Stellen Sie sich einen Virtuosen vor, dessen Finger über die Klaviatur fliegen und dabei nicht nur Töne, sondern ganze Welten erschaffen. Franz Liszt, ein Name, der in der Musikgeschichte wie ein leuchtender Stern funkelt, war weit mehr als nur ein Pianist; er war ein Revolutionär, ein Philanthrop und ein Visionär. Diese Biografie enthüllt das bewegte Leben eines Mannes, der als Wunderkind gefeiert wurde, der die Konzertsäle Europas eroberte und dessen Musik die Herzen der Zuhörer im Sturm eroberte. Von seinen frühen musikalischen Anfängen in Raiding, geprägt von Zigeunermelodien und dem Ehrgeiz seines Vaters, bis hin zu seiner Zeit als gefeierter Klaviervirtuose und Komponist in Wien und Paris, zeichnet dieses Buch ein fesselndes Porträt eines Künstlers, der stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen war. Erleben Sie Liszts Begegnungen mit Beethoven, seine Freundschaften mit anderen Musikgrößen und seine leidenschaftliche Beziehung zur Gräfin Marie d'Agoult. Tauchen Sie ein in die Welt der romantischen Klaviermusik, der sinfonischen Dichtungen und der religiösen Werke, die Liszt schuf und die bis heute nichts von ihrer Strahlkraft verloren haben. Entdecken Sie den Menschen hinter der Legende: den großzügigen Förderer junger Talente, den Kämpfer für die Anerkennung des Künstlerstandes und den tiefgläubigen Mann, der seine Musik als Mittel sah, um die unendliche Sehnsucht der menschlichen Seele auszudrücken. Eine Reise durch das Leben und Werk von Franz Liszt, die nicht nur Musikliebhaber begeistern wird, sondern alle, die sich von einer außergewöhnlichen Persönlichkeit inspirieren lassen wollen. Begleiten Sie uns auf den Spuren eines Musikers, der die Grenzen seines Instruments sprengte und die Musikwelt für immer veränderte. Liszt, der ungarisch-deutsche Komponist, Pianist, Dirigent, Musiklehrer und Schriftsteller, dessen Einfluss bis heute spürbar ist. Erfahren Sie mehr über sein Leben, seine Werke, seine Beziehungen und seinen unermüdlichen Einsatz für die Musik. Eine Hommage an einen der größten Musiker aller Zeiten, dessen Vermächtnis in seinen Kompositionen und in den Herzen seiner Bewunderer weiterlebt. Entdecken Sie die Geheimnisse seiner Virtuosität, die Tiefe seiner Emotionen und die visionäre Kraft seiner Musik. Ein Muss für alle Klassik-Liebhaber und Musikinteressierte, die mehr über das Leben und Werk dieses außergewöhnlichen Künstlers erfahren möchten.
Die Musik ist als die universelle Sprache der Menschen zu bezeichnen, durch welche das menschliche Gefühl sich allen Herzen in gleich verständlicher Weise mitteilen kann.
Franz Liszt
- geb. 22.10.1811 in Raiding
- gest. 31.07.1886 in Bayreuth
- seit 1859 Franz von Liszt
- ungarisch/ deutscher Komponist & Pianist
- war 1x verheiratet,3 Kinder ---> Trennung
- schrieb unter anderem 13 Sinfonische Dichtungen, Klavier- & Orchestermusik, Opernphrasen, Orgelwerke, 3 Oratorien, Messen, Chorwerke, 52 Klavierlieder, verfasste aber auch musikhistorisch- kritische Schriften
Leben:
- Vater: Adam Liszt ; Mutter: Maria Anna Lager Liszt lernte schon früh Musik kennen, Vater wollte immer Musiker werden- war daher sehr musikalisch
- nebenbei hörte „Klein Liszt“ Zigeunermusik der umherziehenden
- Liszt sang zur Überraschung d. Vaters erstmals gehörte Melodien richtig nachà erhielt im Alter von 6 Jahren Klavierunterricht vom Vater
- Konnte sich von Instrumenten kaum trennen à spielte bald selbsterfunden Stücke frei aus dem Kopf- „Erfindungen“
- Fuhr bei Geschäftsreisen seines Vaters mit, spielte häufig vor & präsentierte sein Können, wirkte bald in öffentl. Veranstaltungen etc. mit
- Mit 9 Jahren gab er Klavierkonzert mit Orchesterbegleitung
- Esterházy fand gefallen an ihm & veranstaltete im Nobemb. 1820 Konzertà Mittelpkt. war Liszt
- Gefallen des Klavierspiels bei Hochadelà löste Begeisterung aus
- 6 ungarische Adlige beschlossen zusammen mit 600 Gulden jährlich Liszt 6 Jahre lang für seine musik. Ausbildung zu unterstützen
- Familie Liszt ging nach Wienà Suche nach Lehrer, gefunden in ehem. Beethoven- Schüler Carl Czerny
- Theor. Unterricht bei Antonio Salierià erkannte Begabung & unterrichtete unentgeltlich
- Zwischendurch viele Konzerte + Auftritte- immer mehr Begeisterung der Menschen
- 1823 trat Liszt allein im Sonntagsmorgen- Konzert aufà erhielt Kuss auf die Stirn von Beethoven
- sollte im Sept. an Pariser Konservatorium, wurde nicht angenommen wegen Begründung Ausländer zu sein
- nahm kurze Zeit später Klavierunterricht bei Ferdinando Paer
- Mai 1824 folgten Franz+ Vater der Einladung des größten Pariser Klavierfabrikanten Erard, spielte auf seinen Flügel & erhielt wieder Beifall+ Begeisterung von bedeut. Klaviervirtuosen
- Beendet in England seine Oper, Uraufführung in Paris ein Erfolg- jedoch nach 3. Aufführung abgesetzt
- 1827 (Liszt 16) starb sein Vater, kein Ernährer & Betreuer mehr da
- musste Geld mit Klavierstd. Verdienenà Nachfrage nach seiner Person war sehr groß
- nach unglücklicher Liebe verschloss er sich vollkommen der Musikà Depressionen, quasi todkrank
- durch Julirevolution 1830 wurde sein kampfgeist wieder geweckt & er entwarf eine „Revolutions- Sinfonie“, wurde nicht beendet- teile fließen aber in andere Stücke ein
- Liszt sah Welt jetzt mit kritischen Augen & bemerkte großen Gegensatz zw. arm & reich
- Neuen musikalischen Antrieb erhielt er durch Auftritt des größten Virtuosen Geigers Niccoló Paganià spielte mit großer Sicherheit, bewältigte größte Schwierigkeiten auf dem Instrument+ verband es mit der Kunst der Interpretationà Liszt fand sein Vorbild
- Liszt begann sofort mit Erneuerung & Erweiterung seiner Spieltechnik; verschied. Violinenkompositionen Paganis übertrug er in Klaviersatz à enthielt bis dahin völlig unbekannte Klangwirkung+ noch nie da gewesenen technischen Schwierigkeiten
- Von da an stand Liszt auf Höhe seines Könnens
- Teil seines Vermögens stiftete und spendete er an Notdürftige, um Elend zu verkleinern+ Armut zu lindern; unterstützte z. Bsp. Katastrophenopfer, politische Flüchtlinge, verschiedene Länder, alte & kranke Musiker etc.
- Liszt wollte sich nun zur Ruhe setzen & nur als Komponist tätig sein
- Mit 36 Jahren gab er Konzertreisen endgültig auf
- 1848 führte er Dienst als Hofkapellmeister in Weimar aus, stellte während dieser Zeit viele werk fertig od. überarbeitete sie
- Liszt verfolgte Plan, kulturellen Plan in Weimar zu fördern, durch Wettbewerbe, Auszeichnungen, Ausstellung usw. à Großherzog gab keine finanzielle Unterstützung- Plan kippte
- Liszt verließ 1861 Weimarà wandte sich nach Rom- beendete 2 Oratorien & Etüden
- Ging 1869 wieder zurück nach Weimar, lebte aber auch in Rom + Budapest ( trug zur 1. ungarischen Musikhochschule bei)
- Bildete 1850 in Weimar Nachwuchspianisten unentgeltlich aus
- 1869 starb er während Besuch der Richard- Wagner- Festspiele in Bayreuth
Besonderheiten:
- F. Liszt verlieh durch Schaffen & Wirken starke Impulse in der Musik
- Hat Klavierstil technisch bereichert
- Weitererntwicklg. Der Programmmusik durch Sinfonische Dichtungà Liszt als Begründer anzusehen
- War nicht nur bedeutend. Pianist, Komponist & Lehrerà war vor allem gütiger Mensch, Opferschafsbereit für Notdürftige
- Unterstützte viele junge & fähige Künstler
- Forderte Aufwertung des Künstlerstandes, sprach sich für Musikunterricht in Volksschule+ für Lehrstuhl der Musikgeschichte aus
- 1861 gründete er Allgemeinen Deutschen Musikverein; Ziel: Erschließung zeitgenössischer Musik
Stil seiner Musik:
- Musik folgte poetischer Idee - einzelne Themen sollen bestimmten seelische Stimmg. & Gefühle der „handelnden Person“ wiedergeben+ ausdrücken
- Je nach Geschehnissen der Person werden Leitthemen zu geordnet bzw. Leitmotive abgewandelt
- Liszt beschreibt selbst, was er mit seiner Musik erreichen will:
- „Instrumentalmusik will nicht mehr eine einfache Zusammenstellung von Tönen sein, sondern eine poetische Sprache, die vielleic ht mehr als die Poesie geeignet ist, alles das auszudrücken, was sich in den unzugänglichen Tiefen unstillbarer Sehnsucht, unendlicher Ahnungen bewegt.“
Lyrische Würdigung an Liszt von Franz Grillparzer:
Du gleichst dem Engel mit dem Flammenschwerte, Der aufgestellt vor unsrer Unschuld Garten: Ein strenger Spruch, gerecht in seiner Härte, Straft durch sich selber jegliches Entarten.
Doch weigerst du die Pforten jener Räume,
Wo Unschuld mit sich selber ging zufrieden,
So zeigst du uns, ein Traumbild wacher Träume,
Das Bild des Glücks, das nicht mehr weit hienieden.
Eintauchend in die Welt der Leidenschaften,
Des Kampfs, des Streits, der wildverworrnen Grenzen,Lässt du aus Augen, die an Eden haften,
Den Wiederschein des dort Gesehnen glänzen.
Häufig gestellte Fragen
Wer war Franz Liszt?
Franz Liszt war ein ungarisch/deutscher Komponist und Pianist, geboren am 22. Oktober 1811 in Raiding und gestorben am 31. Juli 1886 in Bayreuth. Er war einer der bedeutendsten Musiker des 19. Jahrhunderts.
Was waren einige seiner Hauptwerke?
Liszt schrieb unter anderem 13 Sinfonische Dichtungen, Klavier- und Orchestermusik, Opernphrasen, Orgelwerke, 3 Oratorien, Messen, Chorwerke, 52 Klavierlieder und verfasste musikhistorisch-kritische Schriften.
Wo erhielt Liszt seine musikalische Ausbildung?
Liszt erhielt zunächst Klavierunterricht von seinem Vater, Adam Liszt. Später ging er nach Wien, wo er Unterricht bei Carl Czerny (einem ehemaligen Beethoven-Schüler) und Antonio Salieri erhielt.
Was war Liszts Beziehung zu Beethoven?
Liszt trat 1823 allein in einem Sonntagsmorgen-Konzert auf und soll einen Kuss von Beethoven auf die Stirn erhalten haben, was ein Zeichen der Anerkennung war.
Warum wurde Liszt nicht am Pariser Konservatorium aufgenommen?
Liszt wurde nicht am Pariser Konservatorium aufgenommen, weil er Ausländer war.
Welchen Einfluss hatte Niccoló Paganini auf Liszt?
Der Auftritt des Geigers Niccoló Paganini inspirierte Liszt zur Erneuerung und Erweiterung seiner Spieltechnik. Liszt übertrug verschiedene Violinenkompositionen Paganinis in Klaviersatz, was zu bis dahin unbekannten Klangeffekten und technischen Schwierigkeiten führte.
Wie engagierte sich Liszt sozial?
Liszt spendete einen Teil seines Vermögens an Bedürftige, um Elend zu lindern und Armut zu verringern. Er unterstützte beispielsweise Katastrophenopfer, politische Flüchtlinge, verschiedene Länder sowie alte und kranke Musiker.
Wo arbeitete Liszt als Hofkapellmeister?
Liszt war ab 1848 als Hofkapellmeister in Weimar tätig.
Was war Liszts Stil in der Musik?
Liszts Musik folgte oft einer poetischen Idee, wobei einzelne Themen bestimmte seelische Stimmungen und Gefühle der "handelnden Person" wiedergeben und ausdrücken sollten. Leitthemen wurden je nach den Ereignissen der Person geordnet oder abgewandelt.
Was sagte Franz Grillparzer über Liszt?
Franz Grillparzer schrieb eine lyrische Würdigung an Liszt, in der er ihn mit einem Engel mit dem Flammenschwert verglich und seine Fähigkeit hervorhob, die Welt der Leidenschaften mit dem Glanz des Paradieses zu verbinden.
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- Sarah Stiller (Author), 2001, Franz Liszt. Sein Leben und sein Werk, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/101187