In der vorliegenden Arbeit soll auf die Umsetzung des Phänomens Stimme vor und nach der Etablierung des Rundfunks eingegangen werden, indem die Problemstellung, sie als vom Körper losgelöste Erscheinung zu betrachten, diskutiert und folgende Fragestellung angegangen wird. Welche Medientechnologien erlaubten eine akustische Übertragung der Stimme, und wie veränderte sich die Medialität und Wahrnehmung der Stimme durch diese, insbesondere ab der Inbetriebnahme des Radios?
Dabei wird zunächst die Medialität der Stimme in seiner natürlichen Verfassung betrachtet, sowie medienorientierte Problemstellungen dessen aufgezeigt. Darauf werden Medientechnologien wie die Telegrafie angesichts der Kommunikation, und der Phonograph im Hinblick auf die Schallspeicherung/-übertragung untersucht, ehe die Aspekte der Umsetzung einer technisch realisierten radiophonen Stimme im Radio analysiert wird. Um einen eigenen Standpunkt zu vermitteln, wird diese technische Realisierung außerdem anhand von Beispielen der Tontechnik betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Medialität der Stimme
- Medientechnische Stimmübertragung von der Telegrafie bis zum Rundfunk
- Überwindung von Raum und Zeit: Kommunikation im 19. Jahrhundert
- Umsetzung der radiophonen Stimme im frühen Radio
- Der Klangkörper der Stimme
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Medialität der Stimme im frühen Radio, wobei der Fokus auf den Einfluss von Medientechnologien auf die Wahrnehmung und Übertragung der Stimme liegt. Dabei wird die Frage behandelt, welche technischen Entwicklungen eine akustische Übertragung der Stimme erlaubten und wie diese die Medialität und Wahrnehmung der Stimme veränderten, insbesondere im Kontext der Radioentwicklung.
- Die Medialität der Stimme in ihrer natürlichen Verfassung
- Die Übertragung der Stimme durch Medientechnologien wie Telegrafie und Phonograph
- Die technische Realisierung der radiophonen Stimme im Radio
- Die Auswirkungen der technischen Modifikation auf den Klangkörper der radiophonen Stimme
- Die Verbindung zwischen der Stimme und dem Körper
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel behandelt die einleitenden Gedanken zum Thema und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Wie beeinflussten Medientechnologien die Medialität und Wahrnehmung der Stimme im frühen Radio? Es werden wichtige Forschungspositionen und die Problematik der Stimme als vom Körper losgelöste Erscheinung beleuchtet.
- Im zweiten Kapitel wird die Medialität der Stimme in ihrer natürlichen Verfassung untersucht. Es werden verschiedene Positionen diskutiert, die davon ausgehen, dass die Stimme mit dem Körper verbunden ist und somit nicht unabhängig existieren kann.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit der Entwicklung von Medientechnologien, die eine Übertragung der Stimme ermöglichten. Dabei werden die Telegrafie als Mittel zur Kommunikation und der Phonograph als Werkzeug zur Schallspeicherung und -übertragung betrachtet.
- Das vierte Kapitel widmet sich der technischen Realisierung der radiophonen Stimme im Radio. Es wird analysiert, wie die Stimme durch technische Modifikationen im Klangkörper verändert wurde und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf die Wahrnehmung der Stimme hatten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind die Medialität der Stimme, die technischen Entwicklungen der Stimmübertragung, die radiophone Stimme, der Klangkörper der Stimme und der Einfluss von Medientechnologien auf die Wahrnehmung und Übertragung der Stimme. Die Arbeit befasst sich mit Themen wie Raumüberwindung, Zeitlichkeit des Schalls, mediale Präsenz und der Verbindung zwischen Körper und Stimme.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Radiophone Stimmen. Einfluss von Medientechnologien auf die Medialität der Stimme im frühen Radio, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1031684