Die folgende Hausarbeit stellt das schwedische Gesundheitssystem vor. Thematisiert wird dabei der Aufbau und die damit verbundenen Aufgaben für Staat und Bürger.
Bei den deutschen Ärzten findet das schwedische Gesundheitssystem großen Anklang, nicht zuletzt aufgrund der geregelten Arbeitszeitzeiten und einem entsprechendem Gehalt. Die Arztpraxen selbst schließen jeweils um 16/17 Uhr und am Freitag bereits schon um 13 Uhr. Ebenfalls besitzen die Ärzte mehr Zeit, um sich den Anliegen ihrer Patienten zu widmen. Kritisiert wird aber, das sich langsam herauskristallisierende Zwei- Klassen- Medizinsystem, heißt die langen Wartezeiten, die die staatliche Priorisierung von Behandlungen verursacht. Sie führt dazu, dass sich die höheren Schichten zusätzlich privat versichern und die langen Wartezeiten somit umgehen können. So trifft vor allem im Inland das eigene Gesundheitssystem auf Widerstand. Grund sind ebenfalls überfüllte Krankenbetten, die teilweise schon auf die Gänge verlagert werden oder aber der Patient verstirbt bereits vor seiner lebensnotwendigen Operation. Mit anderen Worten lässt sich hier eine signifikante Überlastung feststellen, die eine Reform erfordert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wohlfahrtsstaat Schweden
- Schweden im Kurzüberblick
- Historischer Abriss der Entstehung des Wohlfahrtsstaates
- Einführung des Gesundheitssystems
- Beveridge Modell
- Gesundheitssystem
- Aufbau und Funktion
- Finanzierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem schwedischen Gesundheitssystem und analysiert dessen Entwicklung im Kontext des Wohlfahrtsstaates. Sie beleuchtet die historischen Wurzeln und strukturellen Besonderheiten des Systems und untersucht die Anpassungsmechanismen im Hinblick auf den demografischen Wandel.
- Historische Entwicklung des schwedischen Wohlfahrtsstaates
- Struktur und Funktionsweise des schwedischen Gesundheitssystems
- Finanzierungsmodell und Finanzierungsprinzipien
- Anpassung des Gesundheitssystems an den demografischen Wandel
- Vergleich mit dem Beveridge Modell
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung definiert den Begriff Gesundheit anhand der Definition der World Health Organization (WHO) und beleuchtet die Bedeutung des Rechts auf Gesundheit im Kontext internationaler Menschenrechtsabkommen sowie des deutschen Grundgesetzes. Sie führt den Leser in die Thematik der Hausarbeit ein und skizziert die Problematik des demografischen Wandels und die Notwendigkeit eines stabilen Gesundheitssystems.
Wohlfahrtsstaat Schweden
Schweden im Kurzüberblick
Dieser Abschnitt stellt Schweden als parlamentarische Monarchie mit einem starken Wirtschaftswachstum vor und beleuchtet dessen geografische und ökonomische Merkmale.
Historischer Abriss der Entstehung des Wohlfahrtsstaates
Der Abschnitt beleuchtet die Entwicklung des schwedischen Wohlfahrtsstaates ab 1890. Dabei werden wichtige Meilensteine wie das Arbeitsschutzgesetz, die Einführung der Unfallversicherung und die staatliche Förderung der Krankenkassen sowie die Entwicklung der Rentenversicherung und der Familienpolitik dargestellt.
Einführung des Gesundheitssystems
Dieser Abschnitt beschreibt die historische Entwicklung des schwedischen Gesundheitssystems. Dabei werden die Aufgabenbereiche der Gemeinden und des Landtags, die Entstehung des ambulanten Sektors, die Reform der medizinischen Grundversorgung im ländlichen Raum und die verschiedenen Reformen des Gesundheitssystems in den 1970er und 1990er Jahren erläutert.
Beveridge Modell
Dieser Abschnitt definiert die zentralen Merkmale des Beveridge-Modells und analysiert, inwiefern diese im schwedischen Gesundheitssystem Anwendung finden.
Schlüsselwörter
Schwedisches Gesundheitssystem, Wohlfahrtsstaat, Beveridge-Modell, demografischer Wandel, Finanzierung, Gesundheitsversorgung, Krankenversicherung, Gesundheitsförderung, Prävention.
- Quote paper
- Anna Merk (Author), 2019, Gesundheitssystem in Schweden, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1019891