “Ketzerei“
- Platon: Idealist, forderte Staat in dem Philosophen als Staatslenker tätig waren
- Aristoteles: Materialist, systematisierte das Wissen seiner Zeit
- Epikur: Recht und Pflicht für das Beste, Form von Kalvinismus
- Sepeka: Mensch muss sich in die Lage versetzen können, alles zu ertragen
Quellennachweis: MS Encarta
Geschichte und Geschehen, Teil I. Oberstufe Ausgabe A
www.hausarbeit.de
www.lycos.de
www.kosh.de
Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Polis im antiken Griechenland?
Im antiken Griechenland, insbesondere in der Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr., war eine Polis (Stadt) ein Stadtstaat. Es gab zwischen 250 und 750 solcher Poleis. Jede Polis hatte ihre eigene Verfassung, die sich im Laufe der Zeit entwickelte, war in der Lage, sich materiell selbst zu versorgen und sich im Kriegsfall zu verteidigen.
Wie war die Sozialstruktur in Athen gegliedert?
Die Sozialstruktur Athens umfasste Politen (Bürger mit Rechten und militärischer Pflicht), Familienangehörige der Politen, Metöken (freie, aber rechtlose Einwohner) und Sklaven (ohne Rechte). Frauen waren im Staat benachteiligt und durften nicht politisch eingreifen.
Wie funktionierte die Demokratie in Athen?
Die athenische Demokratie wurde durch Reformen von Solon, Kleisthenes und Ephialtes vorbereitet und von Perikles vollendet. Sie umfasste den Rat der 500, die Volksversammlung und das Volksgericht. Bürger konnten durch Losverfahren in Ämter gelangen und über politische Entscheidungen mitbestimmen. Allerdings waren Frauen, Kinder, Metöken und Sklaven von der Demokratie ausgeschlossen.
Welche Rolle spielten Sklaven in Athen?
Sklaven stellten einen großen Teil der Bevölkerung dar (80.000 bis 120.000). Sie wurden als Kapitalanlagen angesehen und hatten keine Rechte. Sie wurden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie Minenarbeit, als Haussklaven, oder auch im Staats- oder Tempeldienst. Weibliche Sklaven wurden teilweise als Prostituierte vermietet.
Wie war die Wirtschaft und das Finanzwesen in Athen organisiert?
Die Wirtschaft basierte auf Landwirtschaft (Oliven, Obst, Wein), Handwerk (insbesondere durch Metöken) und dem Einsatz von Sklaven. Der Staat griff selten in das Wirtschaftsgeschehen ein. Die Finanzverwaltung wurde durch die Demokratisierung entwickelt und umfasste Einnahmen aus Zoll, Silberminen, Export, Beiträgen der Seebundsmitglieder sowie Vermögenssteuern. Ausgaben waren Beamtenbesoldung, öffentliche Bauten und Militär.
Welche Rolle spielte die Religion im antiken Griechenland?
Die Griechen praktizierten Polytheismus und verehrten die 12 wichtigsten Götter, die auf dem Olymp lebten. Sie glaubten, dass die Götter das Schicksal der Menschen bestimmten und veranstalteten Prozessionen, Zeremonien, Rituale und sportliche Wettkämpfe zu Ehren der Götter. Sie glaubten auch an ein Weiterleben der Seele nach dem Tod in der Unterwelt. Orakel dienten als Orte, an denen man die Götter um Rat bitten konnte.
Was waren die Schwerpunkte der Kunst, Wissenschaft und Philosophie?
Die griechische Kunst wandte sich eher dem irdischen Leben zu, wobei religiöse Einrichtungen wie der Parthenon bedeutende Bauten waren. Philosophen wie Sokrates, Platon, Aristoteles, Epikur und Sepeka versuchten, die Welt mit den Mitteln des Verstandes zu erklären, was jedoch teilweise gegen die Religion verstieß.
Woher stammen die Informationen in diesem Dokument?
Die Informationen in diesem Dokument stammen aus MS Encarta, Geschichte und Geschehen, Teil I. Oberstufe Ausgabe A sowie den Websites www.hausarbeit.de, www.lycos.de, www.kosh.de und www.referate.com.
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- Benjamin Huhnd (Author), 2001, Griechenland, Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr., Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/105472