Gliederung
1.Geschichte der Kosmetik
2.Die Haut
2.1.Runderneuerung im 4-Wochen-Takt
2.2.Funktionen der Haut
2.3.Schutzmantel der Haut
2.4.ph-Wert
3.Die systematische Hautpflege
3.1.Weshalb braucht der Körper Pflege?
3.2.Haut ist Spiegelbild der Seele
3.3.Tätigkeitsbereiche der Kosmetik
3.4.Welche Pflege ist die Richtige?
3.5.Produktformen der Hautpflege
3.6.Wirkstoffe in der Kosmetik
3.7.Aus der Geschichte der Hautpflegemittel
Geschichte der Kosmetik
Die Kosmetik ist keinesfalls eine moderne Erfindung unserer Zeit. Sie hat sich bereits vor mehr als 6000 Jahren entwickelt. Gegenstand der Kosmetik war und ist jede Tätigkeit, die der Pflege und Verschönerung der Haut und aller anderen Körperteile dient. Der Begriff „Kosmetik“ entstammt dem griechischen Wort „cosmain“ und bedeutet „reinigen“, „ordnen“ und „schmücken“.
2.Die Haut
Die Haut ist mehr als nur eine Hälfte des Körpers. Mit einer Gesamtfläche von etwa 2m² ist sie das größte Organ des Menschen. Ihre über 4 Mio Rezeptoren, sozusagen die Außenfühler der Nerven, lassen ihn Kälte und Hitze spüren und Schmerz fühlen.
2.1.Runderneuerung im 4-Wochen-Takt
Während sich die meisten Körperzellen nach abgeschlossener Entwicklung nicht mehr teilen, besitzen die Zellen der Haut diese Fähigkeit ein Leben lang.
Der Hauterneuerungsprozeß dauert durchschnittlich 28 Tage. Durch die ständige Neubildung der Zellen werden die darüberliegenden Zellen kontinuierlich immer weiter nach oben geschoben, wo sie langsam austrocknen, verkornen und die oberste Hornschicht der Haut bilden.
2.2.Die Funktionen der Haut
Als äußere Begrenzung des Körpers nimmt die Haut eine Vielzahl von Funktionen wahr: Zu den Hauptaufgaben gehören der Schutz des Organismus und die Regulierung der Körpertemperatur. Hinzu kommen die Sinneswahrnehmungen.
2.3.Der Schutzmantel der Haut
Um ihre vielfälltigen Funktionen erfüllen zu können, besitzt die gesunde Haut ein natürliches Schutzsystem, das aus Sekreten der Talg -und Schweißdrüsen, hauteigenen Feuchthaltefaktoren, sowie Amino -und Milchsäuren zusammengesetzt ist. Dieser Säureschutzmantel liegt wie ein hauchdünner, unsichtbarer Film auf der obersten Schicht der Oberhaut. Sein ph-Wert ist verschieden und variiert zwischen 5 und 6.
2.4.Der ph-Wert
Der ph-Wert ist eine chemische Maßeinheit zur Bestimmung des Säuregrades von wässrigen Systemen. Ermittelt wird der ph-Wert auf einer Skala von 1 bis 14. (1 bis < 7 = sauer, 7 = ne utral,8 - 14 = alkalisch) So hat ein chemisch neutrales Produkt (Wasser) einen ph-Werrt von 7, Soda - Lösung von über 7, bei sauren Produkten wie Essig oder Zitronensaft liegt der ph-Wert dagegen unter 7.
Für die richtige Hautpflege spielt der ph-Wert eine wichtige Rolle. Der ph-Wert des Säureschutzmantel von gesunder Haut ist leicht sauer und liegt zwischen 5 und 6,5. Produkte mit ph-Werten in diesem Bereich werden daher als hautneutral oder hautfreundlich bezeichnet.
Wenn die Haut sauer ist, geht´s ihr richtig gut
Der Säureschutzmantel der Haut wird durch den Hauttalg und die Schweißabsonderung beeinflußt. Überwiegen die Säuren, ist die Haut trocken und spannt. Sind dagegen die Basen im Übergewicht, ist die Haut ölig. Eine wichtige Aufgabe der Hautpflege ist es daher, immer wieder die natürliche Balance zwischen Säuren und Basen herzustellen.
3.Die systematische Hautpflege
3.1.Weshalb braucht der Körper Pflege?
Hautalterung beginnt mit der Geburt und ist ebenso wie das Altern des Gesamtorganismus ein natürlicher physiologischer Vorgang. Erste Spuren hinterläßt die biologische Hautalterung etwa ab dem 25. Lebensjahr. Die physiologische Hautalterung wird beschleunigt durch das Einwirken einer Vielzahl äußerer Faktoren, z.B. Sonnenlicht, Kälte, UV-Strahlung, Luftverschmutzung oder Heizungsluft.
Zu häufiges Waschen der Haut führt zu einem Defizit an hauteigenen Inhaltsstoffen wie Hornzellen, Hautfetten und Wasser. Heutige Lebensumstände wirken sich ebenfalls auf vorzeitige Hautalterung aus, wie z.B. unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel, unzureichender Schlaf, innerer und äußerer Streß und falsche Pflege.
3.2.Haut ist Spiegelbild der Seele
Dem Gesicht kann man ansehen, ob ein Mensch gesund und glücklich ist. Die Haut ist eines unserer komplexesten Organe. Um schön und gesund zu bleiben, benötigt sie moderne Behandlungsmethoden, ebenso wie Berührung und Entspannung.
3.3.Tätigkeitsbereiche der Kosmetik
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Wellnessbehandlung
Farb- und Stilberatung
Handpflege
Fußpflege
Beratung und Verkauf für die Heimpflege
3.4.Welche Pflege ist die Richtige?
Erfolgreiche Hautpflege zielt darauf ab, die Haut geschmeidig zu halten, das Regenerationsvermögen zu unterstützen und jugendliche Frische und Spannkraft zu erhalten. Dies ist aber nur mit geeigneten Präparaten möglich, die unterschiedliche Funktionen haben und genau den Bedürfnissen der Haut entsprechen müssen.
3.5.Produktformen der Hautpflege
Eine Vielzahl von Produkten steht der Hautpflege zur Verfügung. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist ihre Konsistenz.
Cremes = streichfähig
Lotionen = fließfähig
Milche = fließfähig
Gele = halbfest
Öle = flüssig
Balsame = flüssig
Wässrige Lösungen = flüssig
Grundlage kosmetischer Präparate zur Reinigung, Pflege und dekorativer Kosmetik bilden Emulsionen. Darin sind mindestens 2 miteinander nicht mischbare Flüssigkeiten feinst verteilt. Je nach dem Verhältnis Öl- Wasser unterscheidet man 2 Arten:
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3.6.Wirkstoffe in der Kosmetik
Kosmetische Wirkstoffe sollen der Reinigung, der Pflege und dem Schutz gesunder oder gelöster Haut dienen.Man unterscheidet folgende Wirkstoffgruppen:
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Fruchtsäuren - sanfte Schälmittel in der Kosmetik
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3.7.Aus der Geschichte der Hautpflege
Über Jahrtausende hinweg verwendeten die Menschen der unterschiedlichsten Kulturen Wirkstoffe aus der Natur zur Pflege ihrer Haut. Römerinnen badeten gerne in Eselsmilch, um ihre Haut zu pflegen. Berühmt wurde auch eine Kaltcreme, die aus Bienenwachs, Olivenöl und Rosenwasser bestand. Sie war bei römischen Frauen außerordentlich beliebt als Mittel gegen trockene Haut, besonders aber, um die Spuren des Alterns zu mildern.
Im Zuge der Entwicklung der modernen Chemie wurden auch für die Hautpflege viele neue Wirkstoffe entdeckt. Dennoch haben sich einzelne Naturstoffe bis heute bewährt. Durch pharmakologische- und chemische Untersuchungen konnte in den letzten Jahrzehnten deren Wirkungen auf den menschlichen Organismus nachgewiesen werden. Zu den bekanntesten natürlichen Wirkstoffen, die bis heute in der kosmetischen Hautpflege eingesetzt werden, gehören Aloe Vera, Jojoba, Kakaobutter und nicht zuletzt die Kamille.
- Quote paper
- Kathrin Reimann (Author), 2001, Kosmetik. Geschichte und systematische Hautpflege, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/104167