Entdecken Sie die grüne Insel jenseits von Klischees und Kobolden! Diese fesselnde Reise durch Irlands Geschichte, Kultur und vor allem, seine Musik, enthüllt ein Land von erstaunlicher Widerstandsfähigkeit und künstlerischer Tiefe. Von den geheimnisvollen Megalithgräbern der Steinzeit bis zu den pulsierenden Klängen moderner Popmusik, erleben Sie die Entwicklung einer Nation, die stets ihre einzigartige Identität bewahrt hat. Tauchen Sie ein in die Welt der irischen Sagen, die von Helden und Mythen erzählen, und erkunden Sie die faszinierende Vielfalt der irischen Musik, von den ergreifenden Klängen des Dudelsacks und der Harfe bis zu den mitreißenden Rhythmen der Tanzmusik. Erfahren Sie mehr über die komplexen politischen Verhältnisse, die das Land geprägt haben, und die Bemühungen um Versöhnung und Einheit. Lassen Sie sich von den Werken berühmter irischer Schriftsteller wie James Joyce und William Butler Yeats inspirieren und entdecken Sie die Bedeutung der gälischen Sprache für das Verständnis der irischen Kultur. Diese umfassende Erkundung der irischen Kultur ist ein Muss für jeden, der die Seele Irlands wirklich verstehen möchte. Begleiten Sie uns auf einer Reise durch die Zeit, von den frühesten Zeugnissen menschlicher Besiedlung bis zur pulsierenden Gegenwart, und entdecken Sie die Geheimnisse einer Nation, die ihre Traditionen ehrt und gleichzeitig offen für die Zukunft ist. Ergründen Sie die Wurzeln der irischen Musik, von den einstimmigen Gesängen der Vergangenheit bis zu den modernen Interpretationen, und erleben Sie die Kraft der irischen Dichtkunst, die in ihren vielfältigen Formen die Geschichte und die Gefühle des Volkes widerspiegelt. Tauchen Sie ein in die Welt der Rosg, Laoi, Caoine und Amhran, und entdecken Sie die Bedeutung der Assonanz und des Rhythmus in der irischen Poesie. Dieses Buch ist eine Hommage an die reiche kulturelle Vielfalt Irlands und eine Einladung, die Schönheit und die Tiefe dieses faszinierenden Landes zu entdecken. Es ist eine Feier der irischen Identität, ihrer Musik, ihrer Literatur und ihrer Geschichte, die Leser jeden Alters begeistern wird.
Inhalt
1. Zu Irland
2. Geschichte Irlands
3. Kulturkreis
4. Irische Musik und ihre Entwicklung
5. Irische Instrumente
6. Irischer Tanz
7. Popmusik
1. Zu Irland
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- ist die Westlichste und zweitgrößte der Britischen Inseln im Norden des Atlantischen Ozeans
- politisch gesehen ist die Insel in Nordirland, das zu Großbritannien gehört, und die Republik Irland (Eire) unterteilt
- Irland und die Republik Irland sind in 4 historische Provinzen gegliedert: Connacht, Leinster, Munster und Ulster
- diese sind wiederum in 26 Grafschaften und 4 grafschaftsfreie Städte eingeteilt
- die Hauptstadt der Republik ist Dublin
2. Geschichte Irlands
- mit dem anglo- irischen Vertrag von 1921 wurden 26 Grafschaften der Status eines „Freistaates“ gegeben
- nur die 6 nördlichsten Grafschaften der mehrheitlich protestantischen Provinz Ulster hatten in einer Volksabstimmung für den Beitritt zu Großbritannien gestimmt
- 1937 wurde in der neuen Verfassung der Name des Landes in Eire bzw. Ireland geändert
- 1949 proklamierte Irland seinen Unabhängigkeit
- die irische und die britische Regierung führten seitdem immer wieder Gespräche zur Lösung der Konflikte, die auch das Thema der Wiedervereinigung von Nordirland und Irland einschlossen
- abgesehen von einer Vereinbarung 1985, die der Republik Irland eine beratende Funktion bei Nordirland betreffenden Angelegenheiten einräumte, brachten sie jedoch kaum Fortschritte
- die irisch- republikanische Armee (IRA) versuchte, durch terroristische Aktionen die Vereinigung von Irland und Nordirland zu erzwingen
- als Reaktion darauf bildeten sich protestantische paramilitärische Gruppen, zu denen die UDA (Ulster Defense Association) und die UVF (Ulster Volunteer Force) gehören, die ihrerseits mit Gewalt gegen Katholiken vorgehen
- 1994 gab es jedoch Anlass zu Hoffnungen auf ein Ende der Gewalt, als die IRA die Beendigung der Terroraktionen ankündigte, wenn im Gegenzug die Sinn Fein, der politische Arm der IRA, von der irischen und britischen Regierung zu Gesprächen über die Zukunft Nordirlands eingeladen würde.
3. Kulturkreis
Kunst
- zu den ältesten Kunstdenkmälern in Irland gehören die Megalithgräber, die in der Steinzeit errichtet wurden
- aus der Bronzezeit sind die Steinkreise und einzeln stehende Steine erhalten
- aus der Eisenzeit sind, die von einem Wall umgebenen Schutzbauten, erhalten
- aus dieser Periode stammt auch die Ogham- Schrift
- unbeeinflusst von römischer Kunst konnten sich in Irland eigenständige Kunststile, z.B. bei der Metallbearbeitung, entwickeln
- seit dem 6. Jh. Traten zu den keltischen Elementen germanische und bis zum Ende des 7. Jhds. Auch christliche
- in der Buchmalerei entstanden in dieser zeit die beiden Hauptwerke: Das Book of Durrow (Mitte 7. Jhd.) und das Book of Kells ( Anfang des 9. Jhds.)
- unter der englischen Herrschaft wurde das künstlerische Schaffen weitgehend unterdrückt
- Literatur
- in der Entwicklung der irischen Literatur lassen sich 3 Epochen unterscheiden
- in der frühen Epoche zwischen 600 und 1200 n. Chr. Entstanden die Heldensagen wie z.B.: „Red Branch Cycle“ und „Mythological Cycle“
- die Literatur der mittleren Epoche ( 1200- 1650) umfasst neben der Bardendichtung zum Ruhm des Königs auch eine Prosadichtung, die dem vierten irischen Sagenzyklus zuzurechnen ist
- in der späten Epoche (1650- 1850) wurde einen eigenständige irische Dichtung durch die englischen Eroberer unterdrückt
- zu den bekannten Autoren, die seit dem 17. Jhd. Über Irland hinaus bekannt wurden, gehören u. a. Jonathan Swift, Oliver Goldsmith, George Bernhard Shaw, James Joyce und Brendan Behan, William Butler Yeats
4. Irische Musik und ihre Entwicklung
- die Geschichte Irlands ist zum größten teil die Geschichte eines ländlichen Staatswesens
- noch bis vor kurzem verstand man unter irischer Musik fast ausschließlich Volksmusik sowie Komposition für bestimmte traditionelle Instrumente
- die Musiktradition Irlands ist somit bis ins 19. Jh. Vorwiegend als Pflege der Volksmusik zu verstehen
- seit dem Mittelalter erfuhr sie eine Blütezeit, als an den Höfen und bei den Reichen Lieder vorgetragen wurden
- 1.„Suil a ruin“ Lord of the dance
- 2. „Rising of the moon“ Whiskey in the Jar Ireland
- die Volksmusik in Irland hat eine lange Tradition, die ältesten Hinweise stammen aus dem 12. Jh.
- man teilt die Musik in 2 Kategorien: reine vokalmusik und Tanzmusik
- die meisten einstimmigen Lieder werden von Sängern oft auch mit Instrumentalbegleitung vorgetragen
- es existiert ein umfangreiches Repertoire berühmt humorvoller Lieder
- 3. „Mc Alphines Fusiliers“ Dubliners
- 4. „Arthur Mc Bride“ Corrib Folk
- der Großteil des irischen Liedgutes behandelt freilich die meist vergebliche Liebe
- die meisten alten Lieder werden auch heute noch in gälischer Sprache gesungen
- der irische Volksgesang benutzt zwar neben der irischen auch die englische Sprache, doch ist das Irische das ältere Sprachelement und noch heute an der irischen Westküste, in Donegal (Ulster), in Galway mit den angrenzenden Inseln (Connacht) und in Kerry und Cork (Munster) lebendig
- zum Verständnis der rhythmischen Strukturen irischer Musik ist die Kenntnis der Gesänge in irischer Sprache wichtig, da diese auch für diejenigen echten Volkslieder , die sich des Englischen bedienen, in rhythmischer Beziehung als grundlegend zu gelten haben
- diese wurden wesentlich von der Entwicklung der gleichsam nationalen Instrumente Dudelsack und irische Harfe bestimmt
- die Kenntnis dieser zunächst nicht in Notation überlieferten Musik verdanken wir einer reichen Sammlung von Melodien, die erst seit 1780 ( vor allem von Edward Bunting und George Petrie) zusammengetragen wurden; die einzelnen Weisen stammen aus verschiedensten Epochen und sind zeitlich nur schwer einzuordnen
- es handelt sich im wesentlichen um einstimmige Gesänge, denn von der Entwicklung der abendländischen Mehrstimmigkeit blieb Irland vorerst unberührt
- das gälische, mündlich tradierte Volksliedgut blieb trotz tiefgreifender Umformungen im wesentlichen bis heute erhalten
- in späterer Zeit wurde das Liedgut von Minnesängern wie dem Dichter und Harfenisten Torlogh O`Carolan (1670-1738) gepflegt, von dem etwa 200 Stücke überliefert sind
- irische Dichtung
- alle noch erhaltenen Weisen gehen auf die irische Dichtkunst zurück, die in 4 Haupttypen
- nämlich Rosg, Laoi, Caoine und Amhran – aufgetreten ist
- Rosg ist eine Art Rezitativ, dessen kurze Verszeilen zu Strophen von unbestimmter Länge zusammengefasst sind
- Tritt Musik zur Dichtung hinzu, so entstehen Formen, die den russischen „gedehnten Gesängen“ oder der spanischen Alata nicht unähnlich sind
- Laoi bedeutet in der Dichtung eine vierzeilige Strophe, die bei der Darstellung des Heroic Fenian Cycle Verwendung gefunden hat
- Die dazugehörigen Weisen glichen denen des Chorals
- Unter Caoine wird innerhalb der Dichtkunst jede Art von Klagegedicht verstanden
- Im wahren Sinne jedoch bezeichnete Caoine einen ganz bestimmten Gesangtyp, der als Totenklage bei Begräbnissen von berufsmäßigen Klagesängern angestimmt worden ist
- Diese Sitte ist jedoch heute kaum mehr anzutreffen
- Ein gewöhnlicher Klagegesang wäre dem gegenüber unter dem Begriff des Amhran einzureihen, der als Kompositionsform am weitesten verbreitet und hinsichtlich der metrischen Struktur am vielfältigsten ist
- Tadhg O Donnchadha hat in seinem Hauptwerk Prosoid Gaedhilge (Gälische Prosodie) allein dreizehn verschiedene Arten des Amhran, die sich durch die Anzahl der Zeilen innerhalb einer Strophe unterscheiden, verzeichnet
- Die Strophenformen gehen von einfachen Vierzeilern bis zu sechzehn- und mehrzeiligen Strophen
- Immer bewirkt eine Abwandlung der metrischen Betonung innerhalb einer Zeile beim Hinzutreten der Musik eine Variante des Rhythmus
- Petrie 1850: Die irische Dichtung bedient sich eines dem natürlichen Sprachrhythmus folgenden akzentuierenden Verses
- Die betonten Worte jeder Zeile reimen entweder untereinander oder mit einer ähnlichen Folge betonter Worte der nächsten Zeile durch Gleichklang (Assonanz), was sich dann in der einmal gewählten Form in allen Strophen wiederholt
- Auch Endreime erfordern lediglich Assonanzen
- Zwischen betonten Silben braucht nicht immer innerhalb eines jeden Taktes (Ceim, step) dieselbe Anzahl unbetonter zu liegen
- Jedoch gibt es daneben viele Gesänge, vorwiegend Tanz- und Marschlieder, mit fast gleichmäßigen Takten
Häufig gestellte Fragen
Was behandelt der Text über Irland?
Der Text bietet einen umfassenden Überblick über Irland, einschließlich seiner Geografie, Geschichte, Kultur, Musik, Tanz und Popmusik.
Wie ist die Insel Irland politisch aufgeteilt?
Die Insel ist in Nordirland, das zu Großbritannien gehört, und die Republik Irland (Eire) unterteilt.
Welche historischen Provinzen gibt es in Irland?
Irland und die Republik Irland sind in vier historische Provinzen gegliedert: Connacht, Leinster, Munster und Ulster.
Wann erhielt ein Teil Irlands den Status eines „Freistaates“?
Mit dem anglo-irischen Vertrag von 1921 erhielten 26 Grafschaften den Status eines „Freistaates“.
Wann proklamierte Irland seine Unabhängigkeit?
Irland proklamierte seine Unabhängigkeit im Jahr 1949.
Welche Konflikte gab es in Bezug auf Nordirland?
Es gab Konflikte zwischen der irischen und der britischen Regierung bezüglich der Wiedervereinigung von Nordirland und Irland, sowie Aktionen der IRA (Irisch-Republikanische Armee) und protestantischer paramilitärischer Gruppen.
Welche Arten von Kunstdenkmälern gibt es in Irland?
Zu den ältesten Kunstdenkmälern gehören Megalithgräber aus der Steinzeit, Steinkreise und einzeln stehende Steine aus der Bronzezeit, sowie von einem Wall umgebene Schutzbauten aus der Eisenzeit.
Welche Phasen lassen sich in der Entwicklung der irischen Literatur unterscheiden?
Es lassen sich drei Epochen unterscheiden: die frühe Epoche (600-1200 n. Chr.) mit Heldensagen, die mittlere Epoche (1200-1650) mit Bardendichtung und Prosadichtung, und die späte Epoche (1650-1850), in der die irische Dichtung unterdrückt wurde.
Wer sind einige bekannte irische Autoren?
Bekannte irische Autoren sind u. a. Jonathan Swift, Oliver Goldsmith, George Bernhard Shaw, James Joyce, Brendan Behan und William Butler Yeats.
Was zeichnet die irische Musiktradition aus?
Die irische Musiktradition ist bis ins 19. Jahrhundert vorwiegend als Pflege der Volksmusik zu verstehen, erfuhr aber seit dem Mittelalter eine Blütezeit.
In welche Kategorien wird irische Musik unterteilt?
Man teilt die Musik in zwei Kategorien: reine Vokalmusik und Tanzmusik.
Welche Sprachen werden im irischen Volksgesang verwendet?
Der irische Volksgesang benutzt neben der irischen auch die englische Sprache, wobei Irisch das ältere Sprachelement ist.
Welche Rolle spielt die irische Harfe in der Musik?
Die Entwicklung der irischen Harfe hat die rhythmischen Strukturen der irischen Musik wesentlich bestimmt.
Wer sammelte irische Melodien?
Eine reiche Sammlung von Melodien wurde seit 1780 vor allem von Edward Bunting und George Petrie zusammengetragen.
Welche Typen irischer Dichtung gibt es?
Die irische Dichtkunst ist in vier Haupttypen aufgeteilt: Rosg, Laoi, Caoine und Amhran.
Was bedeuten Rosg, Laoi, Caoine und Amhran?
Rosg ist eine Art Rezitativ, Laoi ist eine vierzeilige Strophe, Caoine ist ein Klagegedicht, und Amhran ist eine vielfältige Kompositionsform.
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- Anne Kokoschko (Author), 2000, Geschichte und Entwicklung der irischen Musik, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/101442