Als geprüfte Tierheilpraktikerin habe ich mich lange mit Vitalpilzen beschäftigt. In diesem Text kann man gut erkennen, warum Heilpilze so wirksam sind. Dabei werden verschiedene Facetten angerissen und ein konkretes Beispiel besprochen. Damit soll ein Einstieg in die Methode der Heilpilze gegeben erleichtert werden, und ein größeres Verständnis ermöglicht werden.
Die Basis für diesen Text bildet der Vortrag, den ich im Mai 2017 auf den Naturheilkundetagen Harz gehalten habe. Doch die Vorbereitung für diesen Vortrag reichen viel weiter zurück. Auf dem Weg entstand manche Foto-Strecke und manche wurde wieder verworfen. Bis mir dann das Glück einen umgeworfenen Baumstamm so zu sagen vor die Füße warf. Wenig später war Anmeldeschluss für obige Veranstaltung.
Aber wie kam ich eigentlich zu den Heilpilzen? Während meiner Ausbildung zur Tierheilpraktikerin wurden immer wieder verschiedenen alternative Heilmethoden für Tieren vorgestellt. Der Lehrplan stellte dafür unterschiedlich viel Zeit zur Verfügung. Im Prinzip muss sowieso jeder seine Methoden herausfinden und sich dann selbst weiter bilden.
Da ich schon von zu Hause aus einen Bezug zu Pflanzen und Botanik hatte, faszinierten mich diese Wald- und Wiesenbewohner, die Pilze. In zahlreichen Spaziergängen, Fotos, Tabellen, Zusammenfassungen versuchte ich den bekannten, beschriebenen Heil-/ Vitalpilzen auf den Grund zu kommen. Dieser Vortrag gab schönes ein Zieldatum ab, um auf den Punkt zu kommen.
Von da den nächsten Schritt zu tun und den Vortrag zum Dokument umzuarbeiten, wäre ein Klacks. Dachte ich in meiner Naivität. Und aus der kleinen Broschüre wurde ein umfangreicher Text. Aber auch mit vielen Abbildungen.
Und so hoffe ich, diese Einführung, denn trotz allem bleibt es eine Einführung, gibt einen Einblick in die faszinierende Welt der Heilpilze und gibt einen Ausgangspunkt zu einer eifrigen Debatte.
Inhalt
Abschnitt
1. Was sind Pilze
2. Funktion der Pilze
Genauere Einteilung der Arten
Wie verteilen sich Heilpilze in die Gruppen
1. Fazit
3. Pilze als Nahrungsmittel und Heilpilze
Beliebte Speisepilze
2. Fazit
Überleitung zu Abschnitt
Abschnitt
1. Baumpilze
3. Fazit
Überleitung
2. Farben und Formen
Auricula polytricha
Cordyceps sinensis
Hericium erinaceus
Ganoderma lucidum
4. Fazit
3. Inhaltsstoffe
Liste einzelner Inhaltsstoffe
Schlussbermerkung
Vorwort
Die Basis für diesen Text bildet der Vortrag, den ich im Mai 2017 auf den Naturheilkundetagen Harz gehalten habe. Doch die Vorbereitung für diesen Vortrag reichen viel weiter zurück. Auf dem Weg entstand manche Foto-Strecke und manche wurde wieder verworfen. Bis mir dann das Glück einen umgeworfenen Baumstamm so zu sagen vor die Füße warf. Wenig später war Anmeldeschluss für obige Veranstaltung.
Aber wie kam ich eigentlich zu den Heilpilzen? Während meiner Ausbildung zur Tierheilpraktikerin wurden immer wieder verschiedenen alternative Heilmethoden für Tieren vorgestellt. Der Lehrplan stellte dafür unterschiedlich viel Zeit zur Verfügung. Im Prinzip muss sowiesojeder seine Methoden herausfinden und sich dann selbst weiter bilden.
Da ich schon von zu Hause aus einen Bezug zu Pflanzen und Botanik hatte, faszinierten mich diese Wald- und Wiesenbewohner, die Pilze. In zahlreichen Spaziergängen, Fotos, Tabellen, Zusammenfassungen versuchte ich den bekannten, beschriebenen Heil-/ Vitalpilzen auf den Grund zu kommen. Dieser Vortrag gab schönes ein Zieldatum ab, um auf den Punkt zu kommen.
Von da den nächsten Schritt zu tun und den Vortrag zum Dokument umzuarbeiten, wäre ein Klacks. Dachte ich in meiner Naivität. Und aus der kleinen Broschüre wurde ein umfangreicher Text. Aber auch mit vielen Abbildungen.
Und so hoffe ich, diese Einführung, denn trotz allem bleibt es eine Einführung, gibt einen Einblick in die faszinierende Welt der Heilpilze und gibt einen Ausgangspunkt zu einer eifrigen Debatte.
1. Was sind Pilze?
Die Gruppe der Pilze ist riesengroß. Das Reich der Pilze beginnt vielleicht bei Pilzkulturen in manchem Käse, reicht bis zum Schimmelpilz und endet noch lange nicht beim Speisepilz. Aber stellt man die Frage noch einmal: Was sind Pilze? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man als erstes an etwa folgendes Bild denkt:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ein Pilz
Auf der Abbildung sieht man einen ganz normalen Pilz, der einem Champignon ähnelt. Aber was genau sieht man da eigentlich?
Genau genommen sieht man nur einen Teil des Pilzes. Verglichen mit einem Apfelbaum sieht man nur den Apfel also nur die Frucht des Baumes.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Frucht des Baumes
Frucht und Faden
Der sichtbare Teil des Pilzes macht also nur einen kleinen Teil des Organismus aus. Ein Pilz besteht nicht nur aus dem sichtbaren Fruchtkörper, sondern auch aus dem unsichtbaren Mycel.
Apfelbaum-Vergleich:
Fruchtkörper =Apfel Mycel = Apfelbaum
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Skizze Apfelbaum/ Pilz
Definition Pilz:
Pilze sind Faden-Wesen.
Sie wachsen mit ihren spinnenwebfeinen Fäden in Boden oder Holz.
2. Funktion der Pilze
Was tun Pilze eigentlich?
Pilze können ihr Substrat (Erde/ Holz) verändern
Im Gegensatz zu Pflanzen, die ihrem Substrat Wasser und Nährstoffe lediglich entziehen, entziehen Pilze nicht nur Wasser und Nährstoffe, sondern stehen in Wechselwirkung mit ihrem Substrat und verändern es dadurch.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Pilze verändern ihr Substrat
Der biologische Kreislauf
Der biologische Kreislauf veranschaulicht die einzelnen Funktionen der Lebewesen, und wie sie sich gegenseitig regulieren.
Konsument =Tiere, Mensch Produzent = Pflanzen Destruent = Pilze
Der Konsument verbraucht Sauerstoff aus der Luft und gibt Kohlendioxid ab.
Der Produzent verbraucht Kohlendioxid und gibt Sauerstoff ab.
Konsumenten und Produzenten 'geben organisches Material ab' (abgestorbene Pflanzenteile, Humus) und nehmen anorganisches Material (Nährstoffe) auf. Pflanzen/ Produzenten aus dem Boden, Tiere/ Konsumenten aus den Pflanzen/ pflanzlicher Nahrung.
Der Destruent verwandelt organisches Material. Der Pilz/ Destruent entzieht dem Substrat/ Totholz abgestorbene oder kranke Pflanzenteile Mikronährstoffe. Er gibt gleichzeitig Mikronährstoffe ab, die auf das Substrat einwirken. Durch den Zersetzungsprozess wird organisches Material in anorganisches Material umgewandelt. Anorganische Mikronährstoffe stehen Konsumenten und Produzenten wieder zur Verfügung.
Genauere Einteilung der Arten von Zersetzung des Destruenten Pilz
Pilze wirken in unterschiedlicher Weise auf ihre Umgebung ein. Man unterteilt in drei Gruppen.
1. Zersetzer: Diese Pilzarten sorgen dafür, dass totes Holz, abgestorbene Baumstämme, herabgefallenes Laub zu Humus wird. Als Beispiele können die verschiedenen Baumpilzarten gelten.
2. Mykorrhiza: Sie leben in der nahen Umgebung zu meist von speziellen Baumarten. Der Mikronährstoffaustausch zwischen Baum und Pilz ist hier ausgewogen. Es handelt sich um eine Symbiose. Als Beispiel wäre hier der Steinpilz zu nennen, der (gerne in der Nähe von Birken vorkommt).
3. Parasiten: Diese Pilze leben auch in Gemeinschaft mit Bäumen, allerdings ist hier der Austausch nicht ausgeglichen. Die Pilze entziehen dem Baum Mikronährstoffe. Gerade parasitäre Baumpilze finden sich oft an kranken oder anders geschwächten Zweigen und Bäumen. Als Beispiel könnte man die 'Krause Glucke' nennen.
Um die große Vielfalt allein der Waldpilze zu zeigen, folgen ein paar Abbildungen.
Abbildungen
In nur wenigen Fotos wird deutlich wie sehr sich Pilze in Form, Farbe, Größe und Vorkommen in ein und dem selben Waldgebiet unterscheiden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Quote paper
- Syelle Beutnagel (Author), 2017, Was sind Heilpilze?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1001623