Im Rahmen dieser Hausarbeit liegt der Fokus auf den steuerlichen Aspekten des Gestaltungsinstruments bzw. des Gestaltungsumfanges der stillen Gesellschaft. Ziel ist es, einen Überblick über die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen in ihrer Vielfalt zu geben, jedoch keine detaillierte juristische bzw. zivilrechtliche Bewertung vorzunehmen.
In der Ausarbeitung werden insofern grundlegende Merkmale der stillen Gesellschaft erläutert und im weiteren Verlauf auf eine steuerrechtliche Betrachtung übertragen, da unter Umständen auch die stille Gesellschaft zu einem steuerlichen Gestaltungsinstrument werden kann. Es werden verschiedene Vorteile wie zum Beispiel eine Verlustverschiebung, ein möglicher Gewerbesteuerfreibetrag oder eine Gewerbesteueranrechnung dargestellt und anschließend bewertet.
Das Handelsgesetzbuch regelt die gesetzlichen Grundlagen für Kaufleute und sogenannte Handelsgewerbe. Handelsgewerbe können in verschiedenen Gesellschaftsformen betrieben werden, beispielsweise als OHG, KG oder Kapitalgesellschaften.
Die Wahl der Gesellschaftsform muss dabei betriebswirtschaftlich, steuerrechtlich, handelsrechtlich und wirtschaftlich auf den Zweck des Unternehmens zugeschnitten sein, damit eine optimale Gestaltung möglich ist. Jedoch rückt die steuerrechtliche Betrachtung oft in den Vordergrund, da durch optimale Vertragsgestaltung erhebliche Steuerersparnisse möglich sind. Die allgemeine Vertragsfreiheit erlaubt es, dass im Gesetz geregelte Sachverhalte in einem Vertrag individuell angepasst werden können, sodass beispielsweise ein frei gestalteter Gesellschaftsvertrag das gewünschte zivilrechtlich und steuerrechtlich korrekte Ergebnis erzielt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlegende Informationen
- Stille Gesellschaft nach § 233 ff. HGB
- Typisch und atypisch stille Gesellschaft
- Zivilrechtliche Gründe für die Wahl
- Seitens des Gesellschafters
- Seitens des stillen Gesellschafters
- Stiller Gesellschafter
- Einlage
- Gesellschaftsvertrag
- Gewinnverteilung
- Ertragsteuerliche Besteuerung
- Gesellschaftsebene stille Gesellschaft
- Einkommen- und Körperschaftssteuer
- Gewerbesteuer
- Gesellschafterebene stille Gesellschaft
- Typisch stille Gesellschaft
- Einkommensteuer
- Umsatzsteuer
- Atypisch stille Gesellschaft
- Einkommensteuer
- Umsatzsteuer
- Steuerliche Gestaltung
- Verlustverschiebung
- Atypisch stille Gesellschaft
- Typisch stille Gesellschaft
- Gemeinsame Auswirkungen
- Gewerbesteuerfreibetrag GmbH & Still
- Erbschaftssteuervorteile
- Typisch stille Gesellschaft
- Atypisch stille Gesellschaft
- Veräußerungsfall
- Verlagerung der positiven Einkünfte
- Gewerbesteueranrechnung nach § 35 EStG
- Fremdbestimmte Steuerauswirkung
- Anrechnungsvorteil durch Vertragsgestaltung
- Bewertung
- Gesellschaftsebene
- Gesellschafterebene
- Zivilrechtliche Grundlagen der stillen Gesellschaft
- Steuerrechtliche Behandlung der stillen Gesellschaft
- Gestaltungsmöglichkeiten der stillen Gesellschaft im Steuerrecht
- Vorteile und Nachteile der stillen Gesellschaft aus steuerlicher Sicht
- Bewertung der stillen Gesellschaft als Gestaltungsinstrument
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der stillen Gesellschaft als Gestaltungsinstrument im Steuerrecht. Ziel ist es, einen Überblick über die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen in der Praxis zu geben. Die Arbeit konzentriert sich auf die steuerlichen Aspekte der stillen Gesellschaft, ohne dabei eine detaillierte juristische oder zivilrechtliche Bewertung vorzunehmen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Relevanz der stillen Gesellschaft als Gestaltungsinstrument im Steuerrecht beleuchtet. Im Anschluss werden grundlegende Informationen zur stillen Gesellschaft nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) vorgestellt. Dabei werden die Unterschiede zwischen der typischen und der atypischen stillen Gesellschaft sowie die zivilrechtlichen Gründe für ihre Wahl beleuchtet.
Der dritte Abschnitt widmet sich der ertragsteuerlichen Besteuerung der stillen Gesellschaft auf Ebene der Gesellschaft und der Gesellschafter. Hier werden die Einkommensteuer-, Körperschaftssteuer- und Gewerbesteuerliche Behandlung der typischen und atypischen stillen Gesellschaft dargestellt.
Die Arbeit beleuchtet anschließend verschiedene steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der stillen Gesellschaft, wie z. B. die Verlustverschiebung, den Gewerbesteuerfreibetrag und die Erbschaftssteuervorteile. Im abschließenden Kapitel werden die verschiedenen Aspekte der stillen Gesellschaft aus steuerlicher Sicht bewertet.
Schlüsselwörter
Stille Gesellschaft, Steuergestaltung, HGB, Ertragsteuer, Einkommensteuer, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer, Verlustverschiebung, Gewerbesteuerfreibetrag, Erbschaftssteuer, Gestaltungsinstrument, typisch stille Gesellschaft, atypisch stille Gesellschaft, Gesellschaftsrecht, Steuerrecht.
- Quote paper
- Eike Schleert (Author), 2018, Stille Gesellschaft als Gestaltungsinstrument. Ertragsteuerliche Besteuerung und Steuerliche Gestaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1022866