In dieser Seminararbeit geht es um die Bilanzierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nach steuerrechtlichen und handelsrechtlichen Vorschriften. Durch intensive Forschungs- und Entwicklungshandlungen der Unternehmen kommt es oftmals zu einem hohen Ausweis von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen, welche in der Bilanz eines Unternehmens auf der Aktiva bilanziert werden. Auch durch entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände, wie z. B. Konzessionen, gewerblichen Schutzrechten und Geschäfts- oder Firmenwerten, kann es zu einem höheren Ausweis von immateriellen Vermögensgegenständen kommen. Diese Seminararbeit thematisiert ausschließlich selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, da dort kein aktiver Markt mit einbezogen werden kann und die rechtlichen Vorschriften daher für das bilanzierende Unternehmen zu einer Herausforderungen werden können.
Im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses spielt u. a. die Bilanzierung von Vermögensgegenständen eine wesentliche Rolle. Der Ansatz, die Bewertung und der Ausweis von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens in der Handels- und Steuerbilanz erweisen sich als problematisch. Moxter bezeichnete immaterielle Vermögensgegenstände im Jahre 1979 als „ewige Sorgenkinder des Bilanzrechts“ , denn immaterielle Vermögensgegenstände zeichnen sich durch besondere Unsicherheiten in Bezug auf ihre Aktivierung in der Bilanz, ihre Werthaltigkeit und ihren Nutzungsverlauf aus. Durch unterschiedliche steuerrechtliche und handelsrechtliche Ansatzoptionen für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens kommt es in der Steuer- und Handelsbilanz häufig zu Unstimmigkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung
- Gang der Untersuchung
- Grundlagen
- Grundlagen der nationalen Rechnungslegung
- Anlagevermögen
- Immaterielle Vermögensgegenstände
- Die Bilanzierung nach Handelsrecht
- Ansatzvorschriften
- Bewertungsvorschriften
- Zugangsbewertung
- Folgebewertung
- Die Bilanzierung nach Steuerrecht
- Ansatzvorschriften
- Bewertungsvorschriften
- Latente Steuern
- Aktive und passive latente Steuern
- Bewertung und Ansatz latente Steuern
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Bilanzierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nach nationalen Vorschriften, insbesondere nach Handels- und Steuerrecht. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und Besonderheiten bei der Bilanzierung dieser Vermögensgegenstände und untersucht die Unterschiede in der Anwendung der rechtlichen Vorschriften im Handels- und Steuerrecht.
- Die Bilanzierung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens nach nationalem Handels- und Steuerrecht
- Die Herausforderungen bei der Aktivierung, Bewertung und Ausweisung dieser Vermögensgegenstände in der Bilanz
- Die Unterschiede in der Anwendung der rechtlichen Vorschriften im Handels- und Steuerrecht
- Die Auswirkungen auf die Steuerbilanz und die Handelsbilanz
- Die Rolle latenter Steuern in der Bilanzierung von immateriellen Vermögensgegenständen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Seminararbeit ein und erläutert die Relevanz der Bilanzierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände. Es werden die Herausforderungen und Besonderheiten dieser Bilanzierung angesprochen und der Fokus der Arbeit wird definiert.
- Grundlagen: Das Kapitel beleuchtet die grundlegenden Prinzipien der nationalen Rechnungslegung sowie die Definition von Anlagevermögen und immateriellen Vermögensgegenständen. Es bietet eine umfassende Grundlage für die nachfolgende Analyse der Bilanzierungsvorschriften.
- Die Bilanzierung nach Handelsrecht: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den handelsrechtlichen Vorschriften zur Bilanzierung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen. Es werden die Ansatzvorschriften, die Zugangs- und Folgebewertung sowie die Ausweisung in der Bilanz analysiert.
- Die Bilanzierung nach Steuerrecht: Dieses Kapitel untersucht die steuerrechtlichen Vorschriften zur Bilanzierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände. Es werden die Ansatzvorschriften, die Bewertungsvorschriften und die Unterschiede zum handelsrechtlichen Ansatz betrachtet.
- Latente Steuern: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung latenter Steuern in der Bilanzierung von immateriellen Vermögensgegenständen. Es werden die Arten von latenten Steuern, ihre Bewertung und ihr Ansatz im Jahresabschluss erläutert.
Schlüsselwörter
Immaterielle Vermögensgegenstände, Bilanzierung, Anlagevermögen, Handelsrecht, Steuerrecht, Ansatzvorschriften, Bewertungsvorschriften, latente Steuern, nationale Rechnungslegung.
- Arbeit zitieren
- Sepehr Nassrollahzadeh (Autor:in), 2021, Die Bilanzierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nach nationalen Vorschriften. Handelsrecht, Steuerrecht, Latente Steuern, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1022513