Stellen Sie sich vor, Sie könnten in die verborgenen Mechanismen eintauchen, die uns an die Zigarette fesseln, und gleichzeitig die verheerenden Auswirkungen auf unseren Körper und unsere Gesellschaft aufdecken. Diese packende Analyse entführt Sie auf eine Reise von den historischen Wurzeln des Tabaks in Südamerika bis zu den modernen Marketingstrategien der Tabakkonzerne, die gezielt Jugendliche ansprechen. Entlarven Sie die perfiden Taktiken, mit denen Nikotin unser Gehirn manipuliert und uns in einem Teufelskreis der Abhängigkeit gefangen hält. Erfahren Sie, wie Teer, Kohlenmonoxid und unzählige weitere Schadstoffe unsere Organe schleichend zerstören und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und andere Leiden drastisch erhöhen. Doch dieses Buch ist mehr als nur eine düstere Bestandsaufnahme. Es bietet Ihnen fundierte Einblicke in die erschreckenden Statistiken über Raucherquoten, die Kosten für unser Gesundheitssystem und die verheerenden Folgen des Passivrauchens, insbesondere für Kinder. Lassen Sie sich von den vielfältigen Entwöhnungsstrategien inspirieren, die Ihnen helfen können, den Ausstieg aus der Sucht zu schaffen und ein gesünderes, freieres Leben zu führen. Ob Nikotinpflaster, Selbsthilfegruppen oder Sofortaufhören – entdecken Sie die Methode, die am besten zu Ihnen passt, und gewinnen Sie die Kontrolle über Ihre Gesundheit zurück. Dieses Buch ist ein Weckruf, ein Ratgeber und ein Kompass für alle, die sich von den Fesseln des Rauchens befreien und die Fakten hinter dem blauen Dunst verstehen wollen. Tauchen Sie ein in eine Welt voller erschreckender Wahrheiten, aber auch voller Hoffnung und Möglichkeiten für ein rauchfreies Leben, fundiert mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und überraschenden Details zur Tabakpflanze und ihrer Geschichte. Die Reise zur Befreiung beginnt hier – lassen Sie sich dieses Augenöffner-Erlebnis nicht entgehen.
Rauchen - Ein zweifelhaftes Vergnügen?!
1 Einleitung
Rauchen gefährdet die Gesundheit. Diesen Spruch werden sie mit Sicherheit schon öfters gehört haben, aber kennen sie auch wirklich die ganzen Hintergründe? Auf den folgenden Seite werde ich versuchen, ihnen klar zu machen was die Gründe fürs Rauchen sind. Außerdem werden sie erstaunliche Statistiken zu sehen bekommen und auch erfahren wie man es schafft aufzuhören.
2 Die Tabakpflanze
Es gibt viele verschiedene Tabakarten, die alle ihre besonderen Eigenschaften haben.( siehe Kapitel 10 Statist. Anhang) Die ursprüngliche Heimat des Tabaks ist Südamerika. Dort war es vor über 3000 Jahren schon ein sehr beliebter Genuss. ,,Maya Priester schlürften den Rauch brennender Tabakblätter, um ihren Geist zu beflügeln und scheinbar in umwölkter Höhe mit den Göttern zu Plauschen.´´1
Alle Tabakarten gehören zur Gattung <<Nicotiana>>2. Diesen Namen trägt sie seit 1565 zu Ehren von Jean Nicot, der die Tabakpflanze in Frankreich groß raus brachte. Diese Art umfasst fasst alle Tabaksorten (über 90%)2. Darunter findet man hauptsächlich fünf verschiedene Typen: ,,dunklen Tabak, [...] Burley und Virginia, Orient- sowie durch Feuer getrockneten Tabak´´2
Nach Aussagen bekannter Botaniker kann ,,[...] der Tabak durch seine unterschiedlichen Höhen von 0,35m bis 1,50 m [...] zur Bepflanzung von Rabatten und Beeten herangezogen werden´´3
Eine erfolgreiche Ernte garantiert ein guter Standort. ,,[Dort muss es] warm und sonnig sein, [sowie] [...] ein guter nährstoffreicher Boden mit ausreichender Wasserversorgung sollte vorhanden sein.´´3 Diese Bedingungen findet man oft in Frankreich vor.
3 Die Geschichte des Rauchens
Die folgende Zeittafel kann man sich auf der unten gezeigten Homepage noch mal verdeutlichter anschauen.(siehe 2)
1492: Kolumbus entdeckt die Tabakpflanze auf Kuba und führt sie daraufhin erstmals nach Europa ein.
Zuerst wird der Tabak nur als Zierpflnze genutzt, danach als Heilmittel.
1556 Der Mönch André Thevet bringt erstmals Tabak nach Frankreich.
1560 Der Tabak gewinnt mehr an Bedeutng, dank Jean Nicot. Dieser verabreicht der damaligen König Tabakpulver, und dieser erfüllt die Erwartungen und befreit ihren Sohn von Migräneanfällen. Der Verkauf bleibt den Apothekern vorbehalten. (siehe nächste Seite)
http://www.wiz.uni-kassel.de/art/mit/boris/tabak/vortrag/t_dok3.htmlhttp://www.france-tabac.com
http://www.dem.de/entertainment/cybergarten/gartenblumen/n/nicotiana_sanderae_hybriden.html
So langsam wir der Tabak in adligen Kreisen auch in der Pfeife geraucht.
1629 Der Tabak wird von Einfuhrzöllen unterworfen. Sieben Jahre später werden die ersten Tabakpflanzen in Frankreich angebaut. Es entstehen zahlreiche Plantagen. 1674 Es entsteht ein staatliches Tabakmonopol.
1719 Der Tabakanbau wird in ganz Frankreich verboten. Bei Verstößen drohen Strafen bis hin zur Todesstrafe.
1791 Die Franz. Nationalversammlung hebt das Verbot von Anbau, Verarbeitung und Verkauf des Tabaks auf.
1810 Napoleon I. führt das staatliche Tabakmonopol wieder ein.
Ab 1816 erhalten immer mehr Regionen das Recht auf Tabakanbau.
1950 In 55 französischen Regionen bauen 105.000 Bauern auf 28.000 ha Land Tabak an.
21 April 1970 Die Europäische Gemeinschaft beschließt einen gemeinsamen Rohtabakmarkt in Kraft zu setzten, wodurch das Monopol in Frankreich abgeschafft wird.
21 Januar 1971 Es wird im Elsaß die franz. Tabakgenossenschaft gegründet. Es folgen weitere in den nächsten 10 Jahren.
1979 Die regionalen Genossenschaften schließen sich zur <<UCAPT>> zusammen.
1985 In Sarlat wird von der UCAPT die Fabrik zur Erstbearbeitung von Rohtabak in Betrieb genommen.
Die gezeigte Zeittafel kann man genauer auf http://www.france-tabac.com nachlesen.
4 Ausmaße des Rauchens
Umfrage
Nachdem wir mit unserer selbst gestalteten Umfrage leider nicht rechtzeitig fertig wurden, habe ich mich auf eine Umfrage einer anderen Schule bezogen.
Wer raucht mehr?
Es sind bisher 92 Stimmen eingegangen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Umfrage
Aus der gezeigten Tabelle kann man entnehmen das mehr und mehr Mädchen anfangen zu rauchen. Dies kann viele Gründe haben wie z.B. das mehr Mädchen als Jungen Cliquen bilden und das man da oft unter Gruppenzwang steht, aber auch private Probleme könnten der Grund sein. Der häufigste jedoch ist das die Jugend erwachsen sein will.
Anteil der Raucher an der Gesamtbevölkerung nach Alter und Geschlecht (Deutschland 1995)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diese Tabelle zeigt das vor allen Dingen die 20-49 Jährigen rauchen. Dies bestätigt sich bei Männern und Frauen. Ein Grund ist wohl das die Menschen unter Stress stehen, durch Arbeit etc. und wohl auch das die Älteren Menschen vom Arzt gesagt bekommen das sie nicht zur Zigarette greifen sollen.
Raucherstatistiken
Nach einer Studie des Bundesgesundheitsministeriums geht hervor: ,, [...] 37% der Männer und 28% der Frauen rauchen. In den mittleren Altersgruppen ist der Raucheranteil am höchsten; bei den 30-39 Jährigen sind es 48% bei den Männern und 36% bei den Frauen. Der durchschnittliche Zigarettenkonsum bei den Männer liegt bei 20 Zigaretten pro Tag und bei den Frauen 16 Stück pro Tag. Ca. 85% [der Raucher] begannen [mit] unter 20 Jahren zu rauchen.
(siehe nächste Seite)
Raucherstatistiken
Weiter geht hervor:,, Der Osten raucht mehr als der Westen. Im Osten ist die niedrigste
Altersgruppe der Männer 17% höher als der im Westen(62% : 45%). Bei den Frauen sind es im Osten 8% höher als im Westen(50% : 42%).´´1
Laut der AOK rauchen 83% der männlichen und 79% der weiblichen Raucher täglich. 17% bzw. 21% gelegentlich. Zwischen den einzelnen Altersgruppen bestehen keine großen Unterschiede. Heut zu Tage werden besonders Zigaretten geraucht. Lediglich 4% der Raucher konsumieren den Tabak in Pfeifen oder als Zigarre/Zigarillo.2
Unterteilung der verschiedenen Berufsgruppen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten3
Zusammenfassung
Aus dieser Tabelle kann man entnehmen, das besonders die Menschen rauchen die Berufe haben wo man sehr unter Stress steht wie z.B. Berufskraftfahrer oder auch Bergleute. Lehrer und Ärzte stehen ganz unten, da sie mit Sicherheit die Folgen kennen und auch gar keine Zeit zum Rauchen haben.
Kosten
Nach einer Studie der medizinischen Universität Jena ging hervor das ,, [...] weltweit etwa 5 Billionen Zigaretten [pro Jahr geraucht werden], davon alleine 150 Milliarden in Deutschland.´´1 Dafür geben die Deutschen viel Geld aus; laut Statistischem Bundesamt ,,soviel wie für Medikamente, rund 40Millarden DM pro Jahr; Tendenz steigend.´´1 Allein 1999, drittes Quartal, erhöhten sich die Ausgaben für Tabak um 7,7% gegenüber dem Vorjahr.1 Die Zahl der gerauchten Zigaretten stieg sogar um 8,1% auf 38 Milliarden Stück. Würde diese Steigerung das Bruttosozialprodukt betreffen, würden die Statistiker von einer Traumquote sprechen.
Tabakwaren sind in Deutschland frei verfügbar. Mit 37% aller verkauften Zigaretten steht der Lebensmittlehandel an der Spitze der Vertriebswege, an zweiter Stelle folgt der Automatenvertrieb mit fast 30%.2
5 Werbung
Die großen Tabakkonzerne behaupten immer das Werbung die Aufgabe hat Erwachsene zu einem Markenwechsel zu bewegen, doch nach neusten Studien amerikanischer Wissenschaftler steht fest, dass um Jugendliche gezielt geworben wird. Bestes Beispiel dafür ist, das sich Philip Morris 1981 große Sorgen um den Verlust jugendlicher Raucher gemacht hat. Dies wird durch ein vor kurzem erschienendes Protokoll beweist. Bei NBC, US- Fernsehsender, wurden Aussagen von führenden Männern des Konzerns veröffentlicht. Dort heißt es:,, Wegen unseres hohen Anteils am Markt der jungen Raucher würden wir mehr als andere Zigarettenhersteller unter einer Verringerung der Zahl der rauchenden Teenager leiden´´3 Sie nannten die Jugendlichen ,,[...] das Potential normaler Kunden von morgen.´´3 Ein weiterer Grund warum schon Jugendliche zur Zigarette greifen.
Nach einem Test in Kalifornien, wurde herausgefunden das Jugendliche in dem Zeitraum wo viel für Zigaretten geworben wurde besonders viele Zigaretten kauften.4 Es gibt viele verschiedene Formen von Werbung, so wird der Verbraucher z.B. aufgefordert zum Rauchen mit dem Slogan ,,Tast It´´5 oder ,,Cool Ice´´5.
Es gab viele Versuche die Tabakwerbung abzuschaffen, jedoch meist ohne Erfolg. Doch
manche zeigten Solidarität , wie die Formel 1, wo innerhalb Europas Zigarettenwerbung auf den Rennwagen verboten wurde. Doch damit hat sich das Problem der gezielten Werbung natürlich nicht aufgelöst.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
6 Schadstoffe
6.1 Nikotin
Nikotin ist eine chemische Substanz, welches psychische Wirkungen auf das Gehirn bewirken kann. Es kann die Gemütsverfassung beeinflussen oder auch das Hungergefühl. Nikotin bewirkt, das sich der Raucher wohl fühlt. Entspannung, Beruhigung, Wohlsein und sogar Euphorie sowie bessere Konzentrationsfähigkeit können Wirkung des Nikotins sein. ,,Wenn der Tabak glimmt, wird das Nikotin freigesetzt. Gebunden an die winzigen Teerteilchen im Rauch gelangt es in die Lunge und von dort aus ins Blut. Nikotin besitzt die Eigenschaft, die Blut-Hirn Schranke zu überwinden, die viele andere Giftstoffe stoppen kann, erreicht es schon nach sieben Sekunden das Gehirn und kann seine Aktivitäten beeinflussen.´´1
Nikotin ist der Stoff, der den Tabak süchtig für die Menschen macht. Wenn der Raucher eine Zigarette raucht, bekommt er den ,,KICK´´ und wird befriedigt. Doch dies hält nicht lange an und der Mensch will mehr.
Die folgenden zeigen den Nikotingehalt in der Zigarette.2
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Messung des Nikotinanteils im Tabak ausgedrückt in Prozent bestätigt es: bei allen Light- Zigaretten liegt er deutlich höher als bei den "normalen":
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
6.2 Teer
Teer wirkt krebserzeugend. Bei Rauchern ist das Lungenkrebsrisiko zehnmal so hoch und bei einem Kettenraucher sogar zwanzigmal so hoch als wie bei einem Normalverbraucher. Teer ist im Rauch in winzigen Partikeln enthalten, die sich mit jedem Zug aus der Zigarette in den Atemwegen und der Lunge absetzen. Wer täglich ein Päckchen Zigaretten raucht, nimmt pro Jahr eine Tasse Teer auf.1
Die Luftröhren und Bronchien sind mit winzigen Flimmerhärchen ausgestattet, die in einem gleichmäßigem Prozess verhindern, das sich die Staubteilchen in der festsetzen. Mann kann die Flimmerhärchen mit einem Fließband vergleichen, welches die Schadstoffe wieder nach außen befördert. Doch durch den Tabakteer werden diese verklebt und die Reinigung der Lunge wird ausgeschaltet. Die eindringenden Schmutzstoffe können sich so ungehindert an den Schleimhäuten ablagern. Dadurch entsteht ein Reizhusten den jeder Raucher morgens überstehen muss.
6.3 Kohlenmonoxid
Raucher geraten bei körperlicher Anstrengung leichter außer Atem als Nichtraucher. Die Ursache hierfür ist vor allem das Kohlenmonoxid. Dieses giftige Gas gelangt zum größten Teil über die Lungenbläschen ins Blut. Dort wird es anstelle des Sauerstoffs an die roten Blutkörperchen gebunden. Es wird weniger Sauerstoff transportiert. Das Einatmen größerer Mengen Kohlenmonoxid bei starken Rauchen ruft deshalb Sauerstoffmangel in Geweben und Organen hervor. Dadurch entstehen Durchblutungsstörungen.2
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten3
6.4 Sonstige
Beim Verbrennen einer Zigarette entwickeln sich ungefähr zwei Liter Rauch. Dieser enthält neben Nikotin, Kohlendioxid und Teer noch eine Vielzahl (über 300) chemischer Verbindungen. Darunter sind Stoffe wie Ammoniak, Blausäure, Stickoxide, Acrolein, Toluol, Pyridin, Blei und Zink. Krebserregende sind z.B. Nitrosamine, Vinchychlorid, Hydrazin, Benzo(a)pyren und Nickel. Insgesamt sind über 40 krebserzeugende Stoffe in der Zigarette nachgewiesen.1
7 Krankheiten
7.1 Herz- und Kreislaufkrankheiten
Rauchen ruft akut eine Verengung der Blutgefäße, ein Ansteigen des Blutdrucks und eine Erhöhung der Herztätigkeit hervor. Langfristig schädigt es das Gefäßsystem und fördert die Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), die häufig Gefäßverschluss zur Folge hat. Betroffen sein können die Arterien des Herzens, des Gehirns und der Gliedmaßen.
Das Risiko, eine Erkrankung der Herzgefäße zu erleiden, wird zu 25 % durch das Rauchen bedingt.
Für den vorzeitigen Tod vieler Raucher durch Herzinfarkt oder eine Verkalkung der Herzkranzgefäße ist das Rauchen ein Risikofaktor unter mehreren. Allerdings ein sehr wichtiger Risikofaktor. Die Gefahr, an einem Herzinfarkt zu sterben, liegt für Raucher etwa doppelt so hoch wie für Nichtraucher. Wird das Rauchen mit weiteren gesundheitsgefährdenden Lebensgewohnheiten kombiniert (z.B. hoher Blutdruck, Übergewicht, hoher Alkoholgenuss, Stress, Bewegungsmangel), können sich die Risikofaktoren gegenseitig verstärken. Bei Frauen steigt das Infarktrisiko durch die Einnahme der Pille nochmals stark an.
Herzinfarkte vor dem 40.Lebensjahr betreffen fast ausschließlich Raucher.2
Herzinfarkthäufigkeit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten3
Aus der Tabelle kann man entnehmen, das bei den Rauchern im Alter von 30-39 das Risiko einen Herzinfarkt zu bekommen 6.3fach so hoch ist wie bei einem Nichtraucher. Je älter der Mensch wird desto mehr sinkt das Risiko.
7.2 Krebskrankheiten
Lungen- und Bronchialkrebs gilt als die Raucherkrankheit schlechthin. Bei der männlichen Bevölkerung der Bundesrepublik ist er die häufigste Krebsform. Seit Frauen stärker rauchen, nimmt die Lungenkrebshäufigkeit auch bei ihnen zu. 1990 starben in den alten und neuen Bundesländern 27.000 Männer und 6.000 Frauen an Lungenkrebs. Doch nach neusten Studien wurde bewiesen das die Zahl der Frauen, die an Lungenkrebs sterben, in den letzten Jahren rapide anstieg.1 Nach internationalen Erfahrungen muss angenommen werden, dass 85 % von ihnen Raucher waren.
Die Chance, Lungenkrebs fünf Jahre zu überleben, liegt bei etwa 10 %, weil Lungenkrebs in der Regel zu spät erkannt wird und dann nur noch schwer zu behandeln ist. Das heißt, nur 10 von 100 Lungenkrebskranken überleben die nächsten fünf Jahre.
Auch das Risiko, an anderen Krebsformen zu erkranken, ist bei Rauchern größer als bei
Nichtrauchern. Rauchen begünstigt die Entstehung von Mundhöhlen-, Kehlkopf-, und
Speiseröhrenkrebs, Bauchspeicheldrüsen-, Nieren- und Blasenkrebs. Gefährdet sind alle Teile des Körpers, die direkt oder indirekt mit den krebserzeugenden Stoffen im Tabakrauch in Berührung kommen.2
7.3 Sonstige
Es gibt noch viele andere Krankheiten. Wie z.B. die Chronische Bronchitis oder Emphysem die durch die Lungenblähung hervorgerufen wird.( siehe Kap.6.2 Teer) Weiterhin treten oft Gefäßkrankheiten auf wie z.B. das Raucherbein, vor allen Dingen durch das Kohlenmonoxid hervorgerufen. (siehe Kap.6.3 Kohlenmon.)
Außerdem wird die Haut runzlig und man bekommt mehr Falten, d.h. das Hautgewebe vertrocknet und man sieht älter aus.
Eine schlimme Krankheit bei den Männern ist das die Erbsubstanz in Spermien geschädigt wird. Außerdem kann es sein das sich der Penis um 8mm verkürzt.
8 Passivrauchen
Nicht nur aktive Raucher sondern auch die Menschen die den Qualm einatmen müssen sind von schweren Krankheiten bedroht. Alfredo Morabia führte an der Uni Genf eine Untersuchung durch. Sein Ergebnis:,, Frauen, die täglich zwei Stunden in verqualmter Luft verbringen müssen, erkranken nach 25 Jahren ebenso oft an Brustkrebs wie Frauen, die täglich ein Päckchen Zigaretten rauchen.´´3
Nach einem anderen Test ging hervor, wenn jemand 30 Minuten Zigarettenqualm einatmet, werden wichtige Zellen beschädigt was zu Herzinfarkt und Gefäßerkrankungen führen kann.1 Die AOK gab bekannt das jährlich ca. 400 Krebstodesfälle durch Passivrauchen hervorgerufen wird.4
Besonders Gefährdet seien die Kinder. Sie müssen ständig Qualm einatmen und somit verschmutzen sich ihre noch nicht ausgereiften Lungen und Schleimhäute. Aber auch noch nicht geborene Kinder sind gefährdet falls die Mutter oft mit Rauchern zusammen ist oder gar selbst raucht.
9 Entwöhnungsstrategien
Natürlich kann man nicht von heute auf morgen mit dem Rauchen aufhören, aber es gibt doch einige Methoden zum Abgewöhnen: Nikotinpflaster oder auch Selbsthilfegruppen. Hier nun einige Punkte:
Tipps zur Reduzierung und zur schrittweisen Entwöhnung
- Schränken Sie das Rauchen auf maximal 10 Zigaretten pro Tag ein.
- Nehmen Sie nie Streichhölzer oder Feuerzeug mit.
- Lehnen Sie alle angebotenen Zigaretten ab.
- Wählen Sie bestimmte Situationen aus, in denen Sie nicht mehr rauchen wollen, z.B. beim telefonieren, beim Essen, in Besprechungen, usw. · Rauchen Sie Ihre Zigarette nur zur Hälfte. Denken Sie daran, dass der Nikotin- und Teergehalt vom 1. - 9. Zug um etwa das 5fache steigt.
- Orientieren Sie sich an den Testberichten und wählen Sie eine Zigarettensorte mit einem niedrigen Nikotin- und Teergehalt im Rauch.
- Kaufen Sie erst wieder Zigaretten, wenn die alte Packung leer ist.
- Das Rauchen vor oder kurz nach den Mahlzeiten stört die Verdauungstätigkeit des Magens und sollte deshalb unterlassen werden.
- Rauchen Sie nicht in Gegenwart von Nichtrauchern und Kindern.
- Stellen Sie keine Aschenbecher in Arbeits- und Wohnräume.
- Gehen Sie, wenn Sie ein starkes Bedürfnis nach Ihrer Zigarette haben, an die frische Luft oder atmen Sie ein paar mal tief durch am offenen Fenster.
- Lernen Sie, sich gesund zu entspannen, um Stresssituationen ohne Zigaretten bewältigen zu können. Nehmen Sie an einem autogenen Training oder einem anderen Entspannungstraining teil. Viele Volkshochschulen bieten Kurse dazu an.
- Legen Sie das Geld, das Sie durch Ihr Nichtrauchen sparen, täglich beiseite. Sparen Sie das Geld für etwas, das Ihnen Freude macht, erfüllen Sie sich gezielt Wünsche, z.B. eine Urlaubsreise.
- Nehmen Sie an einem Trainingsprogramm teil, z.B. "Eine Chance für Raucher
- Nichtraucher in 10 Wochen".
Tipps zum Sofortaufhören
- Fassen Sie den Entschluss, das Rauchen aufzugeben, zusammen mit jemandem, den Sie mögen. Das erleichtert es Ihnen, Ihren Vorsatz auch durchzuführen.
- Nehmen Sie anfangs immer etwas zum Kauen oder Lutschen mit.
- Entfernen Sie aus Ihrer Umgebung alles, was Sie ans Rauchen erinnert: Vor allem Zigaretten, Streichhölzer, Aschenbecher, Feuerzeuge. · Manchen hilft es, mehr zu trinken, um die Nikotinrückstände aus dem Körper "herauszuspülen". Empfehlenswert sind kalorienfreie oder -arme Getränke wie Wasser, Sprudel oder Säfte.
- Meiden Sie in der ersten Zeit Getränke, die Ihnen Appetit auf eine Zigarette machen, vor allem Alkohol. Trinken Sie Tee, wenn Sie gewohnt sind, zum Kaffee zu rauchen und Kaffee, wenn Sie Teetrinker sind.
(siehe nächste Seite)
- Da viele Raucher auch Untätigkeit und Langeweile mit Rauchen ausfüllen, ist es empfehlenswert, sich um eine aktive Freizeitgestaltung zu bemühen. Planen Sie vor allem in der ersten Zeit des Nichtrauchens Ihre Freizeitaktivitäten im Voraus, so dass Sie in Versuchungssituationen auf etwas zurückgreifen können, das Ihnen Spaß macht.
- Verschaffen Sie sich viel körperliche Bewegung, möglichst im freien. Sie trägt dazu bei, dass Sie sich wohl fühlen, sie regt den Kreislauf an und Sie spüren schon sehr bald, dass Sie als Nichtraucher leistungsfähiger sind.1
Manchmal kommt es zu Stimmungsschwankungen (Nervosität, Reizbarkeit, Unlust). Oder man fühlt sich grundlos müde. Viele Raucher, die sich das Rauchen abgewöhnen wollen, befürchten eine Gewichtszunahme. Die tritt jedoch nur dann ein, wenn als Ersatz für das Rauchen mehr gegessen und getrunken wird. Bei den meisten Nicht-mehr-Rauchern verringert sich das Körpergewicht nach 3 - 4 Monaten wieder. Die Lebenserwartung des Nicht-mehr-Rauchers steigt mit der Anzahl der Jahre, die er ohne zu rauchen verbringt.
10 Statistischer Anhang
Hier können sie sich nun ein paar Tabellen und Statistiken zu den jeweiligen Themen anschauen.
Zu 2 Die Tabakpflanze
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten1
Zu 4 Ausmaße des Rauchens
Internationale Vergleiche der Forschungen übers Rauchen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten1
Internationale Vergleiche über den wöchentlichen Verbrauch an Zigaretten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten1
Zu 4 Ausmaße des Rauchens
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten1
[...]
1 http://www.rdj.be/vote/result.asp?frage=3
1 http://www.who-nichtrauchertag.de/Konferenz/konferenz_beitrag_junge.html
1 http://www.who-nichtrauchertag.de/Konferenz/konferenz_beitrag_junge.html
2 www.bmgesundheit.de
3 http://www.g- netz.de/Gesundheit_aktuell/NewsKW30/Raucheranteile_27_07/Raucheranteile_27_07_2/rauc heranteile_27_07_2.shtml
1 http://www.med.uni-jena.de/klinikmagazin/archiv/km500/kmonline/titelstory.htm
2 http://www.who-nichtrauchertag.de/Konferenz/konferenz_beitrag_junge.html
3 Handelsblatt vom23.11.96
4 Süddeutsche Zeitung vom 23.11.95
5 http://www.west.com
1 http://www.rauchen.de/gifte/neuro.htm
2 http://www.at-schweiz.ch
1 http://www.lycos.de/inc/link/treffer.html?URL=http://www.hallertau.net/onlinenews/nosmok e/fakten.htm
2 http://www.at-schweiz.ch
3 http://www.apotheke-pilgerbrunnen.ch/Tabakkonsum.htm#Kohlenmonoxid
1 http://www.lycos.de/inc/link/treffer.html?URL=http://www.hallertau.net/onlinenews/nosmok e/fakten.htm
2 http://www.dkfz-heidelberg.de/presse/Blauer_Dunst/schlagan.htm
3 http://home.snafu.de/nichtraucherbund/texte2/R_Herzinfarkt2.htm
1 http://www.lycos.de/inc/link/treffer.html?URL=http://www.hallertau.net/onlinenews/nosmok e/fakten.htm
2 http://home.snafu.de/nichtraucherbund/texte2/R_Herzinfarkt2.htm
3 http://www.rauchen.de/passiv/brust.htm
4 http://www.aok/gesundheit.de
1 http://www.g-netz.de/Gesundheit_aktuell/NewsKW30
1 http://www.wiz.uni-kassel.de/art/mit/boris/tabak/vortrag/t_dok3.html
1 http://www.cc.jyu.fi/no-smoking/ger/gstatist.htm
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in der Einleitung von "Rauchen - Ein zweifelhaftes Vergnügen?!" ?
Die Einleitung erklärt, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist und die folgenden Seiten die Gründe für das Rauchen, Statistiken und Informationen zum Aufhören behandeln werden.
Was sind die Ursprünge der Tabakpflanze und wie kam sie nach Europa?
Die Tabakpflanze stammt ursprünglich aus Südamerika, wo sie vor über 3000 Jahren ein beliebter Genuss war. Kolumbus entdeckte sie 1492 auf Kuba und brachte sie nach Europa.
Wie wurde Tabak in Frankreich populär?
Jean Nicot brachte Tabak nach Frankreich. Er verabreichte der Königin Tabakpulver, um ihren Sohn von Migräne zu befreien, was gelang. Daraufhin blieb der Verkauf Apothekern vorbehalten.
Welche wichtigen Ereignisse prägten die Geschichte des Rauchens in Frankreich?
1629 wurde Tabak mit Einfuhrzöllen belegt, 1636 begann der Anbau in Frankreich, 1674 entstand ein staatliches Tabakmonopol, 1719 wurde der Anbau verboten (mit Todesstrafe), 1791 hob die Nationalversammlung das Verbot auf, 1810 führte Napoleon das Monopol wieder ein, und 1970 wurde das Monopol durch einen gemeinsamen Rohtabakmarkt der Europäischen Gemeinschaft abgeschafft.
Was zeigen die Umfragen zum Rauchen?
Die Umfragen zeigen, dass immer mehr Mädchen anfangen zu rauchen und dass vor allem die 20-49-Jährigen rauchen. Im Osten Deutschlands rauchen mehr Menschen als im Westen.
Welche Kosten sind mit dem Rauchen verbunden?
Weltweit werden etwa 5 Billionen Zigaretten pro Jahr geraucht, davon 150 Milliarden in Deutschland. Die Deutschen geben dafür jährlich rund 40 Milliarden DM aus.
Welche Schadstoffe sind im Tabakrauch enthalten?
Zu den Schadstoffen gehören Nikotin, Teer, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Blausäure, Stickoxide, Acrolein, Toluol, Pyridin, Blei, Zink und krebserregende Stoffe wie Nitrosamine, Vinylchlorid, Hydrazin, Benzo(a)pyren und Nickel.
Welche Krankheiten werden durch Rauchen verursacht oder begünstigt?
Rauchen erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), Herzinfarkt, Lungen- und Bronchialkrebs, Mundhöhlen-, Kehlkopf-, Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen-, Nieren- und Blasenkrebs, Chronische Bronchitis, Emphysem und Gefäßkrankheiten wie Raucherbein.
Was sind die Gefahren des Passivrauchens?
Passivrauchen erhöht das Risiko für Brustkrebs bei Frauen und kann Herzinfarkt und Gefäßerkrankungen verursachen. Besonders gefährdet sind Kinder, deren Lungen und Schleimhäute verschmutzt werden.
Welche Entwöhnungsstrategien gibt es?
Es gibt verschiedene Methoden zur Raucherentwöhnung, wie z.B. die schrittweise Reduzierung des Konsums, das Sofortaufhören, Nikotinpflaster und die Teilnahme an Selbsthilfegruppen oder Trainingsprogrammen.
Was kann man tun, um mit dem Rauchen aufzuhören?
Man kann versuchen, das Rauchen schrittweise zu reduzieren, sich Situationen, in denen man raucht, bewusst machen und diese vermeiden, sich gesunde Entspannungstechniken aneignen, sich körperlich betätigen und Unterstützung in Selbsthilfegruppen oder durch professionelle Beratung suchen.
Gibt es statistische Daten zum Tabakkonsum?
Ja, es gibt internationale Vergleiche zum Tabakkonsum, Daten zum Anteil der Raucher in verschiedenen Altersgruppen und Berufsgruppen.
- Quote paper
- Dennis Betzer (Author), 2001, Rauchen - Ein zweifelhaftes Vergnügen?!, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/104861