Denken Menschen an ihre Schulzeit zurück und wie sie in dieser Institution gelernt haben, so fällt den meisten Personen der Frontalunterricht ein, bei denen sie dem Lehrer zugehört und Anweisungen befolgt haben. Marian Heitger entwickelte einen anderen bildungstheoretischen Standpunkt zu der 'traditionell, klassischen' Umsetzung einer Lehr-Lernstätte, welcher nun im Folgenden in dieser Hausarbeit ausgeführt werden soll. Im Laufe der Arbeit wird dabei Bezug genommen auf mehrere selbst bestimmende Aspekte Heitgers, welche als Hinführung zur Selbstbestimmtheit von Schülern und Schülerinnen führen soll.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Begriffserklärung Schule
- 2. Heitgers Bildungsgedanken in Grundzügen
- 3. Einfluss des Lehrplans und die Unterscheidung in offiziellen und heimlichen Lehrplan unter den selbstbestimmenden Aspekt Heitgers
- 4. Lehrerin als Impulsgeber
- 5. Wirkung der interpersonalen und intrapersonalen Dialogform
- 6. Argumentationsvermögen als selbstbestimmenden Aspekt Heitgers
- 7. Integration vom selbstbestimmenden Aspekt Heitgers in die Institution Schule
- 8. Bewertung der Leistungs- und Zielorientiertheit unter den selbstbestimmenden Aspekt Heitgers
- 9. Auswirkung des Machtgefälles zwischen Lehrerln und Schülerln auf die Selbstbestimmtheit
- 10. Allgemeinbildung unter den selbstbestimmenden Aspekt Heitgers
- 11. Vorbild als Festigung von selbstbestimmten Entscheidungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Institution Schule unter dem Blickwinkel der Selbstbestimmung und Fremdbestimmung, basierend auf den bildungstheoretischen Ansätzen von Marian Heitger. Ziel ist es, Heitgers Konzepte der Selbstbestimmung im schulischen Kontext zu analysieren und deren Implikationen für die Praxis zu beleuchten.
- Heitgers Verständnis von Selbstbestimmung in der Bildung
- Der Einfluss des Lehrplans auf Selbstbestimmung und Fremdbestimmung
- Die Rolle der Lehrkraft als Impulsgeberin
- Das Machtgefälle zwischen Lehrerin und Schülerin und dessen Auswirkungen auf die Selbstbestimmtheit
- Die Bedeutung der Allgemeinbildung im Kontext von Selbstbestimmung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Begriffserklärung Schule: Die Autorin definiert Schule zunächst traditionell als Institution geprägt von Frontalunterricht, Strukturiertheit und Gehorsam, in der der Lehrer die dominante Rolle einnimmt. Der Fokus liegt auf Fremdbestimmung, da SchülerInnen wenig Mitspracherecht bei der Gestaltung des Lernprozesses haben. Der Wissenserwerb steht im Vordergrund, nicht die Selbstbestimmung der SchülerInnen. Diese initiale Definition dient als Kontrastfolie zu Heitgers bildungstheoretischem Ansatz.
2. Heitgers Bildungsgedanken in Grundzügen: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in Heitgers bildungstheoretische Position, die im Gegensatz zur traditionellen Schulvorstellung die Selbstbestimmung der SchülerInnen in den Mittelpunkt stellt. SchülerInnen sollen aus eigenem Interesse Themen auswählen und ihren Wissenserwerb selbst gestalten. Ein Beispiel einer Sachunterrichtsstunde veranschaulicht, wie ein Schüler eine Frage aus eigenem Antrieb stellt und die Lehrkraft lediglich als unterstützende Begleiterin fungiert. Die Autorin bewertet Heitgers Ansatz positiv, sieht aber gleichzeitig die Gefahr des Missbrauchs dieser Freiheit durch SchülerInnen.
3. Einfluss des Lehrplans und die Unterscheidung in offiziellen und heimlichen Lehrplan unter den selbstbestimmenden Aspekt Heitgers: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss des Lehrplans auf die Selbstbestimmung der SchülerInnen. Die Autorin argumentiert, dass curriculare Vorgaben nur dann sinnvoll sind, wenn sie auf die individuellen Interessen der SchülerInnen zugeschnitten sind. Der bestehende Lehrplan wird als ein Instrument der Fremdbestimmung kritisiert, da er Themen vorgibt und wenig Raum für individuelle Schülerinteressen lässt. Die Unterscheidung zwischen dem offiziellen und heimlichen Lehrplan verdeutlicht die Spannung zwischen vorgegebenen Lerninhalten und der tatsächlichen Praxis im Unterricht.
Schlüsselwörter
Selbstbestimmung, Fremdbestimmung, Marian Heitger, Bildungstheorie, Institution Schule, Lehrplan, Lehrerrolle, Allgemeinbildung, Machtgefälle, Interpersonaler Dialog, Intrapersonaler Dialog, Argumentationsvermögen.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Selbstbestimmung in der Schule nach Heitger
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die Institution Schule unter dem Aspekt der Selbst- und Fremdbestimmung, basierend auf den bildungstheoretischen Ansätzen von Marian Heitger. Sie untersucht, wie Heitgers Konzepte der Selbstbestimmung im schulischen Kontext funktionieren und welche Auswirkungen sie auf die Praxis haben.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt Heitgers Verständnis von Selbstbestimmung, den Einfluss des Lehrplans (offiziell und heimlich) auf die Selbstbestimmung, die Rolle der Lehrkraft als Impulsgeberin, das Machtgefälle zwischen Lehrerin und Schülerin und dessen Auswirkungen, sowie die Bedeutung der Allgemeinbildung im Kontext von Selbstbestimmung. Weitere Aspekte sind die Wirkung von interpersonalem und intrapersonalem Dialog und die Entwicklung des Argumentationsvermögens.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit gliedert sich in elf Kapitel. Sie beginnt mit einer Begriffserklärung von Schule, führt dann Heitgers Bildungsgedanken ein und analysiert anschließend den Einfluss des Lehrplans und die Rolle der Lehrerin. Weitere Kapitel befassen sich mit der Wirkung von Dialogformen, dem Argumentationsvermögen, der Integration von Heitgers Ansatz in die Schule, der Bewertung von Leistungsorientierung und dem Einfluss des Machtgefälles. Die Arbeit schließt mit Kapiteln zur Allgemeinbildung und dem Vorbild als Festigung selbstbestimmter Entscheidungen.
Wie definiert die Hausarbeit Schule traditionell?
Traditionell wird Schule als Institution mit Frontalunterricht, Strukturiertheit und Gehorsam definiert, in der der Lehrer die dominante Rolle einnimmt und Fremdbestimmung vorherrscht. Der Wissenserwerb steht im Vordergrund, nicht die Selbstbestimmung der Schüler.
Wie wird Heitgers Ansatz der Selbstbestimmung in der Bildung beschrieben?
Heitgers Ansatz betont die Selbstbestimmung der Schüler. Schüler sollen aus eigenem Interesse Themen auswählen und ihren Wissenserwerb selbst gestalten. Die Lehrkraft fungiert als unterstützende Begleiterin. Die Autorin sieht den Ansatz positiv, warnt aber vor möglichem Missbrauch der Freiheit durch Schüler.
Welche Rolle spielt der Lehrplan in der Hausarbeit?
Der Lehrplan wird als Instrument der Fremdbestimmung kritisiert, da er Themen vorgibt und wenig Raum für individuelle Schülerinteressen lässt. Die Unterscheidung zwischen dem offiziellen und dem heimlichen Lehrplan verdeutlicht die Spannung zwischen vorgegebenen Lerninhalten und der tatsächlichen Praxis.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Selbstbestimmung, Fremdbestimmung, Marian Heitger, Bildungstheorie, Institution Schule, Lehrplan, Lehrerrolle, Allgemeinbildung, Machtgefälle, Interpersonaler Dialog, Intrapersonaler Dialog, Argumentationsvermögen.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Hausarbeit?
Die konkreten Schlussfolgerungen der Hausarbeit sind nicht explizit im gegebenen Textzusammenfassung aufgeführt. Die Zusammenfassung fokussiert sich auf die Beschreibung des Inhalts und der Struktur der Arbeit. Um die Schlussfolgerungen zu erfahren, müsste die komplette Hausarbeit gelesen werden.
- Quote paper
- Franziska Lax (Author), 2017, Marian Heitger. Die Institution Schule zwischen Selbstbestimmung und Fremdbestimmung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1042582