Am zweiten Weltkrieg waren das Deutsche Reich unter Hitler, Italien unter Mussolini sowie Japan und Verbündete auf Seiten der Achsenmächte beteiligt. Die Alliierten im Krieg waren die ehemalige UDSSR, heute Russland, unter Stalin, Großbritannien unter Churchill und Amerika unter Roosevelt sowie Frankreich und Verbündete. Während Amerika zu Beginn des zweiten Weltkrieges im September 1939 noch Neutralität bewahrte und erst 1941 nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion in das Kriegsgeschehen eingriff, waren Deutschland, England, Frankreich und die Sowjetunion von Anfang an beteiligt. 1940 trat Italien in den Krieg ein und im Dezember 1941 folgte Japan mit seinem Kriegseintritt.
Gliederung
1. Beteiligte
2. Verlauf des zweiten Weltkriegs
⇒ Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939
⇒ Westfeldzug 1940
⇒ Balkankrieg und Nordafrikakrieg
⇒ Überfall auf die Sowjetunion 1941
⇒ Italienfront und Westfront
⇒ Militärischer Zusammenbruch Deutschlands 1945
3. Kriegskonferenzen
⇒ Atlantikcharta
⇒ Konferenz von Casablanca
⇒ Konferenz von Teheran
⇒ Londoner Abkommen
⇒ Konferenz von Jalta
⇒ Potsdamer Konferenz
4. Begriffserklärungen
⇒ Blitzkrieg
⇒ Kapitulation
⇒ Bedingungslose Kapitulation
5. Veranschaulichung zu Hitlers Strategie
6. Quellen
1. Beteiligte
Am zweiten Weltkrieg waren das Deutsche Reich unter Hitler, Italien unter Mussolini sowie Japan und Verbündete auf Seiten der Achsenmächte beteiligt. Die Alliierten im Krieg waren die ehemalige UDSSR, heute Russland, unter Stalin, Großbritannien unter Churchill und Amerika unter Roosevelt sowie Frankreich und Verbündete. Während Amerika zu Beginn des zweiten Weltkrieges im September 1939 noch Neutralität bewahrte und erst 1941 nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion in das Kriegsgeschehen eingriff, waren Deutschland, England, Frankreich und die Sowjetunion von Anfang an beteiligt. 1940 trat Italien in den Krieg ein und im Dezember 1941 folgte Japan mit seinem Kriegseintritt.
2. Verlauf des zweiten Weltkrieges
Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939
Am 23. August 1939 schlossen Deutschland und die Sowjetunion einen Nichtangriffspakt auf zehn Jahre. Dieser beinhaltete das Versprechen, kein gegen den Partner gerichtetes Bündnis einzugehen. Ein geheimes Zusatzprotokoll erklärte die Abgrenzung von deutschen und sowjetischen Interessensphären und damit die Teilung Polens.
Nachdem sich Hitler also mit dem Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion abgesichert hatte, überfiel die deutsche Wehrmacht auf dessen Befehl am 1. September ohne Kriegserklärung Polen. Anlass gab ein von der deutschen Wehrmacht vorgetäuschter polnischer Angriff auf einen deutschen Radiosender. Durch Blitzkriege gelang ein schnelles Vordringen und die polnische Abwehr war nach wenigen Wochen am Ende. Aufgrund des Polenfeldzuges erklärten Frankreich und Großbritannien Deutschland den Krieg. Die USA hielten sich zunächst vom europäischen Kriegsschauplatz fern.
Am 17.September griff die Sowjetunion Polen von Osten her an und erzwang in den folgenden Wochen eine Truppenstationierung in Estland, Lettland und Litauen. Der Versuch der Stationierung sowjetischer Truppen in Finnland löste den finnisch - sowjetischen Winterkrieg aus.
Am 28. September 1939 wurde ein Grenz- und Friedensvertrag zwischen Deutschland und der Sowjetunion geschlossen: In Abänderung der Vereinbarung vom 23. August kam Litauen an die Sowjetunion, während der deutsche Anteil am polnischen Gebiet bis zum Bug erweitert wurde.
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Westfeldzug 1940
Um die außenpolitische Dynamik, die durch den Polenfeldzug entstanden war, auszunutzen und um die kriegswirtschaftlich notwendigen Erzlieferungen aus Schweden abzusichern, begann Deutschland im Frühjahr 1940 mit der Besetzung Dänemarks die „Operation Weserübung". Die deutsche Wehrmacht eroberte neben Dänemark auch Norwegen, so dass sowohl die nord- europäische Flanke gesichert als auch die eigene Position gegen die Sowjetunion gestärkt wurde.
Der „Schlag nach Westen", von dem Hitler schon während des Polenfeldzuges gesprochen hatte, begann am 10. Mai 1940. Gegen den Willen der militärischen Führung griff Hitler Frankreich an. Der Überraschungseffekt und das Tempo der völkerrechtswidrigen Vorstöße durch Belgien und Holland lähmten die Verteidiger, so dass die Wehrmacht in weniger als fünf Wochen Paris einnehmen konnte. Nur sechs Wochen nach Kriegsbeginn war Frankreich besiegt, aufgeteilt in einen besetzten und einen unbesetzten Teil, dem so genannten Freien Frankreich, und zu einem Waffenstillstandsabkommen in Compiègne gezwungen.
Die „Demonstration der Stärke" folgte Mitte August 1940 mit den ersten Bombardements englischer Städte durch die deutsche Luftwaffe. Der deutsche Luftkrieg gegen England endete jedoch ergebnislos, nachdem es nicht gelungen war, die notwendigen Bedingungen für die „Operation Seelöwe", die Invasion der Britischen Inseln, zu schaffen.
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Balkankrieg und Nordafrikakrieg
Am 27. September 1940 schlossen Deutschland, Italien und Japan einen Vertrag zur gegenseitigen Unterstützung gegen einen Angriff der USA und erkannten ihre Interessengebiete an. Diesem Bund trat im November die Slowakei, Ungarn und Rumänien bei. Im März 1941 schlossen sich Bulgarien und Jugoslawien diesem Pakt an.
Der italienische Diktator Mussolini versuchte im Oktober 1940 durch einen Sieg über Griechenland Macht und militärstrategischen Einfluss zu gewinnen. Hitler unterstützte Mussolini, um nicht eine alliierte Balkanfront unter britischer Führung entstehen zu lassen, nachdem sich England auf die griechische Seite gestellt hatte. Drei eng miteinander verknüpfte Ziele verfolgte Hitler mit dem Balkankrieg: Erstens die militärische Stabilisierung des italienischen Bündnispartners, zweitens die Flankensicherung für den Krieg gegen Russland und drittens die Sicherung der rumänischen
Ölquellen. Durch den am 6. April 1941 erfolgten Staatsstreich in Jugoslawien richtete sich der deutsch-italienische Feldzug nun auch gegen dieses Land. Schon nach kurzer Zeit waren Jugoslawien und Griechenland mit den Inseln in deutscher Hand. Griechenland wurde Großteils unter italienischer, Serbien unter deutscher Militärverwaltung gestellt, Kroatien wurde ein Satellitenstaat, das übrige Gebiet unter Deutschland, Italien und Bulgarien aufgeteilt.
Der Kampf Italiens gegen britische Stellungen in Nordafrika mit dem Ziel der Wiedererrichtung eines „Römischen Mittelme erreiches" drohte Ende 1940 zu scheitern. Mussolini musste angesichts der katastrophalen militärischen Entwicklung Hitler um Hilfe ersuchen, der deutsche Unterstützung nach Nordafrika schickte. Nach Anfangserfolgen mussten die deutsch - italienischen Truppen jedoch am 13. Mai 1943 vor den Alliierten kapitulieren und der Nordafrikakrieg war beendet.
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Überfall auf die Sowjetunion 1941
Zwischenzeitlich wollte man von deutscher Seite die Sowjetunion als Partner gewinnen. Diese Verhandlungen schlugen jedoch fehl, was zur Folge hatte, dass sich das Deutsche Reich auf einen Angriff Richtung Russland vorbereitete. Hitler und die Wehrmacht rechneten 1941 nicht mit einem militärischen Schlag der Sowjetunion . Man ging davon aus, dass die russische Armee, die sich in einer Phase der Reorganisation und Modernisierung befand, noch nicht kriegsbereit sei. Der deutsche Blitzkrieg gegen die Sowjetunion (Unternehmen „Barbarossa“) begann am 22. Juni 1941. Schon im Dezember standen die Deutschen auf grund strategischer Vorteile vor Moskau und Leningrad. Doch trotz des schnellen Vordringens konnten keine großen Erfolge erzielt werden. Der strenge Winter traf die deutschen Armeen völlig unvorbereitet, so dass die Front zurückgelegt werden musste. Außerdem konnte die Sowjetunion auf grund des Nichtangriffpaktes mit Japan seine Truppen aus dem Osten abziehen und die im Westen stärken. Die Rote Armee war seit dem deutschen Angriff auf Moskau zur Gegenoffensive übergegangen. Bis September 1942 konnten zwar einige Verbände der deutschen Armee bis Stalingrad vordringen, wurden von den Sowjets jedoch zum Teil eingeschlossen und mussten im Februar 1943 schließlich kapitulieren - eine verheerende deutsche Niederlage. Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion war eine Entscheidung von unabsehbaren weltpolitischen Folgen. Der Ostkrieg war als ein Weltanschauungs-, Rassen- und Vernichtungskrieg angelegt und sollte Vorstufe für eine deutsche Welthegemonie sein.
Schon am 7. Dezember 1941 war Japan auf der Seite Deutschlands in den Krieg eingetreten, indem es ohne Kriegserklärung die amerikanische Pazifikflotte in Pearl Harbour überfallen hatte. Der Pazifikkrieg dauerte vom Kriegseintritt Japans bis zu dessen Kapitulation im September 1945.
Seit 1942 fanden massierte britische und Amerikanische Luftangriffe auf deutsche Städte wie Rostock, Köln und Düsseldorf statt, bei denen tausende Menschen getötet und obdachlos wurden.
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Italienfront und Westfront
Italien kapitulierte nach dem Sturz Mussolinis und der alliierten Landung an der Südspitze Italiens im September 1943 und erklärte schließlich Deutschland den Krieg. Die Alliierten hatten stark gegen die Deutschen Verbände zu kämpfen und begannen im Juni 1944 mit dem Einmarsch in Nordfrankreich und Rom. Gegen diesen massiven Angriff war die deutsche See- und Luftwaffe machtlos.
Am 20. Juli 1944 versuchten Widerstandskämpfer um Claus Schenk von Stauffenberg, Hitler durch ein Sprengstoffattentat zu töten, was jedoch scheiterte. Daraufhin erneuerte Goebbels im August die Parole des „totalen Krieges", und im September 1944 wurden alle wehrfähigen Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren zum deutschen Volkssturm rekrutiert.
Mit der Ardennenoffensive setzte Hitler am 16. Dezember 1944 alles auf eine Karte. Immer noch hoffte er, die alliierte Front auseinanderbrechen zu können, indem er die Hoffnung der Westmächte auf ein baldiges Ende des Krieges erschütterte. Drei deutsche Truppenverbände trafen zwischen Monschau und Echternach auf einen völlig überraschten Gegner. Dennoch gelang ihnen der erhoffte Durchbruch nur teilweise. Nachdem am 24. Dezember die alliierte Luftwaffe in die Kämpfe eingegriffen hatte, mussten die Deutschen überall zur Verteidigung übergehen, zumal der Angriff die letzten mobilen Verbände des deutschen Westheeres verschlissen hatte. Hitler verweigerte gegen den Ratschlag seiner Generäle einen Rückzug. Daraufhin wurden die deutschen Verbände am 16. Januar 1945 eingeschlossen.
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Militärischer Zusammenbruch Deutschlands 1945
In den folgenden Monaten konnten die westlichen Alliierten immer weiter nach Osten, die Sowjets immer weiter nach Westen vordringen und trafen sich schließlich bei Torgau an der Elbe. Ost- und Westfront hatten sich vereinigt. Schon am 14. April kapitulierten die im Ruhrkessel eingeschlossenen deutschen Verbände. Die sowjetischen Truppen drangen in die östlichen Randgebiete Berlins ein und näherten sich am 29. April 1945 dem Führerbunker. Hitler beging am 30. April Selbstmord, nachdem er kurz zuvor Admiral Dönitz zum Reichspräsidenten und Oberbefehlshaber der Wehrmacht ernannt hatte. Am 2. Mai kapitulierten die deutschen Truppen im Berliner Raum und die bedingungslose Kapitulation Deutschlands erfolgte schließlich am 8. Mai 1945. Auf der Potsdamer Konferenz legten Truman, Attlee und Stalin vorläufige Bestimmungen für die Behandlung des besiegten Deutschland fest.
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Im Kampf im Pazifik beschlossen die USA, ihre Kraft auf die Eroberung der Philippinen zu konzentrieren. Von Oktober 1944 bis August 1945 konnten zwar die Hauptinseln nicht völlig von japanischen Truppen geräumt werden, doch drangen die Amerikaner weiter vor. Schließlich entschied sich der amerikanische Präsident Truman für den Einsatz der kurz zuvor fertiggestellten Atombombe. Zwei Abwürfe auf Hiroschima (über 200 000 Tote) und Nagasaki (74 000 Tote) sowie die Kriegserklärung der Sowjetunion am 8. August 1945 führten dazu, dass die japanische Regierung am 14. August ihre Bereitschaft zur Kapitulation erklärte. Die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde am 2. 9. September 1945 beendete nun auch im Pazifik die Kampfhandlungen und damit den zweiten Weltkrieg.
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3. Kriegskonferenzen
Die weltweite Ausweitung des Krieges durch Deutschland und die engere Zusammenarbeit der Gegner Deutschlands führte zur Bildung von Kriegskonferenzen. Dies waren Konferenzen der Alliierten zur Beratung über Deutschland und seine Verbündeten, sowie über andere außen- politische Themen. Im Folgenden sind die Festlegungen der Kriegskonferenzen zusammengefasst.
14.8.1941 - Atlantikcharta
- Von Roosevelt und Churchill formuliert, später von allen gegen die Achsenmächte kriegführenden Mächten unterzeichnet
- Verzicht auf Annexionen und Selbstbestimmungsrecht der Völker
- Sicherung des Friedens durch politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit der Völker
26.1. 1943 - Konferenz von Casablanca
- Teilnehmer: Roosevelt (amerikanischer Präsident) und Churchill (britischer Premierminister)
- Kampf bis zur bedingungslose Kapitulation Deutschlands, sowie Italiens und Japans
- Festlegung der alliierten Landung in Sizilien 1943 und der Invasion in Frankreich 1944
1.12.1943 - Konferenz von Teheran
- Teilnehmer: Roosevelt, Churchill, Stalin (sowjetischer Regierungschef)
- Entschädigung Polens für seine Gebietsverluste und Westverschiebung bis zur Oder
- Totale Aufteilung Deutschlands, aber ohne konkrete Vorstellungen
- Zusage der Westmächte gegenüber der Sowjetunion zur Errichtung einer "Zweiten Front" (Invasion in Nordfrankreich 1944)
- Sowjetische Unterstützung gegen Japan nach Kriegsende in Europa
14.11.1944 - Londoner Abkommen
- Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen und Aufteilung Berlins in drei Sektoren
- Einrichtung eines alliierten Kontrollrats und Behandlung Deutschlands als Gesamtstaat
- Ungeklärt blieb die Beteiligung Frankreichs als Siegermacht, die Aufteilung der Reparationen und die Art und Weise des wirtschaftlichen Vorgehens in Deutschland
11.2. 1945 - Konferenz von Jalta
- Teilnehmer: Roosevelt, Churchill, Stalin
- Militärische Besetzung und Aufteilung Deutschlands in 4 Besatzungszonen (sowjetisch, amerikanisch, britisch und französisch)
- Entnazifizierung und Entmilitarisierung Deutschlands
- Verpflichtung Deutschlands zu Reparationen, aber Reparationsfrage bleibt ungelöst
- Sowjetunion tritt nach Kapitulation Deutschlands in den Krieg gegen Japan ein
- Westverschiebung Polens, Diskussion über Oder-Neiße-Grenze
- UNO-Gründung angeregt (Selbstbestimmungsrecht der Völker)
2.8.1945 - Potsdamer Konferenz
- Teilnehmer: Truman (Amtsnachfolger des verstorbenen Roosevelt), Churchill (später Attlee), Stalin
- Alliierten Kontrollrat übernimmt Regierungsgewalt über alle vier Mächte, keine Zentralregierung, nur Verwaltungsbehörden unter alliierter Kontrolle
- Einteilung Berlins in vier Besatzungssektoren
- Unterstellung der östlichen Gebiete der Oder und Neiße unter polnische Verwaltung, sowie Überführung der dort ansässigen Deutschen nach Deutschland
- politische Grunds ä tze: Abrüstung, Entnazifizierung, Verfolgung und Verurteilung der Kriegsverbrecher, Erneuerung des Erziehungs- und Gerichtswesens, Aufbau einer dezentralisierten Verwaltungsstruktur, Förderung demokratischer Parteien
- wirtschaftliche Grunds ä tze: Deutschland sollte Wirtschaftliche Einheit bleiben (durch die verschiedenen Besatzungszonen nicht realisierbar), Dezentralisierung der Wirtschaft, Demontage der Kriegsindustrie, Reduzierung der Produktion auf Landwirtschaft und Industrie für inneren Bedarf, Reparationen durch Demontagen und Sachleistungen in jeder Besatzungszone
4. Begriffserklärungen
Blitzkrieg
Bei einem Blitzkrieg handelt es sich um die konsequente Weiterentwicklung des ursprünglichen Stoßtrupp-Gedankens aus dem 1. Weltkrieg. „Stoßtrupp“ ist jedoch ein Begriff der unteren taktischen Ebene und bezieht sich in der Regel auf Kompanieebene, während Blitzkrieg als ein Begriff für den modernen Bewegungskrieg entstanden ist.
Unter Blitzkrieg versteht man den konzentrierten Einsatz von Panzerwaffe und Luftwaffe, um den Gegner durch Überraschung und Schnelligkeit zu verwirren und ihn nach erfolgtem Durchbruch mit weiträumigen Vorstößen zu umfassen. Ziel ist die rasche Niederwerfung des Gegners in einer entscheidenden Operation.
Kapitulation
[lateinisch capitulare, »in Kapitel einteilen, paraphieren« (von Verträgen)]
Die Erklärung eines militärischen Befehlshabers an den Gegner, keinen Widerstand mehr leisten zu wollen, wird als Kapitulation bezeichnet. Die durch Unterhändler oder durch Zeichen kenntlich gemachte Absicht begründet für den Gegner die Verpflichtung zur Einstellung der Kampfhandlungen.
Die Kapitulation Deutschlands 1945 erfolgte zweimal: Am 7.5.1945 wurde die Kapitulation im Hauptquartier Eisenhowers in Reims unterzeichnet. Am 9.5.1945 wurde die Unterzeichnung im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlhorst wiederholt.
Bedingungslose Kapitulation
Die im 2. Weltkrieg üblich gewordene bedingungslose Kapitulation bedeutet nach dem Vorbild des amerikanischen Bürgerkriegs, dass der Empfänger der Kapitulation sich nicht vorher auf vertragliche Verpflichtungen über die nachfolgende Behandlung einlässt.
Die bedingungslose Kapitulation Deutschlands im zweiten Weltkrieg trat am 8.Mai 1945 um 23.01 Uhr in Kraft.
5. Veranschaulichung zu Hitlers Strategie
Die Expansion des Deutschen Reiches 1935 - 1942
6. Quellen
BÜCHER:
⇒ Demokratie und Diktatur (Schroedel, Schöningh)
⇒ Abi Pocket Teacher Geschichte (Cornelsen)
INTERNET:
⇒ http://www.geschi.de
⇒ http://www.torweihe.de
⇒ http://www.weltchronik.de
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Hauptthemen dieses Dokuments über den Zweiten Weltkrieg?
Dieses Dokument behandelt die Beteiligten am Zweiten Weltkrieg, den Verlauf des Krieges, Kriegskonferenzen, Begriffserklärungen, eine Veranschaulichung von Hitlers Strategie und Quellen.
Wer waren die Hauptbeteiligten am Zweiten Weltkrieg?
Auf Seiten der Achsenmächte waren das Deutsche Reich, Italien und Japan beteiligt. Auf Seiten der Alliierten waren die Sowjetunion (heute Russland), Großbritannien, die USA und Frankreich beteiligt.
Welche wichtigen Ereignisse kennzeichneten den Verlauf des Zweiten Weltkriegs?
Der Zweite Weltkrieg begann 1939 mit dem Überfall auf Polen, gefolgt vom Westfeldzug 1940, dem Balkankrieg und Nordafrikakrieg, dem Überfall auf die Sowjetunion 1941, der Italienfront und Westfront, und endete mit dem militärischen Zusammenbruch Deutschlands 1945.
Welche Kriegskonferenzen spielten eine wichtige Rolle im Zweiten Weltkrieg?
Wichtige Kriegskonferenzen waren die Atlantikcharta, die Konferenz von Casablanca, die Konferenz von Teheran, das Londoner Abkommen, die Konferenz von Jalta und die Potsdamer Konferenz.
Was versteht man unter "Blitzkrieg"?
Blitzkrieg bezeichnet den konzentrierten Einsatz von Panzerwaffe und Luftwaffe, um den Gegner durch Überraschung und Schnelligkeit zu verwirren und ihn nach erfolgtem Durchbruch mit weiträumigen Vorstößen zu umfassen. Ziel ist die rasche Niederwerfung des Gegners in einer entscheidenden Operation.
Was bedeutet "Kapitulation" im militärischen Kontext?
Kapitulation ist die Erklärung eines militärischen Befehlshabers an den Gegner, keinen Widerstand mehr leisten zu wollen.
Was bedeutet "bedingungslose Kapitulation"?
Bedingungslose Kapitulation bedeutet, dass der Empfänger der Kapitulation sich nicht vorher auf vertragliche Verpflichtungen über die nachfolgende Behandlung einlässt.
Welche Quellen werden in diesem Dokument über den Zweiten Weltkrieg verwendet?
Verwendete Quellen sind Bücher wie "Demokratie und Diktatur" und "Abi Pocket Teacher Geschichte", sowie Internetseiten wie geschi.de, torweihe.de, weltchronik.de und zweiter-weltkrieg.here.de.
Wie war Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeteilt?
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt: eine sowjetische, eine amerikanische, eine britische und eine französische Zone. Auch Berlin wurde in vier Sektoren aufgeteilt.
Welche Beschlüsse wurden auf der Potsdamer Konferenz gefasst?
Auf der Potsdamer Konferenz wurden unter anderem die Übernahme der Regierungsgewalt durch den Alliierten Kontrollrat, die Einteilung Berlins in vier Besatzungssektoren, die Unterstellung der östlichen Gebiete der Oder und Neiße unter polnische Verwaltung und die Überführung der dort ansässigen Deutschen nach Deutschland beschlossen. Außerdem wurden politische und wirtschaftliche Grundsätze für die Behandlung Deutschlands festgelegt.
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- Anonym (Author), 2001, Der zweite Weltkrieg, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/101306