Ein Philosoph, der die Willensfreiheit leugnete und daraus die Unverantwortlichkeit und Unschuld des Menschen ableitete, war Friedrich Nietzsche. In dieser Hausarbeit wird kritisch rekonstruiert wie Friedrich Nietzsche die Willensfreiheit in seinem Werk Menschliches/Allzumenschliches leugnet. Dabei wird diese Rekonstruktion begleitet von der Perspektive von Kant und Schopenhauer, auf die Nietzsche oft kritisch Bezug nimmt. Am Ende wird kritisch untersucht, wo genau der Ursprung der fälschlicherweise angenommen Willensfreiheit liege. Dafür wird das Werk"Götzendämmerung" zur Hilfe genommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die intelligible Freiheit des Menschen nach Kant und Schopenhauer
- Nietzsches Konzept von der moralischen Unverantwortlichkeit des Menschen
- Der Ursprung der Lehre der Willensfreiheit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Kritik Friedrich Nietzsches an der Willensfreiheit, wie sie in seinem Werk „Menschliches/Allzumenschliches“ zum Ausdruck kommt. Im Zentrum steht die Frage, wie Nietzsche die Willensfreiheit leugnet und daraus die Unverantwortlichkeit und Unschuld des Menschen ableitet. Die Arbeit analysiert Nietzsches Argumentation im Kontext der philosophischen Ansichten von Immanuel Kant und Arthur Schopenhauer, auf die Nietzsche wiederholt kritisch Bezug nimmt. Schließlich wird der Ursprung der fälschlicherweise angenommenen Willensfreiheit anhand von Nietzsches Werk „Götzendämmerung“ untersucht.
- Nietzsches Kritik an der Willensfreiheit
- Das Konzept des „intelligiblen Charakters“ bei Kant und Schopenhauer
- Die moralische Unverantwortlichkeit des Menschen nach Nietzsche
- Der Ursprung der Lehre von der Willensfreiheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Willensfreiheit als ein zentrales Thema ethischer Debatten vor und erläutert unterschiedliche Modelle, darunter Determinismus und Indeterminismus. Der Einfluss der Naturwissenschaften im 17. Jahrhundert auf die Entwicklung deterministischer Positionen wird hervorgehoben, und es wird auf die Frage des Verhältnisses zwischen Determination und Entscheidungsfreiheit eingegangen.
- Die intelligible Freiheit des Menschen nach Kant und Schopenhauer: Dieses Kapitel analysiert das Konzept der „intelligiblen Freiheit“ bei Immanuel Kant und Arthur Schopenhauer. Kants Sichtweise auf die Willensfreiheit wird als schwierig zu kategorisieren dargestellt, da er gleichzeitig Determinist und Verfechter eines freien Willens ist. Das Kapitel beleuchtet Kants Unterscheidung zwischen praktischer und transzendentaler Freiheit und die drei Antinomien der reinen Vernunft, insbesondere die dritte Antinomie, die sich mit der transzendentalen Freiheit beschäftigt. Schopenhauers Sichtweise auf die intelligible Freiheit, die auf Kants Unterscheidung aufbaut, wird ebenfalls erörtert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Konzepte der Hausarbeit sind: Willensfreiheit, Determinismus, Indeterminismus, intelligible Freiheit, moralisches Urteil, Unverantwortlichkeit, Ursprung der Willensfreiheit, Immanuel Kant, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, „Menschliches/Allzumenschliches“, „Götzendämmerung“.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Der Irrtum der Willensfreiheit und seine Ursprünge nach Friedrich Nietzsche, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1030962