Diese Arbeit analysiert den Rating-Prozess und untersucht das externe und interne Rating. Heutzutage wächst die Wirtschaft beständig und wird stets komplexer. Banken stellen das Hauptkreditinstitut am Kapitalmarkt dar und nehmen eine systemrelevante Rolle in der Wirtschaft ein. Banken sind im Wesentlichen vier verschiedenen Risiken ausgesetzt, auf diese sie jederzeit vorbereitet sein müssen. Zum einen das Kreditrisiko, dass der Kreditnehmer seinen Forderungen nicht mehr nachkommen kann.
Des Weiteren die Marktpreisrisiken inklusive Zinsrisiken. Außerdem das Liquiditätsrisiko, denn Banken finanzieren sich in der Regel kurzfristig und müssen langfristig vergebene Kredite permanent in Abhängigkeit der Fristentransformation steuern. Zuletzt noch das operationelle Risiko, welches infolge des Attentats am 11. September 2001 an Bedeutung zugenommen hat. Vergangene Modelle und Vorschriften, die als sicher galten, haben Schwächen gezeigt und Banken sind eingebrochen. Die Modelle sind als Reaktion auf Krisen entstanden.
Das Problem bei der Vorbereitung auf Krisen ist, dass diese nur an modellhafte Annahmen gerichtet sind und die Realität in der Regel anders ist. Nur die Vergangenheit lehrt, was der Fehler war, wenn es zu einer Krise kam. Daher ist es schwierig einzuschätzen, wie hoch die Kapitalbindung in Krisensituation sein muss. Die derzeitigen Vorschriften des Eigenkapitals von Banken erzwingen eine höhere und strengere Eigenkapitalquote als zuvor.
Das schränkt die Banken in ihrem Kreditgeschäft ein. Banken werden von der Bankaufsicht kontrolliert, ob Eigenkapitalvorschriften eingehalten werden. Seit der Finanzkrise 2008 gibt es eine Ratingpflicht, die jede Organisation bei der Kreditvergabe durchlaufen muss. Zusätzlich muss eine Verschuldungsobergrenze seitdem eingehalten werden. Banken stehen unter ständigem Druck der Bankenaufsichten. Seitdem sind interne Ratings detaillierter.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung der Seminararbeit
- Gang der Seminararbeit
- Grundlagen
- Begriffsdefinition Rating
- Historie
- Entwicklung erster Ratings
- Finanzkrise
- Basel
- Externes vs. Internes Rating
- Externes
- Internes
- Darstellung des internen Rating-Prozesses
- Kategorien
- Hardfacts
- Softfacts
- Branchenrating
- Individuelle Rating-Komponente
- Rating Ergebnis
- Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Rating-Prozess und analysiert dessen Bedeutung für die Finanzindustrie. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung des internen Rating-Prozesses, der von Banken und anderen Finanzinstituten zur Bewertung von Kreditrisiken eingesetzt wird.
- Definition und Entwicklung des Rating-Prozesses
- Unterschiede zwischen externem und internem Rating
- Schlüsselkategorien und -faktoren im internen Rating-Prozess
- Relevanz des Rating-Ergebnisses für die Kreditvergabe
- Kritische Würdigung der Stärken und Schwächen des Rating-Prozesses
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar und erläutert die Zielsetzung sowie den Gang der Untersuchung.
- Das Kapitel "Grundlagen" definiert den Begriff "Rating" und beleuchtet die historische Entwicklung des Rating-Prozesses. Es werden dabei die Entstehung erster Ratings, die Rolle der Ratingagenturen in der Finanzkrise sowie die Auswirkungen der Basler Richtlinien auf die Rating-Praxis dargestellt.
- Das Kapitel "Darstellung des internen Rating-Prozesses" beleuchtet die verschiedenen Kategorien und Faktoren, die im internen Rating-Prozess berücksichtigt werden. Es werden dabei Hardfacts, Softfacts, Branchenrating und die individuelle Rating-Komponente erläutert.
Schlüsselwörter
Rating-Prozess, internes Rating, externes Rating, Kreditrisiko, Finanzindustrie, Basel-Richtlinien, Hardfacts, Softfacts, Branchenrating, individuelle Rating-Komponente, Rating-Ergebnis.
- Quote paper
- Jule Prescher (Author), 2021, Externes und internes Rating. Analyse des Rating-Prozesses, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1023874