Die folgende Arbeit soll einen Überblick über die Debatte um das Thema Leihmutterschaft geben, in der vor allem die Kritikpunkte und die ethische Problematik aus den verschiedenen Perspektiven dargeboten wird.
Hierzu sollen zunächst die systemischen Kritikpunkte erläutert und speziell aus Sicht der Leihmutter und der auftraggebenden Eltern betrachtet werden. Die Würde der beteiligten Parteien wird ebenfalls thematisiert, woran die ethische Problematik erkennbar werden soll. Letztlich dient diese Arbeit als Überblick, der zeigt, inwiefern eine Leihmutterschaft ein moralisches Problem darstellt.
Grundlage dazu ist vor allem ein Text von Barbara Bleisch, die die Personenkonstellation in der Leihmutterschaft aufgeschlüsselt und kommentiert hat sowie einen Einblick in die Vielfältigkeit dessen gibt. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt bei den Personen, die in Leihmutterschaftsverhältnissen beteiligt sind, und fokussiert daher die moralischen und ethischen Fragen des Konzeptes. Der juristische Bezug wird demnach nicht schwerpunktmäßig behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Systemische Kritikpunkte einer Leihmutterschaft
- 2.1 Aus Sicht der Leihmutter
- 2.1 Aus Sicht der auftraggebenden Eltern
- 3 Ethische Problematik
- 3.1 Die Instrumentalisierung der Leihmutter
- 3.2 Die Würde des Kindes
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die ethischen Probleme der Leihmutterschaft. Sie beleuchtet die systemischen Kritikpunkte aus der Perspektive der Leihmutter und der werdenden Eltern. Der Fokus liegt auf den moralischen und ethischen Fragen, die mit der geteilten Mutterschaft verbunden sind.
- Systemische Kritikpunkte der Leihmutterschaft
- Die Instrumentalisierung der Leihmutter
- Die Würde des Kindes im Kontext der Leihmutterschaft
- Moralische und ethische Fragen der geteilten Elternschaft
- Rechtliche und gesellschaftliche Aspekte der Leihmutterschaft (indirekt)
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Leihmutterschaft ein und beschreibt den Wunsch nach Kindern als elementares menschliches Bedürfnis. Sie erklärt das Konzept der Leihmutterschaft als vermeintliche Lösung für ungewollten Kinderlosigkeit und hebt die verschiedenen Konstellationen von genetischer und sozialer Mutterschaft hervor. Der Text deutet bereits die ethische Problematik und die Kritik an der Instrumentalisierung der Leihmutter an. Die Arbeit soll einen Überblick über die Debatte liefern, die Kritikpunkte aus verschiedenen Perspektiven darstellen und die ethische Problematik beleuchten. Der Fokus liegt auf den Personen, die an Leihmutterschaftsverhältnissen beteiligt sind, wobei der juristische Aspekt eher im Hintergrund bleibt.
2 Systemische Kritikpunkte einer Leihmutterschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die unterschiedliche Bewertung der Leihmutterschaft weltweit und den damit verbundenen Begriffen wie „Menschenhandel“ und „Ware Kind“. Es wird die Frage aufgeworfen, warum das Verfahren negativ konnotiert ist und an welchen Punkten die geteilte Elternschaft moralisch bedenklich erscheint. Ein Beispiel ist die Darstellung einer deutschen Agentur, die Leihmutterschaft in der Ukraine anbietet, mit verschiedenen Paketen und einer Geld-zurück-Garantie. Dies führt zur Diskussion über die Behandlung des Kindes im Falle einer Vertragskündigung, wobei die Möglichkeiten Abtreibung oder Adoption genannt werden. Das Kapitel illustriert den Konflikt zwischen dem Wunsch nach einem Kind und der Instrumentalisierung der Leihmutter.
2.1 Aus Sicht der Leihmutter: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die emotionale Belastung der Leihmutter während der Schwangerschaft. Er betont die unvermeidbare Bindung zwischen Mutter und Kind, die durch den Vertrag nicht einfach aufgehoben werden kann. Der Verlust dieses Teils ihres Lebens wird als nicht durch finanzielle Entschädigung ausgleichbar dargestellt. Die emotionale Komponente wird als zentraler Kritikpunkt hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Leihmutterschaft, ethische Problematik, Instrumentalisierung, Würde des Kindes, geteilte Mutterschaft, moralische Kritik, rechtliche Aspekte, genetische Mutterschaft, soziale Mutterschaft.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Ethische und Systemische Kritikpunkte der Leihmutterschaft
Was ist der Gegenstand der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die ethischen Probleme der Leihmutterschaft, beleuchtet systemische Kritikpunkte aus der Sicht der Leihmutter und der werdenden Eltern und fokussiert auf moralische und ethische Fragen der geteilten Mutterschaft. Juristische Aspekte spielen eine untergeordnete Rolle.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt systemische Kritikpunkte der Leihmutterschaft, die Instrumentalisierung der Leihmutter, die Würde des Kindes im Kontext der Leihmutterschaft, moralische und ethische Fragen der geteilten Elternschaft und indirekt rechtliche und gesellschaftliche Aspekte.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zu systemischen Kritikpunkten der Leihmutterschaft (unterteilt in die Perspektiven der Leihmutter und der werdenden Eltern), ein Kapitel zur ethischen Problematik und ein Fazit. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Perspektiven werden in der Arbeit eingenommen?
Die Arbeit betrachtet die Leihmutterschaft aus der Perspektive der Leihmutter und der werdenden Eltern. Der Fokus liegt auf den emotionalen und ethischen Belastungen und den moralischen Bedenken, die mit der geteilten Mutterschaft verbunden sind.
Welche Kritikpunkte an der Leihmutterschaft werden hervorgehoben?
Die Arbeit kritisiert die potenzielle Instrumentalisierung der Leihmutter, die emotionale Belastung der Leihmutter während und nach der Schwangerschaft und die Frage nach der Würde des Kindes im Kontext der Leihmutterschaft. Die Darstellung einer deutschen Agentur, die Leihmutterschaft in der Ukraine anbietet, verdeutlicht die kommerzielle Seite und die damit verbundenen Risiken.
Wie wird die emotionale Belastung der Leihmutter dargestellt?
Die Arbeit betont die unvermeidbare Bindung zwischen Leihmutter und Kind und den damit verbundenen emotionalen Herausforderungen. Der Verlust dieses Teils ihres Lebens wird als nicht durch finanzielle Entschädigung ausgleichbar dargestellt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Leihmutterschaft, ethische Problematik, Instrumentalisierung, Würde des Kindes, geteilte Mutterschaft, moralische Kritik, rechtliche Aspekte, genetische Mutterschaft, soziale Mutterschaft.
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Das Fazit ist nicht explizit in der Zusammenfassung der Kapitel aufgeführt, lässt sich aber aus dem Gesamtkontext ableiten und würde die ethischen Bedenken gegenüber der Leihmutterschaft zusammenfassen.)
- Arbeit zitieren
- Jenny Braun (Autor:in), 2017, Die Problematik der Leihmutterschaft. Inwiefern stellt das Konzept der Leihmutterschaft ein moralisches Problem dar?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1030323