Was wäre, wenn die Welt von morgen ein Museum der Erinnerungen wäre, in dem das Buch, einst Quelle allen Wissens und aller Fantasie, zum letzten seiner Art verkümmert ist? Marie Luise Kaschnitz entwirft in ihrer Erzählung eine beklemmende Vision einer Zukunft, in der das Fernsehen, und man könnte hinzufügen, das Internet und soziale Medien, die Rolle des Buches vollständig eingenommen haben. Die Menschen, abgestumpft und des Lesens entwöhnt, begegnen diesem letzten Exemplar mit einer Mischung aus Neugier und Gleichgültigkeit, unfähig, seinen Wert und seine Bedeutung zu erfassen. Ist dies das Schicksal, das unserer Gesellschaft bevorsteht? Werden wir Zeugen des langsamen, aber sicheren Verschwindens des Buches, verdrängt von der schnelllebigen und oberflächlichen Welt der digitalen Medien? Die Erzählung regt zur Reflexion über die Bedeutung von Bildung, Kultur und kritischem Denken an. Sie wirft Fragen nach der Zukunft unserer Medienlandschaft auf und mahnt, die Errungenschaften der Vergangenheit nicht leichtfertig aufzugeben. Kaschnitz' Werk ist eine Warnung vor den Gefahren einer Gesellschaft, die sich von der Tiefe und Vielfalt des geschriebenen Wortes abwendet und sich stattdessen dem flüchtigen Konsum von Bildern und Informationen hingibt. Eine Auseinandersetzung mit dieser Dystopie ist wichtiger denn je, in einer Zeit, in der die digitale Revolution unser Leben in einem noch nie dagewesenen Ausmaß verändert. Entdecken Sie eine zeitlose Mahnung, die uns dazu auffordert, die Bedeutung des Buches in unserer Gesellschaft neu zu bewerten und zu bewahren. Eine fesselnde Lektüre für alle, die sich für Literatur, Gesellschaftskritik und die Zukunft der Medien interessieren. Tauchen Sie ein in eine Welt, in der die Frage, ob das Buch überlebt, über die Bewahrung unserer menschlichen Identität entscheidet. Ein literarisches Kleinod, das zum Nachdenken anregt und uns die Augen für die Schätze öffnet, die in den Seiten eines Buches verborgen liegen. Eine Reise in eine mögliche Zukunft, die uns aufrüttelt und uns daran erinnert, was es bedeutet, Mensch zu sein.
Marie Luise Kaschnitz:Das letzte Buch
In ihrer Erzählung schrieb Marie Louise Kaschnitz von einer Vision der Zukunft. Dort gibt es noch ein letztes Buch, das eine echte Lohngruppe im Museum gesehen hat. Es stellt sich heraus, dass die Menschen hier keine gesehen viel nehmen Erinnerung mehr an Bücher haben und das Fernsehen für sie die Rolle des Buches vollkommen ersetzt hat. Sie scheinen ebenfalls kaum daran interessiert sein.
Der Text weist typische Merkmale einer Erzählung auf: er hat keine Einleitung,
besteht aus einfachen Sätzen, ist relativ kurz und beinhaltet eine Art Lehre, die jedoch nicht direkt genannt wird.
Die Meinung der Autorin könnte mit folgender These beschrieben werden:
"In der Zukunft werden das Fernsehen und andere solcher Medien das Buch ersetzen. Es wird aussterben."
In einer modernen Variante könnten zu diesen Medien auch der PC und des Internet genannt werden. Die Erzählung, die vor mehreren Jahrzehnten geschrieben wurde, spielt möglicherweise in unserer heutigen Zeit. Heute hat das Buch jedoch immer noch eine große Bedeutung. Es wurde zwar durch neue Medien, wie Fernsehen und Internet, ergänzt, ist aber trotzdem noch nahezu überall vertreten und unverzichtbar. Als der Buchdruck erfunden wurde und das Buch im "Vormarsch", hatten die Menschen wahrscheinlich auch eine skeptische Ansicht davon. Sie befürchteten vielleicht, dass das Gedächtnis der Menschen dadurch fauler werden würde, da nun vieles in Büchern nachzulesen war. Heute haben wir ähnliche Befürchtungen. Nur an die damalige Stelle des Buches tritt heute das Fernsehen, das Internet etc.. Die Menschen haben (und mussten) damals ihr Gedächtnis aber weiterhin benutzt. Warum sollte das Buch denn heute aussterben? Vielleicht sind neue Entwicklungen in den Medien auch notwendig, um unser immer größer werdendes Gesamtwissen festzuhalten? Stellt man nur einmal den Vergleich zwischen PC und Buch hinsichtlich ihrer Kapazität an. Es wird deutlich, dass auf einer modernen Computerfestplatte wesentlich mehr Information gespeichert werden können als in einem Buch (Zum Beispiel können auf einer normalen 20 Gigabyte Festplatte 20 Milliarden Zeichen gespeichert werden. Welches Buch sollte diese riesige Menge an Daten fassen?). Selbst wenn das Buch in seiner heutigen Form irgendwann einmal abgelöst werden sollte, zeigen doch die Bestrebungen, dass es uns in einer anderen Form erhalten bleiben wird. Zum Beispiel wird eine Art "digitales Buch" entwickelt, dessen Seiten auf einem flachen Bildschirm dargestellt werden. Zudem gibt es auch die Idee, elektrisch geladene Druckertinte zu entwickeln, die sich je nach benötigten Informationen auf den Seiten bewegen kann. Man würde also vielleicht nur eine Speicherkarte kaufen und die Daten auf einer Art " Universalbuch " hochladen. Im Folgenden werde ich der Frage nachgehen, inwieweit das Internet und der PC eine gute Alternative zum Buch sind. Es gibt im Internet zwar eine riesige Menge an Information, doch wird das Finden spezieller Texte somit sehr erschwert. Will man zum Beispiel Informationen über die Funktion eines Computers und gibt diesen Suchbegriff in einer normalen Suchmaschine ein, dann wird man wahrscheinlich mehrere tausend Seiten aufgelistet bekommen, von denen vielleicht 60 Prozent Werbung für Firmen sind, die Computerbauteile herstellen, verkaufen oder reparieren. Hier sachliche Informationen herauszufiltern scheint unmöglich. Zudem sind Informationen zu einem Thema weit gestreut und teilweise werden auch falsche Angaben gemacht. Der hier eine Art Anarchie herrscht, können Internetseiten nur schwer kontrolliert und somit leicht verbotene Inhalte öffentlich gemacht und unerfahrenen Benutzern das Geld aus der Tasche gezogen werden (z.B. mit Programmen, die den Zugang so einrichten, dass er über eine teure 0190-Nummer der Erfolg). Zudem sind viele Seiten unübersichtlich gestaltet und mit falschen Inhalten versehen. Weiterhin kommen täglich Unmengen an Seiten hinzu und werden wieder gelöscht, so dass viele " tote Links" entstehen. Allerdings gibt es auch Vorteile, das Internet nahezu unverzichtbar machen. Die riesige Menge an Informationen macht es auf der anderen Seite möglichst, zu fast jedem erdenklichen Thema etwas zu finden. Es bietet auch eine höhere Aktualität als Bücher. Ein 20 Jahre altes Fachbuch beinhaltet zum Beispiel nur die damaligen Erkenntnisse der Wissenschaft. Im Internet kann man sich dagegen (auf speziellen Seiten) über neueste wissenschaftliche Ergebnisse und den aktuellen Stand der Technik informieren. Bei nützlichen, wertvollen Texten ist die Arbeit auf der Internetseite zudem der in einem Buch ähnlich (/gleich). Eine Alternative zu normalen Suchmaschinen bilden auch diejenigen, bei denen die Inhalte vorher redaktionell kommentiert und kontrolliert worden. Weiterhin bilden PC Lexika teilweise eine gute Möglichkeit, sich zu informieren. Hier können Themen anschaulicher dargestellt werden (z.B. mit Filmen und Audio-Dateien) und wesentlichen mobiler ist man mit ein oder zwei kleinen CDs im Gegensatz zu schweren Büchern allemal.
Nun werde ich der Frage nach der heutigen Rolle des Fernseher in unserem Leben nachgehen.
Viele Menschen nutzen den Fernseher um sich zu entspannen oder einfach nur unterhalten zu lassen. Hier ist das Buch zwar eine bessere Alternative (da beim Lesen zugleich die Fantasie " angekurbelt " wird), doch es gibt auch anspruchsvolle Fernsehsendungen, welche die Bildung fördern soll (zum Beispiel Galileo, Welt der Wunder, der Sender BRalpha, Reportagen usw.) oder Diskussionen immer wichtige Themen und klassische Konzerte. Als Informationsquelle für aktuelle Nachrichten dient der Fernseher ebenfalls (z.B. auf den Sendern CNBC, NTV, ...).
Allerdings gibt es auch viele niveaulose Sendungen, die nach den Interessen der " großen Masse" gerichtet sind (z.B. " Big Brother", Talkshows oder Zeichentricksendungen). Für manche Schüler sind diese wichtiger als Hausaufgaben, so dass sie die Leistung in der Schule negativ beeinflussen. Fernsehen ist (von der geistigen Leistung her) scheinbar auch weniger "anstrengend" als ein Buch zu lesen. Was man sich vorzustellen hat, bekommt man hier in Form von Bild und Ton geliefert und die Fantasie wird kaum beansprucht.
Häufig gestellte Fragen
Was ist die Kernaussage der Erzählung "Das letzte Buch" von Marie Luise Kaschnitz?
Die Erzählung thematisiert eine Zukunftsvision, in der das Buch an Bedeutung verloren hat und durch das Fernsehen ersetzt wurde. Die Menschen haben kaum noch eine Erinnerung an Bücher und zeigen wenig Interesse daran.
Welche typischen Merkmale einer Erzählung weist der Text auf?
Der Text hat keine Einleitung, besteht aus einfachen Sätzen, ist relativ kurz und beinhaltet eine Art Lehre, die jedoch nicht direkt genannt wird.
Welche These könnte die Meinung der Autorin beschreiben?
Die Autorin könnte die These vertreten, dass in der Zukunft das Fernsehen und andere Medien das Buch ersetzen werden und es aussterben wird.
Wie wird die Rolle des Buches in der heutigen Zeit im Vergleich zur Zukunftsvision der Erzählung bewertet?
In der heutigen Zeit hat das Buch immer noch eine große Bedeutung, obwohl es durch neue Medien wie Fernsehen und Internet ergänzt wurde. Es ist nach wie vor weit verbreitet und unverzichtbar.
Welche Befürchtungen gab es bei der Erfindung des Buchdrucks und welche Parallelen gibt es zu heutigen Befürchtungen in Bezug auf neue Medien?
Bei der Erfindung des Buchdrucks befürchteten die Menschen möglicherweise, dass das Gedächtnis fauler werden würde, da vieles in Büchern nachzulesen war. Ähnliche Befürchtungen gibt es heute in Bezug auf Fernsehen und Internet.
Welche Argumente sprechen gegen und für das Internet und den PC als Alternative zum Buch?
Gegen das Internet sprechen die Schwierigkeit, spezielle Texte zu finden, die Streuung der Informationen, falsche Angaben, mangelnde Kontrolle und die Gefahr von verbotenen Inhalten. Für das Internet sprechen die riesige Menge an Informationen, die höhere Aktualität und die Möglichkeit, zu fast jedem Thema etwas zu finden.
Welche Rolle spielt das Fernsehen im Leben der Menschen und welche Vor- und Nachteile werden genannt?
Das Fernsehen dient vielen Menschen zur Entspannung und Unterhaltung. Es gibt anspruchsvolle Sendungen, die die Bildung fördern, aber auch niveaulose Sendungen, die die Leistung in der Schule negativ beeinflussen können. Im Vergleich zum Buch wird die Fantasie beim Fernsehen weniger beansprucht.
Welches Fazit wird in Bezug auf die Rolle von Fernsehen und Internet im Verhältnis zum Buch gezogen?
Fernsehen und Internet sollten eher eine Ergänzung zum Buch darstellen als eine Alternative. In bestimmten Gebieten sind sie bereits unverzichtbar. Ein Leben ohne Bücher ist trotzdem nicht vorstellbar.
- Quote paper
- Oliver Neudert (Author), 2001, Kaschnitz, Marie Luise - Das Letzte Buch, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/102993