In einer Welt, in der Götterlaunen das Schicksal von Menschen und Königreichen bestimmen, entfaltet sich die erschütternde Geschichte der Iphigenie, einer Figur, die zwischen Opfer und Erlösung wandelt. Eingebettet in die Wirren des Trojanischen Krieges, steht Agamemnon, der mächtige Heerführer der Griechen, vor einer unmöglichen Entscheidung: Um die Windstille zu brechen und seine Flotte nach Troja zu segeln, muss er seine eigene Tochter, Iphigenie, der Göttin Artemis opfern. Doch was geschieht, wenn ein Vaterland seine Rettung von dem unantastbaren Band zwischen Vater und Tochter fordert? Diese Tragödie, verwurzelt in den antiken Mythen und meisterhaft von Euripides interpretiert, erkundet die tiefgreifenden Konflikte zwischen Pflicht und Liebe, Schicksal und freiem Willen. Von den düsteren Vorzeichen in Aulis bis zur unerwarteten Wendung in Tauris, wo Iphigenie als Priesterin der Artemis dient, wird der Leser auf eine emotionsgeladene Reise mitgenommen, die von Intrigen, Verzweiflung und der sehnsüchtigen Hoffnung auf Versöhnung geprägt ist. Entdecken Sie, wie Iphigenie, gezeichnet von göttlichen Prüfungen und menschlichem Leid, ihren eigenen Weg der Selbstfindung beschreitet. Tauchen Sie ein in eine Welt der griechischen Tragödie, in der die Götter allgegenwärtig sind und das Schicksal der Sterblichen in ihren Händen halten. Diese zeitlose Erzählung, die Generationen von Dichtern, Musikern und Künstlern inspiriert hat, stellt die ewigen Fragen nach Moral, Gerechtigkeit und der unbezwingbaren Kraft des menschlichen Geistes. Erleben Sie die dramatischen Momente von Iphigenies Opfergang und ihre wundersame Rettung, die geheimnisvollen Riten der Taurier und die herzzerreißende Wiedervereinigung mit ihrem Bruder Orestes. Verfolgen Sie, wie sich der Fluch der Atriden langsam lichtet und ein neuer Anfang für die geplagte Familie möglich wird. Lassen Sie sich von dieser fesselnden Geschichte in eine Welt der antiken Sagen entführen, in der die Grenzen zwischen Mensch und Gott verschwimmen und die wahre Größe in der Überwindung des eigenen Schicksals liegt. Eine unvergessliche Lektüre für alle, die sich von den klassischen Themen der Tragödie berühren lassen und nach tieferen Einsichten in die menschliche Natur suchen. Eine Reise durch zeitlose Werke von Euripides, Goethe und anderen Größen der Literatur und Musik, die sich von Iphigenies Schicksal haben inspirieren lassen.
Einleitung
- Ursprung liegt bei einer Sonderform der ägäischen „Großen Göttin“
- Priesterin der Artemis
- Darbietung der Kleider von im Wochenbett verstorbenen Frauen (Bauron)
- Weitere historische Parallelen im Stoff Euripides
- Bezug auf Euripides, zwar noch andere Dichter mit Behandlung I. ´s Stoff, aber Hauptbedeutung bei E.
- Euripides (um 480 (Salamis) bis ca. 406 v. Chr. (Makedonien)), §griechischer Dichter
- Jüngster der drei antiken Tragiker (Aischylos, Sophokles und E.) innerhalb der griechischen Literatur
- Sieg bei Dichterwettbewerben
- 92 Werke (Aufführung von 22 Tetralogien)
- großer Einfluß auf das attische und römische Drama (Aristophanes, Seneca), sowie auf die gesamte Entwicklung der abendländischen Tragödie
- häufige Verwendung der „deus ex machina“ (unmotivierte und nicht aus der Logik des Handlungszusammenhangs resultierende Auftritt eines Gottes zur Lösung des dramatischen Konflikts), sowie der Chöre
- Thema unbekannt für die Meisten (anders als bei Paris, Helena und Ödipus), wenn, nur in Bezug auf Goethe (Verweis), der aber auch Geschichte des E. benutzte
- Trotzdem: große Bedeutung
- Was-wäre-wenn Theorie t passiv Grund für Gelingen (Anfang) - troj. Krieg
- Im Stück von E. besitzen die Figuren nichts Übernatürliches, eher menschliches; Götter aber auch geschehensbestimmend, allerdings weniger stark
Iphigenie in Aulis
Teil I
- Versammlung der Flotte der Griechen zum Auftakt des trojanischen Krieges in Aulis
- Agammenon, oberster Heerführer vertreibt sich die Zeit mit Jagd
- Trifft eine Hindin (Hirschkuh, Artemis geheiligt) und tötet sie und behauptet, dass Artemis, Göttin der Jagd, nicht besser getroffen hätte
Artemis
- eine der Hauptgöttinnen in der gr. Mythologie
- Tochter des Zeus und Leto, Zwillingsschwester von Apollon
- Göttin der Jagd und der wilden Tiere der Geburt, der Natur, der Ernte; Göttin des Mondes, Beschützerin der Jugend, insbesondere junger Frauen.
- mit Bogen und Pfeilen bewaffnet, mit denen sie oft die Sterblichen bestrafte, die sie erzürnten
- Gepriesen, jungen Frauen, die bei der Geburt starben, einen schnellen und schmerzlosen Tod ermöglicht zu haben
- Artemis wurde zornig, schickte den abfahrbereiten Griechen tiefe Windstille
- Ermüdender Müßiggang
- Befragung des Sehers Kalchas, Sohn des Thestor
- „Wenn der oberste Führer der Griechen, der Fürst Agamennon, Iphigenia, sein und Klytaimestras geliebtes Kind, der Artemis opfert, so wird die Göttin versöhnt sein, Fahrwind wird kommen und der Zerstörung Trojas wird kein übernatürliches Ereignis mehr im Wege stehen.“
- ergänzende Variante: altes Gelübde von A.: Opferung der schönsten Jahresfrucht t Iphigenie
- A. vollkommen mutlos, der Herold, Talthybios aus Sparta, sollte daraufhin dem Volk verkünden, dass er sein Amt als Oberheerführer niederlege, da er keinen Kindesmord mit seinem Gewissen vereinbaren könne
- Wilde Empörung
- Menelaos sucht seinen Bruder auf, überredet ihn zum Rückgängig machen, da ansonsten Schmach für M. wegen Helena
- Brief an K. nach Mykene, Befehl I. nach Aulis zu senden, zwecks Verlobung mit Achill (Sohn des Peleus, „herrlicher“ Phtierfürst, vermählt (geheim) mit Deidameia)
Teil III
- A. lügt auch K. an, gibt Auskünfte über Achill
- Zufälliges Zusammentreffen von K. und Achill; sie begrüßt ihn
- Verwunderung bei Achill, Hochzeitsplanung mit I. ihm unbekannt
- K. begreift; Beschämung, Achill ist unbekümmert
- Diener (2.Brief), sagt dass I. von A. getötet werden soll
- K. erfährt das ganze Geheimnis; fleht Achill demütig um Hilfe an „Ich erröte nicht, so vor dir im Staube zu liegen, ich, die Sterbliche, vor dem Göttersprößling. Weiche, Stolz, vor der Mutterpflicht!“ (...)
- Achill will ihr helfen, I. zu schützen (Verpflichtung)
- K. begegnet A. (unwissend um Aufdeckung) mit Abscheu; ruft I. und Orestes
- Frage K. ´s an A. : „Hast du die Absicht, unsere Tochter zu ermorden?“
- A. wehrt erst ab, gibt dann zu, beteuert Liebe zu I., aber auch Unglück
- K. schildert ihre Ansicht, sein Unrecht, die ihr zuteil gewordene Ungerechtigkeit (der Anlass des troj. Krieges betrifft sie nicht, ihr eigenes Kind soll geopfert werden, A. heiratete sie durch Gewalt, sie kann mit keinem Kindesmörder verheiratet sein t bittet I. nicht zu töten
- I. fleht auch ihren Vater an (Orestes steht dabei)
- A. gibt die Unausweichlichkeit zu verstehen (durch Seherspruch gegeben), Troja kann nur so erobert werden (Entführung der Griechenfrauen) Er hat keine Macht darüber
- Achill tritt erneut auf (I. voll Scham), macht keine Hoffnung, da ohne Unterstützung
- I. ist endgültig der Meinung dass ihr Tod das einzig richtige ist, sie will die anderen nicht ins Unglück stürzen : „Sterben will ich, das ist mein Entschluß. Doch möchte ich den Tod ruhmvoll tragen und vermeiden, was den Edlen nicht geziemt. Heute schaut das ganze, große Volk der Griechen auf mich hin. Liegt die Fahrt der Flotte und der Fall Trojas doch in meiner Hand. (...)Für Hellas gebe ich mein Leben hin.“
- Will sich weiter für I. einsetzen, sie mit seinem Leib schützen (...)
- I. wird zum Altar geführt (Mutter mit Orest auf Bitten I. und eigenem Willen im Lager), geht zum Vater - Abschied
- I. wird endgültig getötet t Hindin liegt auf dem Altar, Artemis hat sich ihrer erbarmt
- Schiffe können Aulis Richtung Troja verlassen
- K. ward die Nachricht von I. „Errettung“ gebracht, trotzdem verläßt sie Aulis auf der Stelle Richtung Mykene
- sieht ihren Mann als Schuldigen an, da sie I. verloren hat; A. erreicht sie nicht mehr
Iphigenie in Tauris
Zwischengeschichte
- I. wird von Artemis ins Land der Taurer geführt, dient dort als Priesterin Artemis´, im Reich von König Thoas
Teil V
- Taurier greifen Orest und Pylades auf, man fand sie, wollte sie greifen, da bekam O. eine seiner Wahnvorstellungen, greift die Taurer an, wurden dann aber doch festgenommen t als Todesopfer festgelegt (Thoas)
- I. befragt die Ankommenden, Pylades nennt seinen Namen
- O. erzählt auf Bitten I. ´s von seiner Heimat und vom Schicksal der Familie, von Troja, erfährt dass O. noch lebt (ohne dass dieser seine Identität preisgibt)
- I. beschließt Brief an Orest zu schreiben und einen von ihnen damit zu retten
- Beide weigern sich fast, ohne den anderen zu gehen
- I. gibt Brief P., teilt ihm den Inhalt aber auch mdl. mit, falls widrige Umstände eintreten
- Die Geschwister erkennen sich (beweisen es), sind glücklich
Teil VII
- Schiff scheint ausgeliefert zu sein, I. sendet Gebete an Artemis; Poseidon agiert gegen die Griechen; Apollon schickte sie
- T. hört sich Bericht an, stürzt los t Schiff soll, auf Grund des Frevels, versenkt werden; I. und die Beiden anderen vom Felsen hinabgestürzt oder auf Pfähle aufgespießt werden
- (dea ex machina) Athene erscheint, stoppt Thoas mit seinem Zug - er soll Griechen ziehen lassen und nicht zürnen
Nachgeschichte
- das Schiff kommt glücklich zu Hause an
- Zusammentreffen von Elektra, Orestes und I. in Delphi; E. hat vom Beinahe-Schicksal O.´s gehört, will I., als Schuldige, die Augen ausstechen, O. kann dazwischen gehen und das Missvertändnis aufklären
- Pylades heiratet Elektra, diese kommt auf den Thron von Phokis
- Orest heiratet Hermione (Tochter von Menelaos und Helena), König von Mykene
- Wurde 90 Jahre alt, eine Schlange biß ihn in die Ferse, er starb (erlöschender Tantalidenfluch)
- Chrysothemis starb unvermählt
- I. wurde Priesterin der Artemis im neuen Tempel in Athen Kunst & Literatur & Musik
Literatur
- 8/9 Jhd. v. Chr. Stoff erscheint in Kyprien (trojanischer Sagenkreis)
- um 500 v. Chr. Aischylos (Dichter) (nicht erhalten)
- um 412 v. Chr. „Iphigenia en Taurois“ Euripides (Uraufführung in Athen)
- um 1674 „Iphigenie en Tauride“ Jean Racine (Dichter) (Dramenfragment)
- um 1697 „Orestes et Pylades“ ou „Iphigenie en Tauride“ Lagrange (frz. Dramatiker)
- 1737 „die Geschwister in Taurien“ Johann Elias Schlegel
- 1787 „Iphigenie in Tauris“ J. W. v. Goethe (humanistische Ideale, Geständnis an Thoas)
- 1941 „Iphigenie in Delphi“ Gerhard Hauptmann (Atriden-Tetralogie; Selbstmord Iphigenie´s)
- „Iphigenie in Pankow“ Kerstin Jentzsch
- „Iphigenie in Freiheit“ Volker Braun
- „Die Rückkehr der Iphegenie“ Jannis Ristos
Musik
- 1704 „Iphigenie en Tauride“ (Libretto) Joseph Francois Duché de Vacy (Desmarets & Campra)
- 1713 Domenico Scarletti
- 1719 Guiseppe Maria Orlandini
- 1751 Niccolo Jonmeli
- 1779 „Iphigenie auf Tauris“ Cristoph W.Gluck (Thoas unversöhnlich; dea ex machina)
- „Iphigenie“ Johann Baptiste Mayrhofer und Franz Schubert
Kunst
- 70 n. Chr. in Pompej im „Casa del Poeto Tragico“ Wandgemälde
- vor 1730 „Iphigenies Opferung“ Frederico Bencovich (Barock, Faltenwurf; Pathos)
- 1862 u. 1871 „Iphigenie auf Tauris“ Anselm Feuerbach
Quellen
1. „Der Kleine Pauli“
2. „Who is Who in der Antike“
3. Euripides „Iphigenie in Aulis“
4. Euripides „Iphigenie auf Tauris“
5. Microsoft Encarta Enzyklopädie 2001 plus
6. „Königs Erläuterungen und Materialien“, J.W. v. Goethe I. auf Tauris
7. Gustav Schwab „Sagen“
8. „Schauspielführer I 1“
9. „Schauspielführer II 1“
10. „Deutsche Literaturgeschichte“
11. AH „Zur Literaturgeschichte - Weimarer Klassik“
Häufig gestellte Fragen zu Iphigenie: Eine umfassende Sprachvorschau
Was ist der Ursprung der Iphigenie-Geschichte?
Der Ursprung liegt bei einer Sonderform der ägäischen „Großen Göttin“. Sie war eine Priesterin der Artemis und Darbietung der Kleider von im Wochenbett verstorbenen Frauen (Bauron). Es gibt weitere historische Parallelen im Stoff des Euripides. Der Bezug zu Euripides ist wichtig, da zwar noch andere Dichter den Stoff behandelten, aber Euripides die Hauptbedeutung zukommt.
Wer war Euripides?
Euripides (um 480 (Salamis) bis ca. 406 v. Chr. (Makedonien)) war ein griechischer Dichter und der jüngste der drei antiken Tragiker (Aischylos, Sophokles und Euripides) innerhalb der griechischen Literatur. Er siegte bei Dichterwettbewerben und verfasste 92 Werke (Aufführung von 22 Tetralogien). Er hatte großen Einfluss auf das attische und römische Drama (Aristophanes, Seneca), sowie auf die gesamte Entwicklung der abendländischen Tragödie. Er verwendete häufig die „deus ex machina“ und Chöre.
Worum geht es in Iphigenie in Aulis?
In Iphigenie in Aulis versammelt sich die Flotte der Griechen zum Auftakt des Trojanischen Krieges in Aulis. Agamemnon, der oberste Heerführer, tötet eine Hindin (Hirschkuh, Artemis geheiligt) und behauptet, dass Artemis, Göttin der Jagd, nicht besser getroffen hätte. Artemis wird zornig und schickt den abfahrbereiten Griechen tiefe Windstille. Der Seher Kalchas verkündet, dass Agamemnon Iphigenia opfern muss, um die Göttin zu versöhnen und Fahrwind zu erhalten.
Wer ist Artemis?
Artemis ist eine der Hauptgöttinnen in der griechischen Mythologie, Tochter des Zeus und Leto und Zwillingsschwester von Apollon. Sie ist Göttin der Jagd und der wilden Tiere, der Geburt, der Natur, der Ernte, des Mondes, Beschützerin der Jugend, insbesondere junger Frauen. Sie ist mit Bogen und Pfeilen bewaffnet und bestrafte oft Sterbliche, die sie erzürnten. Jungen Frauen, die bei der Geburt starben, soll sie einen schnellen und schmerzlosen Tod ermöglicht haben.
Wie reagiert Agamemnon auf das Opfergebot?
Agamemnon ist zunächst mutlos und will sein Amt niederlegen, da er keinen Kindesmord mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Menelaos überredet ihn jedoch, das Opfer durchzuführen, um die Schmach wegen Helena zu verhindern. Agamemnon schickt einen Brief an Klytaimestra nach Mykene, in dem er Iphigenia nach Aulis bestellt, angeblich zur Verlobung mit Achill.
Wie wird Klytaimestra getäuscht?
Agamemnon lügt auch Klytaimestra an und gibt falsche Auskünfte über Achill. Es kommt zu einem zufälligen Zusammentreffen von Klytaimestra und Achill, bei dem die Täuschung aufgedeckt wird. Ein Diener enthüllt Klytaimestra in einem zweiten Brief, dass Iphigenia von Agamemnon getötet werden soll.
Wie reagiert Achill?
Achill ist verwundert über die Hochzeitsplanung, da er nichts davon wusste. Klytaimestra fleht Achill um Hilfe an, und er will Iphigenia schützen (Verpflichtung).
Wie verläuft die Konfrontation zwischen Agamemnon, Klytaimestra und Iphigenia?
Klytaimestra konfrontiert Agamemnon mit der Absicht, ihre Tochter zu ermorden. Agamemnon gibt die Absicht zu, beteuert aber seine Liebe zu Iphigenia und das Unglück, das ihm widerfährt. Klytaimestra schildert ihr Unrecht und die Ungerechtigkeit, die ihr widerfährt. Iphigenia fleht ebenfalls ihren Vater an.
Wie entscheidet sich Iphigenia?
Iphigenia kommt zu dem Entschluss, dass ihr Tod das einzig Richtige ist, da sie die anderen nicht ins Unglück stürzen will. Sie will ruhmvoll sterben und sich für Hellas opfern. Sie wird zum Altar geführt und getötet. Anstelle von Iphigenia liegt eine Hindin auf dem Altar, da Artemis sich ihrer erbarmt hat. Die Schiffe können Aulis Richtung Troja verlassen.
Was geschieht nach Iphigenias „Errettung“?
Klytaimestra verlässt Aulis sofort Richtung Mykene und sieht ihren Mann als schuldig an, da sie Iphigenia verloren hat. Agamemnon erreicht sie nicht mehr. Nach der „Errettung“ wird Iphigenie von Artemis ins Land der Taurer geführt und dient dort als Priesterin der Artemis, im Reich von König Thoas.
Worum geht es in Iphigenie in Tauris?
In Iphigenie in Tauris werden Orest und Pylades von den Tauriern gefangen genommen und sollen geopfert werden. Iphigenie befragt die Ankommenden und erfährt von Orests Schicksal und dem der Familie, ohne dass Orest seine Identität preisgibt. Iphigenie beschließt, einen Brief an Orest zu schreiben, um einen von ihnen zu retten. Die Geschwister erkennen sich schließlich und sind glücklich.
Wie endet Iphigenie in Tauris?
Während der Flucht scheint das Schiff ausgeliefert zu sein. Thoas will das Schiff versenken und Iphigenie und die anderen beiden vom Felsen hinabstürzen. Athene erscheint (dea ex machina) und stoppt Thoas, damit er die Griechen ziehen lässt und nicht zürnt.
Was geschieht in der Nachgeschichte?
Das Schiff kommt glücklich zu Hause an. Es kommt zu einem Zusammentreffen von Elektra, Orestes und Iphigenie in Delphi, wo ein Missverständnis aufgeklärt wird. Pylades heiratet Elektra, und Orest heiratet Hermione. Iphigenie wird Priesterin der Artemis im neuen Tempel in Athen.
Welche literarischen Bearbeitungen der Iphigenie-Geschichte gibt es?
Die Iphigenie-Geschichte erscheint in verschiedenen literarischen Werken, darunter: Kyprien, Werke von Aischylos, Euripides' "Iphigenie en Taurois", Jean Racines "Iphigenie en Tauride", Johann Elias Schlegels "die Geschwister in Taurien", J. W. v. Goethes "Iphigenie in Tauris", Gerhard Hauptmanns "Iphigenie in Delphi", Kerstin Jentzschs "Iphigenie in Pankow", Volker Brauns "Iphigenie in Freiheit" und Jannis Ristos' "Die Rückkehr der Iphegenie".
Welche musikalischen Bearbeitungen der Iphigenie-Geschichte gibt es?
Es gibt verschiedene musikalische Bearbeitungen der Iphigenie-Geschichte, darunter Werke von Joseph Francois Duché de Vacy (Desmarets & Campra), Domenico Scarletti, Guiseppe Maria Orlandini, Niccolo Jonmeli, Cristoph W. Gluck und Johann Baptiste Mayrhofer und Franz Schubert.
Welche künstlerischen Darstellungen der Iphigenie-Geschichte gibt es?
Es gibt verschiedene künstlerische Darstellungen der Iphigenie-Geschichte, darunter Wandgemälde in Pompej, Frederico Bencovichs "Iphigenies Opferung" und Anselm Feuerbachs "Iphigenie auf Tauris".
Welche Quellen wurden für diese Zusammenfassung verwendet?
Zu den verwendeten Quellen gehören: "Der Kleine Pauli", "Who is Who in der Antike", Euripides' "Iphigenie in Aulis" und "Iphigenie auf Tauris", Microsoft Encarta Enzyklopädie 2001 plus, "Königs Erläuterungen und Materialien" zu J.W. v. Goethes I. auf Tauris, Gustav Schwabs "Sagen", "Schauspielführer I 1" und "Schauspielführer II 1", "Deutsche Literaturgeschichte", AH "Zur Literaturgeschichte - Weimarer Klassik" sowie Internetquellen.
- Quote paper
- Johanna B. (Author), 2001, Iphigenie in Aulis und auf Tauris. Ein kurzer Übeblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/104901